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Germany Zero Points: Sollte Deutschland beim ESC endlich mal pausieren?

© IMAGO / Panama Pictures
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„Deutschland hatte doch eh keine Chance!“ Nach dem wiederholt letzten Platz werden die Rufe nach einer Pause vom ESC lauter. Diese prominenten Stimmen sind dafür.

Letzter Platz beim ESC: Welche Prominenten sprechen sich für eine Pause aus? 

Nachdem „Lord of the Lost“ mit ihrem Metal-Rock-Song „Blood & Glitter“ insgesamt 18 Punkte bekamen und letzter wurden, fordern immer mehr Stimmen eine temporäre Auszeit vom ESC. Eine klare Haltung dazu äußert etwa der Kultsänger Guildo Horn, der im Jahr 1998 selbst beim internationalen Musikwettbewerb antrat. Angesichts der anhaltenden deutschen „Pechsträhne“ spricht sich das ESC-Urgestein für eine Auszeit aus: „Seit Jahren bleiben die Erfolge aus, aber auf Funktionärsebene wagt man keinen echten Neuanfang und rührt ständig in derselben klebrigen Schüssel. So wird das aber nix!“ Zukünftig wünsche sich der Sänger, wie die BUNTE berichtet, eine „deutsche Pause“ vom ESC, die gesparten Kosten könnten in „etwas sinnvolleres“ gesteckt werden. Frischen Wind gäbe es laut ihm nur mit einem „neuen Kreativteam.“

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Ähnlich pessimistisch äußerte sich der beliebte Moderator Thomas Gottschalk, der sogar noch eine Schippe drauflegt: Er finde, Deutschland werde vom Rest Europas „verarscht.“ In einem Instagram-Beitrag äußert der Fernsehstar jedenfalls deutliche Worte und konstatiert: „Es bringt auch nix, die Regenbogenfahne zu schwenken, aber die ARD muss nach diesen ganzen Pleiten einfach den Geldhahn zudrehen. Ohne Gold kein Glitter!“ Währenddessen betreibt die ARD weiterhin Ursachenforschung und spricht in einem Pressestatement von einem „sehr enttäuschenden“ Ergebnis. Mehr zu Thomas Gottschalks Statement erfahrt ihr im folgenden Video.

NDR steht weiter hinter dem ESC

Obwohl viele angesichts der neuerlichen Pleite beim ESC über eine Auszeit der deutschen Teilnehmer debattieren, möchte der NDR an der Teilnahme festhalten. Bereits am Montag nach dem Event betonte eine NDR-Sprecherin gegenüber dem WDR„Deutschland ist ein so vielfältiger, spannender und auch innovativer Musikmarkt, es gibt deshalb überhaupt keinen Grund, nicht wieder anzutreten.“ Man sei gewillt, auch das Finale 2024 in Schweden im öffentlich-rechtlichen Fernsehen vor einem Millionenpublikum zu übertragen. Das Argument, wonach der ESC eine der erfolgreichsten Shows überhaupt sei, ist tatsächlich nicht aus der Luft gegriffen. Immerhin schauten im Jahr 2023 rund 7,5 Millionen Menschen zu. 

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Zu den positiven Stimmen, die sich für eine Fortsetzung der Teilnahme aussprechen, gehört auch der ESC-Experte Marspet Movsisyan. Er verweist einerseits auf die vergangenen deutschen Gewinner beim ESC, andererseits auf die kulturelle Bedeutsamkeit des Events: „ESC bedeutet Kulturverständigung und gerade das brauchen wir in Europa heute einmal mehr als vor einigen Jahren. ESC ist gemeinsames Feiern von Zusammenhalt und geteilten Werten.“ Für die letztplatzierte Band „Lord of the Lost“ dürfte sich die Teilnahme ohnehin musikalisch auszahlen: Ihr letztes Album „Blood & Glitter“ kletterte auf den 3. Platz der Albumcharts – und das, obwohl das Werk bereits im Dezember auf den Markt kam und kurz darauf die Pole-Position der Charts eroberte.

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ESC 2024: Neue Chance, neues Glück? 

Entgegen der offiziellen Ergebnisse waren „Lord of the Lost“ mit ihrem Song „Blood & Glitter“ beim ESC alles andere als unbeliebt. Wie die Auswertungen der einzelnen Länder ergeben, erreichten „Lord of the Lost“ beispielsweise in Island und Tschechien beinahe einen Top-10-Platz in der Jurywertung. Bei den Zuschauer:innen aus der Schweiz und Österreich war der deutsche Beitrag ebenfalls sehr beliebt. Am Ende entscheidet jedoch die Kombination aus Zuschauer- und Publikums-Votings, die in diesem Jahr andere Performances besser fanden. Damit ist „Lord of the Lost“ keinesfalls als schlechte Band zu werten. Schließlich haben die Hamburger mit ihrem einzigartigen Mix aus Gothic, Metal, Glam und Rock auf der ganzen Welt viele Fans und treten in diesem Jahr unter anderem mit den Heavy-Metal-Stars von Iron Maiden in ganz Europa auf. Auch der deutsche Sänger Malik Harris, der mit seinem Song „Rockstars“ 2022 den letzten Platz belegte, landete außerhalb des ESC in den Top Ten der deutschen Singlecharts. Bleibt nur zu sagen: 2024 hat Deutschland eine neue Chance auf einen vorderen Platz beim Eurovision Song Contest. Warum sollte man sie nicht nutzen? 

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