Flexibel und durchaus preiswert: Die „WLAN aus der Steckdose“-Optionen von Telekom, Vodafone und o2 ermöglichen schnelles und unkompliziertes Internet zu Hause und unterwegs – ganz ohne DSL. In unserem Vergleich von Speedbox, GigaCube und HomeSpot haben wir alle relevanten Details zusammengetragen, um euch die Auswahl zwischen den Anbietern zu erleichtern.
Internet über das Mobilfunknetz für zu Hause: Wozu braucht man das?
Wenn es nach den drei großen Netzwerkbetreibern in Deutschland geht, braucht es in Zukunft keinen DSL- oder Kabelanschluss in den eigenen vier Wänden mehr, um schnell im Internet unterwegs zu sein. Sowohl Telekom als auch Vodafone und o2 haben LTE- sowie 5G-Router im Angebot, mit denen man lediglich einen Stromanschluss und ausreichend Mobilfunkempfang benötigt, um schnell lossurfen zu können. Die Router werden einfach mit der Steckdose verbunden, das Gerät stellt eine Verbindung zum Mobilfunknetz her und schon können sich Smartphone, Tablet und Co. ins WLAN-Netz des Routers einwählen.
Die Router sind somit bestens geeignet für Personen, die entweder in ländlichen Gegenden leben oder die aus anderen Gründen keinen DSL- oder Kabelanschluss bei sich anliegen haben. Aber auch Leute, die regelmäßig mobil sind, können großen Nutzen aus dem „WLAN to go“ ziehen. Da der mobile Router nicht an einen Haushalt gebunden ist, kann er innerhalb Deutschlands überall mit hingenommen werden. Wer also nur eine kurze Zeit stationär Internet benötigt, zum Beispiel auf Geschäftsreise oder im Urlaub, kann sein heimisches Internet einfach mitnehmen.
Je nachdem wie hoch der Verbrauch an Daten oder wie schnell die Verbindung sein soll und welches Netz ihr bevorzugt, lässt sich ein individuell passendes Paket schnüren. Wir stellen folgend die Optionen der großen deutschen Netzbetreiber vor.
Vodafone: Der GigaCube mit 4G und 5G
Vodafone hat den GigaCube im Repertoire, um für mobiles Internet zu sorgen. Häufig gibt es zu den Grundpaketen Angebote, wie zum Beispiel kostenlose 6 Monate zum Start oder erhöhtes Datenvolumen. Immer möglich ist es, das Ganze erstmal 30 Tage kostenlos zu testen. Insgesamt stehen 6 verschiedene Pakete zur Wahl – das Datenvolumen von 100 GB, 200 GB oder unbegrenzt mit maximal 500 MBit/s kann jeweils mit dem 4G- oder 5G-GigaCube kombiniert werden.
Die Kosten im Überblick:
Vodafone GigaCube 4G | Vodafone GigaCube 5G | |
Einmaliger Hardwarepreis | 9,90 Euro | 1 Euro |
Monatlicher Hardwarepreis | 0 Euro | 10 Euro |
Einmaliger Anschlusspreis | 49,99 Euro | 49,99 Euro |
100 GB Datenvolumen | 34,99 Euro im Monat | 44,99 Euro im Monat |
200 GB Datenvolumen | 44,99 Euro im Monat | 54,99 Euro im Monat |
Unbegrenztes Datenvolumen | 64,99 Euro im Monat | 74,99 Euro im Monat |
Anmerkung: Mindestlaufzeit 24 Monate, danach monatlich kündbar. Die Effektivkosten errechnen sich aus den Gesamtkosten des jeweiligen Paketes, geteilt durch die Mindestlaufzeit – inklusive Hardwarepreise und Einmalzahlungen.
Wie einfach die Installation vom GigaCube geht, erfahrt ihr in unserem Artikel:
Telekom Speedbox: MagentaMobil mit 100 GB Datenvolumen
Eine All-in-One-Lösung für mobiles und Internet bietet die Telekom mit der Speedbox. Für 39,95 Euro im Monat erhaltet ihr 100 GB Datenvolumen bei einer Downloadgeschwindigkeit von bis zu 300 MBit/s (LTE Max). 5G kann für 4,95 Euro im Monat optional dazu gebucht werden, jedoch braucht ihr dazu auch den aufpreispflichtigen 5G-Router.
Einen unbegrenzten Tarif im 5G-Netz gibt es auch – dieser schlägt allerdings gleich mit 74,95 Euro zu Buche. Wollt ihr den Tarif erst einmal ausprobieren und flexibel bleiben, könnt ihr den Vertrag auch im „Flex“-Tarif abschließen. Hier zahlt ihr einmalig den Anschlusspreis von 39,95 Euro sowie ab 99,95 Euro für den Router und dann je nach Bedarf 44,95 Euro für 100 GB Datenvolumen für 31 Tage.
Einen Speedbox-Tarif gibt es auch für junge Leute: Wer zwischen 18 und 27 Jahren alt ist, bekommt sowohl das 4G, als auch das 5G-Paket 10 Euro im Monat günstiger.
Die Kosten im Überblick:
Speedbox 4G | Speedbox 5G | |
Einmaliger Hardwarepreis | 1 Euro | 149,95 / 99,95 Euro |
Einmaliger Anschlusspreis | 39,95 Euro | 39,95 Euro |
100 GB Datenvolumen | 39,95 Euro im Monat | 44,95 Euro im Monat |
Unbegrenztes Datenvolumen | - | 74,95 Euro im Monat |
Anmerkung: Mindestlaufzeit 24 Monate, danach monatlich kündbar. Die Effektivkosten errechnen sich aus den Gesamtkosten des jeweiligen Paketes, geteilt durch die Mindestlaufzeit – inklusive Hardwarepreise und Einmalzahlungen.
o2 HomeSpot: LTE/5G-Internet aus der Steckdose
Wer bei sich ein gut ausgebautes o2-Netz vorfindet, kann mit dem passenden HomeSpot ein gleichwertiges Angebot zu den anderen Anbietern finden (Tarife bei o2 ansehen). Die Preisgestaltung ist jedoch etwas kompliziert, da die Kosten nach 12 Monaten steigen. Wir haben euch unten die wichtigsten Punkte aufgeschlüsselt. Insgesamt ist das „WLAN to go“ bei o2 vergleichsweise am günstigsten – und eine Telefon-Flat ins deutsche Festnetz ist bei allen Tarifen auch gleich mit inbegriffen. Weiterer Vorteil bei o2: das Datenvolumen ist unlimitiert, Nachteil: Die Geschwindigkeit mit maximal 100 MBit/s fällt vergleichsweise gering aus.
Die Kosten im Überblick:
o2 my Home M | o2 my Home S | |
Einmaliger Hardwarepreis | ab 0 Euro | ab 0 Euro |
Einmaliger Anschlusspreis |
|
|
Monatlicher Tarifpreis | 12 × 24,99 Euro + | 12 × 19,99 Euro + |
Datenvolumen | unbegrenzt | unbegrenzt |
Geschwindigkeit | Download bis zu 100 MBit/s | Download bis zu 50 MBit/s |
Effektivpreis pro Monat | 29,99 Euro | 24,99 Euro |
Anmerkung: Mindestlaufzeit 24 Monate, danach monatlich kündbar. Der Effektivpreis errechnen sich aus den Gesamtkosten des jeweiligen Paketes, geteilt durch die Mindestlaufzeit – inklusive Hardwarepreise und Einmalzahlungen.
Fazit
Vodafone bietet verschiedene GigaCube-Tarife für mobiles Internet mit 4G und 5G von günstig bis teuer an. Die Telekom-Tarif mit der Speedbox bieten gute Downloadgeschwindigkeiten, sind aber auch am teuersten. Der HomeSpot von o2 hat die günstigsten Preise, aber die Geschwindigkeiten sind niedriger und die Kosten steigen nach 12 Monaten. Grundsätzlich ist es aber auch wichtig, die verschiedenen Netze am Haupteinsatzort erst einmal auszuprobieren und dann den Anbieter mit dem besten Empfang im Verhältnis zum Preis und Leistungspaket zu wählen.