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Flughafen: Plastikfolie um Koffer – warum macht man das?

© Getty Images / ULU_BIRD
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Am Flughafen sieht man manchmal Reisende, die ihren Koffer in Plastikfolie eingewickelt haben. Was soll das bringen?

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An vielen Flughäfen gibt es „Gepäck-Wrapping“-Stationen, an denen man seine Reisekoffer kostenpflichtig in Folie einpacken kann. Je nach Größe des Gepäckstücks kann das 10 bis 20 Euro kosten. Lohnt sich die Investition? Welche Vorteile gibt es dadurch?

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Plastikfolie um Koffer wickeln: Bringt das was?

Die Plastikfolie soll das Gepäckstück schützen. Zum einen sind Flughäfen dafür bekannt, dass Gepäckstücke dort teilweise durch die Gegend geschleudert werden können und nicht sonderlich sorgsam behandelt werden. Die Plastikfolie kann als zusätzliche Polsterung Schäden verhindern. Kratzer und Verschmutzungen lassen sich so eindämmen. Da die Schutzfolie um den Koffer gespannt wird, können auch Platzer und Risse verhindert werden. Zudem schützt die Folie, wenn das Gepäckstück einige Zeit im Regen stehen muss.

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Der Schutz vor Schäden ist aber nicht der einzige Vorteil: Da es bei eingewickelten Koffern keinen Zugang mehr zu den Öffnungen gibt, bleibt der Inhalt vor Dieben geschützt. Flinke Finger können dann also nicht schnell einen Reißverschluss öffnen und etwas entwenden. Es kommt auch immer wieder vor, dass Koffer unbemerkt für illegale Schmuggeleien genutzt werden. Betrüger stecken dann heimlich Drogen oder andere verbotene Gegenstände in fremde Koffer, um die Schmuggelware am Zielflughafen wieder zu entwenden. Bei eingewickelten Koffern ist das nicht mehr möglich.

Einige Flughäfen bieten an, mehrere Gepäckstücke zu einem einzigen Teil zusammenzuwickeln. Beachtet man die Gewichtsbestimmungen, kann man so teilweise sogar sparen, wenn weniger einzelne Gepäckstücke aufgegeben werden müssen.

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Darum sollte man keine Folie um den Reisekoffer wickeln

Die Plastikfolie um die Koffer hat aber nicht nur Vorteile, sondern auch einige negative Aspekte:

  • Die Folien können nur einmal verwendet werden. Das ist nicht nur teuer. Durch die großzügig verwendete Folie entsteht viel Plastikmüll.
  • Wurde das „Bag Wrapping“ nicht sorgfältig durchgeführt, können lose Enden der Folie vom Gepäckband eingezogen werden. Das kann zum einen das Transportband am Flughafen beschädigen und zum anderen den Weg des Koffers zum Flugzeug verzögern. Im schlechtesten Fall schafft es der Koffer nicht rechtzeitig zum Abflug und man steht am Reiseziel zunächst ohne Gepäck da.
  • Gepäck wird vom Flughafenpersonal durchleuchtet und in Verdachtsfällen auch geöffnet. Die Folie kann zum einen das Durchleuchten behindern und zum anderen eine notwendige Öffnung erschweren. Meist wird die Folie für den Check durchgeschnitten. Da am Flughafen Zeitdruck herrscht, könnte es beim rabiaten Aufschneiden zu Schäden am Gepäckstück kommen. Eine Rückerstattung für entfernte Folie gibt es in solchen Fällen nicht.

Es gibt zwar an einigen Flughäfen einen „Bag Wrapping“-Service, an anderen Flughäfen ist die Abgabe solch verpackter Gepäckstücke aber verboten. Dann muss die Folie erst entfernt werden, um den Koffer abgeben zu können. Vor Abflug sollte man sich also über Bestimmungen informieren.

Wer seinen Koffer schützen will, kann auf Alternativen zurückgreifen. So gibt es zum Beispiel durchsichtige Schutzhüllen, mit denen sich Kratzer und Feuchtigkeitsschäden beim Transport bis zum Flugzeug vermeiden lassen.

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