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Feststoff-Akku: Bessere Reichweite und mehr Sicherheit für E-Autos

2023 wurden 520.000 E-Autos in Deutschland zugelassen.
2023 wurden 520.000 E-Autos in Deutschland zugelassen. (© Scharfsinn86 / iStock)
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Allein 2023 wurden in Deutschland mehr als 520.000 Elektroautos zugelassen. Ein klares Plus. Ihr scheut euch noch vor dem Kauf wegen Bedenken rund um den Akku? Dann sind neue Feststoff-Akkus vielleicht genau die Lösung.

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Anfangs wurden vollelektrische Autos belächelt. Spätestens seit Tesla den etablierten Autoherstellern zeigt, welches Potenzial alternative Antriebe haben, wächst der Markt jedoch jedes Jahr. Einen Nachteil haben aktuell verwendete Lithium-Ionen-Akkus allerdings: ihre Temperaturanfälligkeit. Jenseits der 5 °C und 40 °C arbeiten die Akkus nicht optimal. Außerdem bedeuten sie – aufgrund der Zellchemie – bei Unfällen ein gewisses Risiko. Hier kommen neue Feststoff-Batterien ins Spiel.

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Vorteile der Feststoff-Akkus

Dass klassische E-Autos Lithium-Ionen-Akkus haben, macht die Suche nach Alternativen lukrativ. An Forschungsinstituten hat man in der Vergangenheit intensiv nach Lösungen gesucht. Feststoff-Akkus haben entscheidende Vorteile. Sie sind auch bei mechanischer Belastung im Vergleich zu Flüssig-/Gelbatterien brandsicher. Außerdem erreichen die Feststoff-Batterien eine hohe Energiedichte (laut Fraunhofer IFAM bis zu 500 Wh/kg), erlauben höhere Reichweiten und sind für Schnell-Ladezyklen geeignet. Parallel sorgt die Verwendung von Feststoffen als Elektrolyt für eine höhere Lebensdauer. Sprich: Es braucht weniger Akkus für den Betrieb von Elektroautos – und damit entsteht weniger Müll. Klar, dass Autohersteller wie Mercedes-Benz oder VW und BMW an diesen neuen Akkus großes Interesse haben.

Wie wird ein E-Auto eigentlich produziert? Das siehst du in unserem Video:

Rivian: So läuft die Produktion des E-Autos

So funktioniert eine Feststoff-Batterie

Batterien bzw. Akkus funktionieren nach einem „einfachen“ Grundprinzip: In der Batterie setzt ein elektrochemischer Speicher durch chemische Reaktionen Energie frei. Den Ionentransport übernimmt ein Elektrolyt. In herkömmlichen Akkus übernehmen spezielle Flüssigkeiten und Gele diese Funktion. Bei neuen Feststoff-Batterien tauschen Hersteller diese gegen Feststoffe (wie metallisches Lithium).

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Woran scheitert der Feststoff-Akku?

Eine geringe Brandgefahr und mehr Reichweite klingen vielversprechend. Bisher scheitern die neuen Akkus für Elektroautos vor allem an zwei Hürden: Für die Großserien-Fertigung gibt es keine Kapazitäten. Diese müssen erst entwickelt und aufgebaut werden. So lange werdet ihr mit den klassischen Batteriekonzepten im E-Auto unterwegs sein. Und es ist auch noch nicht klar, ob die Feststoff-Batterie kostengünstiger sein wird. Hier gehen die Expertenmeinungen leider auseinander. Eine erste Benchmark kommt von Nio. Der Hersteller rechnet für den ET7 Mitte 2024 mit einem Feststoff-Akku. Allein die Kosten der Batterie sollen sich in einer Größenordnung von 40.000 Euro bewegen.

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