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Zeitreise auf Google Maps: An diesen Orten versteckte sich die DDR-Elite vor dem Volk

Die Waldsiedlung Wandlitz der DDR-Elite.
Die Waldsiedlung Wandlitz der DDR-Elite. (© Google Maps)
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In der Waldsiedlung Wandlitz hat sich die Elite der DDR vor dem Volk verschanzt. Mit Google Maps könnt ihr euch das Grundstück ansehen.

Google Maps dient nicht nur der Navigation, ihr könnt den Online-Kartendienst auch nutzen, um verschiedene Orte virtuell zu besuchen. So zum Beispiel ein schauriges japanisches Dorf, ein mysteriöses Hexensymbol in Kasachstan oder die Waldsiedlung Wandlitz, in welcher die Spitzenfunktionäre der DDR residiert haben.

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In unserem Video werdet ihr über die immersive View in Google Maps staunen:

Immersive View in Google Maps: Berliner Fernsehturm Abonniere uns
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Die Residenz der DDR-Elite in Bernau

Die Waldsiedlung Wandlitz, die eigentlich in Bernau liegt, wurde 1958 als geschlossene Siedlung für hochrangige Mitglieder der SED erbaut. Sie war anderthalb Quadratkilometer groß und hinter hohen Mauern versteckt. Abgeschirmt vom Volk, hatte die SED-Führungselite hier alles, was man sich nur wünschen konnte: Putzfrauen, Köche, Gärtner, Schneider und Friseure.

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Waldsiedlung Wandlitz: Die DDR-Elite lebte hier weit über den Standards der gewöhnlichen Bevölkerung
Waldsiedlung Wandlitz: Die DDR-Elite lebte hier weit über den Standards der gewöhnlichen Bevölkerung (© Google Maps)

Zu den Bewohnern der Waldsiedlung gehörten zunächst 23 Politiker, darunter Erich Honecker, Walter Ulbricht und Otte Grotewohl sowie deren Familien. Kein Wunder also, dass das Gelände bestens gesichert war. Der äußere Ring wurde durch einen Maschendrahtzaun umsäumt, an dem Schilder mit dem Hinweis auf ein Wildforschungsgebiet hingen. Der innere Ring war von einer zwei Meter hohen und rund fünf Kilometer langen Beton-Sicherungsmauer umgeben und konnte nur mit einem Sonderausweis betreten werden.

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Insgesamt bestand der Sicherungsbereich aus 33 Postenbereichen, während das Wachpersonal rund 140 Personen umfasste. Über den luxuriösen Lebensstil der Politiker war zu Zeiten der DDR nur wenig bekannt. Um etwa zu verschleiern, in welch hohem Maße die Einwohner der Siedlung mit Konsumgütern aus dem Westen versorgt wurden, betrieb die Siedlung eine eigene Müllabfuhr, die dafür sorgte, dass der Abfall nicht zu einer kommunalen Deponie gebracht wurde.

Bei Google gibt es noch viel mehr zu entdecken:

Nach dem Zusammenbruch der DDR wurde das einst streng bewachte Gelände geöffnet, umgestaltet und zu großen Teilen neu bebaut. In seiner ursprünglichen Form werdet ihr Wandlitz bei Google Maps also nicht sehen. Einige Gebäude sind jedoch erhalten geblieben, wie etwa die Häuser von Walter Ulbricht und Otte Grotewohl. Die historische Bebauung der Siedlung wurde 2017 unter Denkmalschutz gestellt.

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