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Fotodienste Test 2021: Aldi, Cewe, Lidl, Medion, Pixum und Rossmann im Vergleich

© Getty Images / Annie Engel
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Abzüge, Wandbilder, Poster, Fotobücher, Tassen und vieles mehr: Bei Fotodiensten kann jeder digitale Aufnahmen vom Handy online drucken und sich zusenden lassen. GIGA-Experte Jörg Geiger hat sechs Dienste aus Deutschland persönlich getestet und schildert seine Erfahrungen zu Bedienung, Qualität, Bestellung und Datenschutz. 

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Fotodienste im Test 2021: Fazit

Sechs Fotodienste waren im GIGA-Test vertreten und am Ende liegen sie sehr eng zusammen und liefern gute Leistungen ab. Rossmann Fotowelt (7.8 von 10 Punkte) gewinnt mit kleinem Vorsprung – was vor allem an der Kombi aus guter Bedienung, niedrigen Preisen und solidem Angebot liegt.

Cewe (7.5 Punkte) und Pixum (7.5 Punkte) sind die knapp geschlagenen Premium-Anbieter im Test, einen Blick wert sind sie aber auf jeden Fall für besondere Fotogeschenke und wenn man bei der Qualität nichts dem Zufall überlassen will – ansonsten sind sie im Vergleich zu teuer.

Beim Preis kommen auch Aldi (6.8 Punkte) und Lidl (6.8 Punkte) ins Spiel, die Discounter solltet ihr bei Fotodiensten unbedingt auf der Rechnung haben. Vor allem bei Fotoabzügen, einfachen Fotobüchern und günstigen Geschenken sind sie eine gut Anlaufstelle. Das gilt auch für Medion (6.8 Punkte). Ihre Schwäche zeigt sich aber vor allem bei der Bedienung: Lidl und Medion haben erst gar keine Handy-App im Angebot, das ist nicht mehr zeitgemäß und auch die Aldi-App bräuchte mal einen neuen Anstrich.

Wertungen im Überblick

Aldi Fotos

Cewe Fotoservice

Lidl Fotos

Medion

Pixum

Rossmann

Webseite

aldifotos.de

cewe.de

lidl-fotos.de

foto.medion.com

pixum.de

rossmann-fotowelt.de

GIGA-Gesamtwertung (max. 10)

6.8

7.5

6.8

6.8

7.5

7.8

 Angebot

7

9

6

6

9

8

Bedienung

3

7

4

6

7

8

 Preise

9

6

9

7

5

8

 Qualität

8

8

8

8

9

7

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Viele Dienste – aber nur wenige Dienstleister

Geschossene Fotos verschwinden heute mehrheitlich auf Smartphones, wo sie schnell aus unserem Blickfeld geraten und im Fotostream gnadenlos nach hinten durchgereicht werden. Zwar lassen sich Fotos auch digital auf verschiedensten Wegen teilen und nutzen, Fotodienste sind dazu aber eine beliebte Alternative, denn sie machen die geschossenen Bilder anfassbar: Ihr könnt bei den Anbietern aber nicht nur Fotoabzüge machen lassen, sondern euch auch kreativ an Fotobüchern versuchen, Leinwände mit eigenen Bildern entwerfen und und und. Vor allem kurz vor Weihnachten und Ostern glühen die Leitungen zu den Fotodienstleistern.

Aldi Fotos greift auf die Fotodienste der Picanova GmbH zurück, ebenso wie Lidl. (© GIGA)
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Auch wenn es in der Praxis viele Fotodienste im Web gibt – die handwerkliche Arbeit im Labor verteilt sich in Wahrheit auf wenige Unternehmen. Die Discounter-Konkurrenten Aldi und Lidl nutzen zum Beispiel beide den Dienstleister Picanova im Hintergrund, das restliche Testfeld greift entweder auf Cewe (Cewe, Pixum) oder Orwo (Rossmann, Medion) zurück. Doch Vorsicht, hier solltet ihr keine falschen Schlüsse ziehen: Die Produktionsqualität ist zwar bei einigen Diensten identisch, aber zu einem guten Fotodienst gehört wesentlich mehr als nur die Produktion im Hintergrund.

Angebot bei Premium-Anbietern am besten

Was gibt es denn da alles bei den Fotodiensten 2021? Am besten gefielen uns die Angebote der Premiumdienste Cewe und Pixum. Die Webseiten sehen ansprechend aus und sind einfach zu bedienen, dazu kommt ein breites Software-Angebot für Windows und Mac und natürlich auch passende Apps für Android und iOS, mit denen sich diverse Fotoprodukte ordern lassen. Auch die angebotenen Fotoprodukte lassen kaum Wünsche offen. Vom günstigen Abzug bis zum teuren Galerie-Print gibt es jede Menge Möglichkeiten. Auch was Fotogeschenke angeht, ist die Auswahl groß, Oma und Opa können sich schon mal freuen.

Pixum ist der teuerste Anbieter im Test, dafür ist das Angebot umfangreich und die Webseite ist gut zu bedienen. (© GIGA)

Etwas weniger Auswahl bieten Rossmann und Medion, die Webseiten sind auch nicht als Kreativoasen gebaut, sondern funktional getrieben. Unter dem Strich ist das nicht schlecht, aber großes Staunen kommt hier nicht auf. Noch stärker fällt das bei Aldi und Lidl ins Auge, hier geht es um das, was die Discounter gut können: Günstige Angebote machen und das Ganze mit solider Qualität kombinieren. Dass Lidl und Medion keine Foto-App haben, ist nicht mehr zeitgemäß. Auch die Aldi-App enttäuscht und bräuchte mal wieder ein größeres Update. Hier haben Cewe, Pixum und Rossmann die Nase vorn, weil sie nicht nur im Browser gut sind, sondern auch Handy-Nutzer nicht vergessen.

Bedienung und Bestellung: große Unterschiede bei den Fotodiensten

Auf den Bereich „Bedienung“ haben wir im Test am meisten Zeit verwendet. Hier geht es darum, wie einfach die Apps, Webseiten und Desktop-Programme funktionieren, also wie intuitiv man an verschiedene Fotogeschenke kommt. Da das Angebot an Fotoprodukten fast nicht zu überblicken ist, haben wir uns ein paar Standardaufgaben herausgepickt, die wir bei allen Anbietern durchgespielt haben. Dazu gehörte als einfachste Übung das Bestellen von Fotoabzügen. Dann haben wir noch eine Fotoleinwand und eine Geschenktasse gestaltet und uns am Schluss auch an ein Fotobuch gewagt.

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Bei Aldi und Lidl werden die Fotos nicht automatisch korrekt ausgerichtet. (© GIGA)

Beim Bestellen von Fotoabzügen waren uns vor allem zwei Dinge wichtig: Die ganze Sache muss schnell gehen und die Abzüge müssen korrekt dargestellt werden. Man möchte meinen, dass nicht viel schiefgehen kann bei Fotoabzügen, aber Aldi und Lidl erkennen nach dem Upload die Orientierung der Bilder nicht immer korrekt. An dieser Stelle müsst ihr manuell nacharbeiten und Hochformatfotos drehen, bei unserer Testbestellung mit fast 100 Bildern war das recht mühsam. Die anderen Anbieter machen das besser und schlagen auch gleich das richtige Format vor. Die Apps der Fotodienste sind hier meist reine Uploader, über die Webseiten gibt es zumindest ein paar einfache Bildbearbeitungsmöglichkeiten, am meisten Nachbearbeiten lassen sich Fotos über die angebotene Bild-Software, die jeder Dienst bietet.

Fotos hochladen und bearbeiten: App, Webseite oder Software?

Wenn es schnell gehen soll mit der Fotobestellung, sind App oder Webseite der richtige Weg. Dort gibt es nicht viel Schick-Schnack, am besten gefällt uns das bei Pixum und Cewe, auch Rossmann und Medion haben solide Web-Apps am Start, auch wenn die nicht so schick aussehen. Die Smartphone-Apps von Pixum, Cewe und Rossmann sind ebenfalls gut zu bedienen.

Cewe (links), Pixum (Mitte) und Rossmann Fotowelt (rechts) bieten die besten Handy-Apps. (© GIGA)

Aldi fällt hier ab, Lidl und Medion bieten gar keine Handy-Apps. Auch bei den Web-Apps erinnern die Discounter an die Zeiten von Windows 95. Wer mehr Gestaltungsmöglichkeiten will, sollte ohnehin zur Software greifen. Die breiteste Auswahl hat hier Rossmann, aber auch alle anderen bieten ein Desktop-Tool. Wir haben uns nur die Windows-Version angesehen, die kommt sehr klassisch rüber und bietet eine Grundausstattung an Bearbeitungsmöglichkeiten. Wer mehr will, sollte vorher in einer ausgewachsenen Bildbearbeitung Fotos optimieren.

In der Fotosoftware für Windows stecken mehr Bearbeitungsmöglichkeiten als in Web- und Handy-Apps. Hier zu sehen ist die Aldi Fotosoftware. (© GIGA)

Tipp: Aufpassen bei automatischer Bildoptimierung

Apropos optimieren, teilweise haben die Anbieter selbst eine Bildoptimierung am Start, die Fotos automatisch besser machen soll. Die könnt ihr ruhig eingeschaltet lassen, solltet sie aber explizit abschalten, wenn ihr vorab Fotos schon selbst optimiert habt. Bei unserer Rossmann-Bestellung hatten wir „optimierte“ Fotos dabei, bei denen die Farben deutlich abgesoffen sind. Medion dagegen, immerhin mit dem gleichen Dienstleister unterwegs, zeigt ohne Bildoptimierung kräftigere Farben an.

Für vorab bearbeitete Fotos solltet ihr die Bildoptimierung der Fotodienste abschalten. (© GIGA)

Web-Apps im Check

Für die Gestaltung von Leinwänden und Tassen muss man noch nicht zwingend zur Foto-Software greifen, die Anbieter erlauben die Gestaltung auch per Web-App. Bei Rossmann war unser gewünschtes Format in der Software auch gar nicht einstellbar. Der Aufbau dieser einfachen Aufgaben ist bei allen Anbietern logisch und übersichtlich umgesetzt.

Bei Aldi fehlt uns Drag and Drop bei der Gestaltung, bei der Rossmann-Software hatten wir Probleme auf einem hoch aufgelösten Monitor, die Icons sind dann winzig. Cewe und Pixum bieten auch bei einfachen Funktionen oft noch einen Tick mehr als die Konkurrenz, etwa gibt es für Fototassen nett gemachte Layouts, die man per Mausklick verwenden und mit eigenen Fotos befüllen kann. Auch Medion ist hier bei Vorlagen gut aufgestellt. Bei den anderen Anbietern könnt ihr dagegen nur Bilder reinziehen und fertig.

Fotobücher gestalten: Nicht den Aufwand unterschätzen

Fotobücher gestalten kann ganz schön aufwendig sein, das weiß jeder, der sich kurz vor Weihnachten mal an so ein Projekt gewagt hat. Doch ihr müsst dabei nicht jeden Schritt selbst machen und das komplette Layout gestalten. Die Anbieter versuchen mit Templates und Automatiken den Vorgang zu beschleunigen. Dabei wählt ihr ein Layout und zieht dann alle Bilder, die im Buch erscheinen sollen, auf das Fotobuchprojekt. Eine Automatik analysiert die Bilder und bastelt daraus ein Fotobuch.

Bei Fotobüchern empfiehlt es sich, erst die Automatiken arbeiten zu lassen und dann manuell zu korrigieren. (© GIGA)

Im Test zeigt sich, dass es sich dabei eher um einen Fotobuchvorschlag handelt, den ihr unbedingt noch manuell nachjustieren solltet. Sonst drohen abgeschnittene Köpfe und andere Katastrophen. Cewe, Pixum, Medion und Rossmann haben hier die Nase vorn, auch was die Gestaltungsmöglichkeiten angeht.

Preise vergleichen lohnt sich

Natürlich sollen die Fotoprodukte gute Qualität bieten, aber der Preis ist auch wichtig. Aldi und Lidl zeigen hier, was Sache ist. Mit 7 Cent für die Fotoabzüge werden sie aber noch von Rossmann unterboten, dort kann man ab 6 Cent loslegen. Unsere Testabzüge in etwas größerem Format kosteten bei den drei Anbietern allesamt 12 Cent pro Abzug. Cewe und Pixum sind wesentlich teurer, wir bezahlten 32 bzw. 34 Cent pro Bild. Medion reiht sich hier zwischen die Discounter und die Premium-Dienste ein.

Auch bei Leinwänden und anderen Geschenken lohnt sich ein Blick zu Aldi, Lidl und Rossmann: 37,90 Euro (Aldi, Lidl) bzw. 44,95 Euro (Rossmann) werden für eine Leinwand mit 60x60 cm fällig, rund 60 Euro sind es dann schon bei Cewe und Pixum, Medion ist nur rund 5 Euro günstiger. Da sie den gleichen Dienstleister nutzen, rufen Aldi und Lidl so gut wie überall gleiche Preise auf, Ausnahme sind spezielle Angebote.

Rossmann ist auch preislich attraktiv, ködert uns ab und zu mit ganz günstigen Angeboten, doch unter dem Strich zahlten wir für einige Testprodukte dann doch mehr als bei den Discountern. Auch Rossmann und Medion haben den gleichen Dienstleister, bei unseren Testprodukten kommen trotzdem unterschiedliche Preise raus. Cewe und Pixum sind unter dem Strich die teuersten Anbieter im Test. Fazit: Es lohnt sich auf jeden Fall der Preisvergleich, auch weil die Anbieter immer wieder coole Angebote haben.

Von Abzug bis Wandbild: Die Versandkosten nicht vergessen

Wichtig, zum Gesamtpreis kommen auch immer Versandkosten hinzu, außer ihr stapft bei Rossmann in die Filiale. Bei Fotoabzügen sind das meist nur rund 2 Euro, bei extra-großen Wandbildern können das aber auch mal 30 Euro sein. Wichtig ist: Bestellt ihr mehrere Produkte auf einmal, werden einmalig die teuersten Versandkosten der Einzelprodukte berechnet. Trotzdem verschicken die Anbieter fertige Produkte immer sofort, sodass ihr Abzüge zum Beispiel schneller kriegt als ein aufwändiges Fotobuch oder eine Leinwand.

Bestellung und Bezahlung: unnötig schwer gemacht

Bei Webdiensten sollten Bestellung und Bezahlung einfach gelingen, das ist bei den Fotodiensten nicht immer der Fall. Nur Lidl und Rossmann lassen uns als Gast bestellen, die anderen Anbieter verlangen einen Account. Bei Aldi hatten wir ein besonders nerviges Erlebnis: Nach dem Anlegen eines Kontos war der vorab gefüllte Inhalt des Warenkorbs weg. Im zweiten Anlauf klappte dann die Bestellung reibungslos. Bei den Bezahlarten sollte jeder fündig werden, Kreditkarte gibt es überall, ebenso PayPal und Rechnung, teilweise auch Sofortüberweisung, Lastschrift und Amazon Pay. Alle Anbieter informieren automatisch per Mail über den Eingang der Bestellung und bedanken sich für den Auftrag, den aktuellen Status könnt ihr bei allen Anbietern irgendwie abrufen, Pixum und Cewe machen es besonders komfortabel.

Lieferung: schnell, aber nicht immer perfekt

Alle Lieferungen trafen im prognostizierten Zeitraum ein, wobei besonders Lidl und Rossmann sehr zackig alle Sachen am Start hatten. Wenn ihr knapp dran seid, könnte es bei den Discountern aber eng werden, die geben mindestens 5 Werktage in den AGBs an. Cewe und Pixum wollen in 2 bis 3 Tagen liefern, zumindest Fotoabzüge sollten so schnell am Start sein. Die Verpackungen waren meist in Ordnung, ein Fotobuch von Lidl war aber am Rand verknickt. Das nennt man dann wohl Pech, denn das identisch verpackte Buch von Aldi Fotos war unbeschadet.

Qualitäts-Check: durchweg hoch, wenn das Quellmaterial gut genug ist

Die Qualität der gelieferten Produkte war durchweg hoch. Natürlich kommt es auch immer darauf an, was man an Fotoqualität anliefert. Ein überbelichtetes Foto in schlechter Auflösung wird auch auf einer großen Leinwand des besten Herstellers keinen Preis gewinnen.

Die Dienstleister mahnen schlechte Auflösungen und falsche Seitenverhältnisse an. (© GIGA)

Die Fotoabzüge gefielen uns bei Pixum am besten, sie zeigen kräftige Farben, hohe Kontraste und eine scharfe Darstellung von Details. Auch wenn Pixum die Produktionskapazitäten von Cewe mit nutzt, waren manche Fotos strahlender, was wohl an der Bildoptimierung liegen dürfte. Etwas enttäuscht waren wir teilweise von Rossmann. Bei einigen Landschaftsaufnahmen mit sehr kräftigen Farben lieferten die anderen Anbieter ein besseres Ergebnis ab. Medion, immerhin mit dem gleichen Dienstleister unterwegs, zeigte diese Schwäche ohne Bildoptimierung nicht. Cewe und Pixum verarbeiten ihre Produkte sehr hochwertig, egal ob die Verklebungen der Leinwand, deren Befestigung oder die Bindung beim Fotobuch, hier gibt es nichts zu kritisieren. Aber auch die anderen Anbieter liefern gute Qualität ab. Echte Mängel gab es bei keinem der von uns bestellten Produkte.

Fotos und Fotoprodukte kamen beim GIGA-Test durchweg in guter Qualität. (© GIGA)

Gemischtes Ergebnis beim Datenschutz

Datenschutz sollte ohnehin immer ein Thema sein, das gilt besonders für die Verarbeitung von Fotos, denn dort sind jede Menge private Dinge zu sehen. Fangen wir mit Tracking an: Aldi verwendet als einziger Anbieter noch Drittanbieter-Cookies, die anderen haben sich das abgewöhnt. Doch es gibt noch jede Menge Anfragen an Drittanbieter-Server im Hintergrund, bei Aldi sind es 92 und bei Lidl sogar 106. Die restlichen Anbieter gehen moderater vor, Rossmann stellt zum Beispiel „nur“ noch 11 Anfragen an vier verschiedene Hosts, Medion nur noch zwei Anfragen.

Rossmann speichert Fotos nur für 30 Tage und hat den Datenschutz im Griff. (© GIGA)

Nicht falsch verstehen – nicht jede externe Anfrage ist gleich ein Daten-GAU. Aber in der Regel werden hier Google-APIs angezapft, auch Facebook und andere Tracking-Unternehmen tauchen regelmäßig auf. Alle angebundene Server der Dienstleister stehen in Deutschland, größere Unterschiede gibt es aber bei der Datenhaltung: Lidl Fotos behält sich das Recht vor, hochgeladene Fotos bis zu zwei Jahre zu speichern. Die 30 Tage Speicherdauer von Medion und Rossmann scheinen uns hingegen ausreichend zu sein.

Technik: Die Sicherheit ist ausbaufähig

Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist bei Fotodiensten nicht möglich, schließlich muss der Anbieter an die Dateien rankommen, um sie in Fotoprodukte zu verarbeiten. Trotzdem sollten Mitleser ausgesperrt werden. TLS setzen deshalb alle Anbieter als Transportverschlüsselung ein, HSTS als zusätzliches Sicherheitsmerkmal gibt es aber nur bei Lidl, Medion und Rossmann, hier enttäuschen die Premium-Anbieter, die sich sonst so kundenorientiert geben. Kein Anbieter hat eine Content Security Policy am Start und auch die Referrer werden fleißig übermittelt, hier könnten sich alle Anbieter noch verbessern.

Allgemeine Tipps für Nutzer von Fotodiensten

  • Vergleich lohnt sich: Fotodienste sind nicht wie Autos, ihr müsst euch also nicht zwingend für einen Anbieter entscheiden und dort Unsummen investieren. Vergleicht ruhig die Preise für Fotobücher oder Fotogeschenke, hier gibt es großes Sparpotenzial.
  • Angebote nutzen: Vor allem Aldi und Lidl hatten im Testzeitraum coole Angebote am Start, etwa mal einfach 67 Prozent Nachlass auf bestimmte Fotobücher.
  • Automatiken nutzen: Nutzt für aufwändige Fotobuchprojekte die angebotenen Automatiken. Dazu wählt ihr erst ein Layout aus und lasst dann den Dienst eine erste Version mit euren Bildern bauen. Die ist bei keinem Anbieter perfekt, ihr könnt sie aber einfach anpassen und spart damit viel Zeit.
  • Bildoptimierung: Wer alle Fäden selbst in der Hand halten will, bearbeitet Bilder selbst nach und schaltet dann die Bildoptimierung der Anbieter aus. Anders rum, wer Bilder einfach so hochlädt, profitiert meist von der Bildoptimierung, dann also eingeschaltet lassen.
  • Vorschau prüfen: Ärgerlich ist es, wenn ein Fotoabzug oder Fotogeschenk einen falschen Ausschnitt zeigt. Nutzt deshalb, überall wo es geht, eine Vorschaufunktion. Checkt bei Bildern die korrekte Orientierung und lasst euch Leinwände oder Fototassen in einer Preview anzeigen. Auch bei Fotobüchern solltet ihr etwas Zeit in den finalen Check investieren.
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