Google dreht bei seinen KI-Diensten auf. Nachdem „Bard“ zuletzt in „Gemini“ umgetauft und der KI-Service aufgefrischt wurde, hat man jetzt „Gemma“ vorgestellt. Was ist Gemma, wie kann man das nutzen und geht das auch in Deutschland?
„Gemma“ ist Googles Bezeichnung für das eigene Open-Source-KI-Modell (Was ist Open Source?). Es ist also anders als Gemini nicht geschlossen und gestattet Fremdentwicklern und anderen Interessierten einen Einblick in den Aufbau und die Grundlagen des KI-Modells. Die Ankündigung zu Gemma im offiziellen Google-Blog.
Google Gemma: Open-Source KI von Google
Gemma basiert auf der Technologie von Gemini. Im Vergleich zu „Gemini“ ist „Gemma“ ein etwas abgespecktes KI-Modell, das sich vor allem für einfachere Aufgaben wie Chatbots oder simple Texte eignet. Der Zugriff auf Gemma ist ab sofort möglich. Das geht hier. Das Modell ist laut Google vor allem dazu gedacht, Entwickler und Forscher bei der „verantwortungsvollen Entwicklung von KI“ zu unterstützen. Dafür sollen Interessierte kostenlose Zugänge und Angebote für Google-Cloud-Dienste bekommen. Das „Responsible Generative AI Toolkit“ soll dabei helfen, KI-Systeme mit Gemma zu entwickeln.
Das KI-Modell wurde überwiegend mit englischen Daten aus dem Web trainiert und ist vor allem auf Aufgaben in den Bereichen „Mathematik“ und „Programmierung“ ausgerichtet. Anders als bei Gemini und vergleichbaren KI-Services kann Gemma keine Bilder erstellen. Eine mehrsprachige Ausgabe ist ebenfalls nicht möglich.
Google Gemma: 2B & 7B
Es gibt 2 Versionen davon, „2B“ und „7B“. Erstere ist mit 2 Milliarden Parametern, die zweite mit 7 Milliarden ausgestattet. Die kleine Version ist vor allem für CPU- und On-Device-Services vorgesehen, die größere für Hardware wie GPUs und KI-Beschleuniger. Google verspricht, die zugrunde liegenden Daten gründlich geprüft zu haben, um zum Beispiel personenbezogene Inhalte zu anonymisieren und sensible Informationen herauszufiltern.