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Mini-Gaming-PC bis 2.000 Euro: So einfach war Mini-ITX noch nie

Ja, auf dem Bild ist ein Gaming-PC zu sehen. Dank der kompakten Bauweise fällt er auf dem Schreibtisch allerdings kaum auf. (© GIGA)
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Die wohl größte Hürde beim Kauf eines neuen Gaming-PCs ist der anschließende Zusammenbau. Der Prozess ist aber längst nicht so kompliziert wie die Meisten vielleicht denken. GIGA hat deshalb einen Spielerechner samt neuester Hardware von Intel und AMD konfiguriert, dessen Zusammenbau selbst für Neulinge problemlos möglich sein sollte.

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Mit einem Preis von knapp unter 2.000 Euro bewegt sich dieser Gaming-PC preislich gesehen definitiv im Highend-Bereich. Das Ziel dieser Konfiguration war es, auf möglichst wenig Raum, das Maximum an Leistung herauszuholen. Somit handelt es sich bei unserem Mini-Gaming-PC um einen äußerst kompakten Rechner, der trotz seiner Größe mit aktuellen AAA-Spielen oder anderen rechenintensiven Anwendungen spielend fertig wird.

Ohne guten Sound macht Zocken nur halb so viel Spaß. Wir zeigen euch die besten Lautsprecher für Gamer:

Bei Bedarf können einzelne Komponenten übrigens auch mit anderen ersetzt werden – je nachdem welche Prioritäten ihr bei eurem Rechner setzen wollt. Wir beziehen uns hier vor allem auf eigene Erfahrungen und haben besonderen Wert darauf gelegt, hochwertige Hardware auszuwählen, die außerdem möglichst zukunftssicher ist. Beachtet außerdem, dass unsere Auswahl in Sachen Kompatibilität extra aufeinander abgestimmt wurde, was bei anderen Komponenten nicht zwingend der Fall sein muss.

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Prozessor und Grafikkarte

Beim Prozessor fiel die Wahl auf den Intel Core i5-13600KF. Dabei handelt es sich um die Mittelklasse der aktuellen Raptor-Lake-Architektur. Eine Besonderheit stellt dabei die Unterteilung in sogenannte Performance- und Effizienz-Kerne dar. Von den insgesamt 14 Kernen arbeiten somit sechs im Performance-Modus und die restlichen acht kommen wiederum bei weniger rechenintensiven Aufgaben zum Einsatz. Ergänzend dazu werkelt die Asus ROG Strix RTX 3070 Ti Gaming OC in unserem Rechner. Es handelt sich hierbei nicht um ein Modell der aktuellen 4000er-Serie, was vor allem den Grund hat, dass es verhältnismäßig wenig Karten gibt, die auch tatsächlich in das Gehäuse passen, was die Auswahl somit erheblich einschränkt.

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Ihr möchtet lieber eine andere Grafikkarte? Hier stellen wir eine Auswahl aktueller Modelle vor:

Arbeitsspeicher und Festplatte

Was den Arbeitsspeicher angeht, so haben wir uns für ein 32-GB-Kit Corsair Vengeance DDR5 RAM entschieden. Zwar ist der neue Speicherstandard im Gegensatz zu DDR4 noch immer relativ teuer, dafür ist er aber deutlich zukunftssicher. Außerdem profitiert ihr von erhöhten Taktraten, die je nach Anwendungsfall nochmal für einen kleinen Performance-Boost sorgen können. Damit der Zusammenbau des Rechners so einfach wie möglich gehalten wird, kommt als Massenspeicher lediglich eine Samsung 980 Pro M.2 NVMe SSD mit 1 TB Fassungsvermögen zum Einsatz – die Montage erfolgt dabei mit nur wenigen Handgriffen und ebenso sind keine zusätzlichen Kabel notwendig.

Gehäuse, Mainboard und Co.

Das wahre Highlight unserer Mini-Gaming-PCs ist ganz klar das NZXT H1 V2, welches direkt mehrere Überraschungen parat hält. Das wäre zunächst der stolze Preis von knapp 400 Euro, für den es aber aber einen guten Grund gibt. Im Lieferumfang des Gehäuses sind nämlich noch ein hauseigenes Netzteil mit insgesamt 750 Watt Leistung sowie ein AIO-Wasserkühler samt 140-mm-Radiator enthalten. Zusätzlich wurden alle Kabel bereits vorverlegt, was den Prozess des Zusammenbauens enorm erleichtert – gerade Anfängern in Sachen PC-Building sollte das zugutekommen.

Ihr müsst neben der Grafikkarte praktisch nur noch das Mainboard einbauen und die Kabel an der richtigen Stelle einstecken. Hier haben wir uns übrigens für das Asus ROG Strix B660-I Gaming WiFi entschieden. Allen voran deswegen, weil es sich um ein Board im Mini-ITX-Format handelt, was für diese Konfiguration ein absolutes Muss ist. Aber auch sonst lässt das Board kaum Wünsche offen: integriertes WiFi sowie Bluetooth, DDR5-Unterstützung und zwei M.2-Steckplätze mit aktuellem PCIe-4.0-Standard.

Wir haben in der GIGA-Redaktion ebenfalls einen Mini-Gaming-PC zusammengebaut. Im folgenden Video könnt ihr euch den Prozess Schritt für Schritt ansehen:

Der GIGA-TECH-Mini-Gaming-PC Abonniere uns
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Welche Leistung kann ich erwarten?

Das minimalistisch anmutende Gehäuse macht diesen Rechner zum absoluten Hingucker. Mit einem Volumen von gerade mal 15,6 Litern und der vertikalen Bauweise nimmt es außerdem kaum Platz auf dem Schreibtisch ein. Zum Vergleich: Ein herkömmliches Gehäuse verfügt oftmals über das drei- bis vierfache Volumen. Neben der Ästhetik, ist aber vor allem die Performance entscheidend. Deshalb wurden leistungsstarke Komponenten gewählt, mit denen ihr problemlos sämtliche AAA-Spiele auf maximalen Einstellungen oder in 4K-Auflösung genießen könnt.

Einziger Nachteil ist, dass ihr bei der Wahl der Komponenten insgesamt sehr stark eingeschränkt seid. Solltet ihr also später beispielsweise die Grafikkarte upgraden wollen, müsst ihr vorher unbedingt sichergehen, dass die GPU auch in das Gehäuse passt. Außerdem wäre es ratsam, nicht zu „heiße“ Komponenten zu verbauen, da die Kühlleistung im NZXT H1 V2 aufgrund der platzsparenden Bauweise lange nicht so potent ist wie bei regulären Gehäusen.

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Euch ist ein klassischer Gaming-PC mit mehr Platz für eure Komponenten lieber? Seht euch unseren passenden Kaufberater dazu an:

Daniel Nawrat

Das Motto für diesen Gaming-PC war in erster Linie, das Maximum an Performance auf minimalen Raum zu erreichen. Gleichzeitig sollte der PC aber selbst von Neulingen problemlos zusammengebaut werden können. Hier kommt deshalb das NZXT H1 V2 ins Spiel, dessen Vorgänger ich bereits seit längerer Zeit im Einsatz habe. Zwar hatte ich bis dato schon mehrere Gaming-PCs zusammengebaut und somit hinreichend Erfahrungen gesammelt, dennoch hat mich das Konzept vollends überzeugt. So unkompliziert verlief bisher keines meiner Builds. Die neue Version hat nochmal in jeder Hinsicht nachgebessert, weshalb das Case auch das Herzstück dieses Gaming-PCs bildet. Bei den restlichen Komponenten wurde neben der Kompatibilität mit dem Gehäuse sowie untereinander ebenso besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass ihr gleichermaßen für die Zukunft gewappnet seid. Deshalb auch die Entscheidung für den DDR5-RAM, der sich langsam aber sicher zum neuen Standard etabliert.

Daniel Nawrat

Euer gesamtes Budget ist für den neuen Rechner draufgegangen und jetzt habt ihr kein Geld mehr für Spiele über? Seht euch die beliebtesten Gaming-Abos an:

So haben wir die Komponenten ausgewählt

Wir betreiben für jeden Artikel dieser Art intensive Recherche, damit wir das gewonnene Wissen hinterher kompakt und vor allem verständlich an unsere Leserinnen und Leser weitergeben können. Ebenso werden alle gelisteten Produkte stets mit Sorgfalt ausgewählt und verschiedene Einsatzzwecke sowie Preissegmente berücksichtigt.

Ich selbst begeistere mich bereits seit meiner Kindheit für Videospiele und die dafür notwendige Hardware. Meinen ersten eigenen Gaming-Rechner habe ich bereits im Jahr 2012 zusammengebaut und seitdem sind noch zahlreiche weitere gefolgt. Jegliches Wissen in Bezug auf Games sowie (PC) Hardware habe ich mir über die Jahre also selbst angeeignet – oft zur Freude meiner Familie oder meines Freundeskreises. Dort bin ich meist die erste Anlaufstelle wenn es darum geht, etwas zu reparieren oder sie bei der Anschaffung neuer Geräte zu beraten.

Wie wir bei GIGA testen und warum ihr unserem Urteil vertrauen könnt, haben wir hier erläutert:

Bei Gaming-PCs ist umso mehr Sorgfalt gefragt, weil es unzählige Kombinationsmöglichkeiten der jeweiligen Hardware gibt. Eine derart vielfältige Auswahl ist zwar einer der größten Vorteile dieser Plattform, kann aber auch schnell zu Überforderung führen. Verschärft wird der Umstand durch die Tatsache, dass alle Komponenten genau aufeinander abgestimmt sein müssen. Aus diesem Grund wurde bei jedem System darauf geachtet, dass sämtliche Bauteile wie beispielsweise der Prozessor, das Mainboard oder das Gehäuse optimal zueinander passen.

Weitere Infos zum Zusammenbau eures eigenen Gaming-PCs erhaltet ihr unserem dazugehörigen Artikel:

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