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Fahrerlaubnis im Ausland machen: Das kann beim Führerscheintourismus schiefgehen

Führerscheintourismus bezeichnet die Praxis, nach einem Fahrerlaubnisentzug im Heimatland ins Ausland zu reisen, um dort einen neuen Führerschein zu erwerben.
Führerscheintourismus bezeichnet die Praxis, nach einem Fahrerlaubnisentzug im Heimatland ins Ausland zu reisen, um dort einen neuen Führerschein zu erwerben. (© Art Markiv / Unsplash)
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Der Führerscheintourismus lockt mit dem Versprechen, die MPU zu umgehen und so schnell wieder ans Steuer zu kommen. Doch welche Risiken birgt dies? Wir verraten euch, wann der Erwerb der Fahrerlaubnis im Ausland zum Problem werden kann.

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Das verlockende Versprechen der schnellen Fahrerlaubnis

Der Führerscheintourismus zieht viele an, die in Deutschland Probleme mit ihrer Fahrerlaubnis haben. Besonders beliebt sind Länder wie Polen und Tschechien, wo die Voraussetzungen oft weniger streng erscheinen. Die Aussicht, ohne Medizinisch-Psychologische Untersuchung wieder ans Steuer zu dürfen, klingt zunächst verlockend.

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Doch der Schein trügt. Die EU-Regelungen sehen vor, dass ihr mindestens 185 Tage im Jahr in dem Land wohnen müsst, in dem ihr den Führerschein erwerbt. Ein kurzer Aufenthalt in einem grenznahen Hotel reicht nicht aus.

Diese kultigen Wägen würden wir gerne als E-Autos sehen.

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Wenn die Behörden Verdacht schöpfen

Deutsche Führerscheinstellen arbeiten eng mit ihren ausländischen Kollegen zusammen, um Verdachtsfälle aufzudecken. Habt ihr Sozialleistungen in Deutschland bezogen, während ihr angeblich im Ausland gelebt habt, geratet ihr schnell in Erklärungsnot.

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Fahrt ihr mit einem im EU-Ausland erworbenen Führerschein, während in Deutschland noch eine Sperrfrist läuft, macht ihr euch strafbar. Dies gilt als Fahren ohne Fahrerlaubnis und kann ernsthafte rechtliche Folgen haben. Selbst nach Ablauf der Sperrfrist kann ein ausländischer EU-Führerschein ungültig sein, wenn das Wohnsitzprinzip nicht eingehalten wurde.

Das Bundesverwaltungsgericht hat klargestellt: Ein mangelhaft erworbener Führerschein wird auch durch Umtausch in einem anderen EU-Land nicht gültig.

Zum Führerschein soll es ein neues Auto geben, doch ihr seid euch unsicher, welche Art von Wagen günstiger wäre? Im Video klären wir euch auf.

Was ist günstiger: Verbrenner oder E-Autos? Der ADAC rechnet nach Abonniere uns
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Finanzielle Risiken: Teurer als gedacht

Die Angebote für einen Führerschein im Ausland erscheinen oft günstig. Doch Betreuungs-, Dolmetscher- und Anreisekosten treiben den Preis erheblich in die Höhe.

Wird der ausländische Führerschein in Deutschland nicht anerkannt, ist das investierte Geld verloren. Zusätzlich müsst ihr dann doch den regulären Weg mit MPU gehen, was zu doppelten Kosten führt.

Trotz des schlechten Rufs ist die MPU oft der sicherere Weg. Mit professioneller Vorbereitung steigen die Chancen auf ein positives Gutachten und eine legale Wiedererlangung der Fahrerlaubnis.

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