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Google-Play-Geschenkkarten-Betrug: Abzocke mit Fake-Gewinn

Google-Geschenkkarten sind fast wie bares Geld. (© IMAGO / Eibner)
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Erst habt ihr angeblich Geld gewonnen, dann sollt ihr bezahlen. Immer wieder haben Betrüger Erfolg mit einer Methode, bei der ihr Google-Play-Karten bereithalten sollt, um einen Gewinn ausgezahlt zu bekommen. Hier erfahrt ihr, wie die Masche funktioniert.

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Google-Play-Geschenkkarten sind wie bares Geld und absolut anonym. Deswegen ist dieses „virtuelle Zahlungsmittel“ schon längere Zeit das Ziel cleverer Betrüger. Die einfachste Faustregel lautet: Wenn jemand für irgendetwas Google-Play-Geschenkkarten von euch verlangt, legt sofort auf und blockiert die Nummer.

Wie funktioniert die Google-Karten-Masche?

Google-Play-Geschenkkarten kann man kaufen und dann jemandem geben, der damit bei Google verschiedene Produkte bezahlen kann. Ihr als Käufer der Geschenkkarten erfahrt nicht, wer die Karte eingelöst und was er damit bezahlt hat. Betrüger können also so eine Google-Karte einlösen, ohne erwischt zu werden.

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So arbeiten die Betrüger:

  • Ihr bekommt einen Anruf einer – meist durch „Call-ID-Spoofinggefälschten Telefonnummer.
  • Die Anrufer geben sich etwa als „Gewinnzentrale“ aus und teilen euch mit, ihr hättet einen großen Geldbetrag gewonnen.
  • Dann wird es seltsam, denn anstatt den Betrag einfach zu überweisen, muss er euch angeblich persönlich ausgehändigt werden.
  • Dazu soll beispielsweise ein Geldbote mit einem Anwalt kommen, den ihr erwarten sollt.
  • Um das Ganze noch glaubwürdiger zu machen, bekommt ihr einen Termin und sollt dann auch euren Ausweis bereithalten.
  • Und jetzt folgt der eigentliche Betrug: Für diesen Dienst fallen Transportgebühren an, die ihr zahlen müsst.

  • Dazu sollt ihr die Summe von 1.000 Euro in Form von Google-Play-Geschenkkarten bereithalten.
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Alles daran ist dumm: Warum wird das Geld nicht überwiesen? Warum sollt ihr den Transport bezahlen? Warum soll die Bezahlung nicht in Form von Geld erfolgen, sondern als Google-Geschenkkarten?

Die Gauner machen sich nicht einmal die Mühe, jemanden vorbeizuschicken. Dann müssten sie ja euren „Gewinn“ dabei haben. Sie lassen sich einfach von euch am Telefon die Geschenkkarten-Codes vorlesen.

Was tun, wenn ihr auf den Google-Karten-Betrug hereingefallen seid?

  • Diese Betrugsmethode ist international verbreitet. Und aus diesem Grund hat Google auch eine spezielle Seite zur Betrugsmeldung mit Google-Play-Geschenkkarten erstellt. Dort könnt ihr die Problematik per E-Mail oder in einem deutschen Chat melden.
  • Wenn ihr kein eigenes Google-Konto habt, könnt ihr den Geschenkkarten-Betrug in einem Formular melden.
  • Ihr benötigt dazu die Seriennummern der Geschenkkarten. Außerdem könnt ihr Fotos der Geschenkkarten hochladen.

  • Zusätzlich möchte Google ein Bild des Kaufbelegs haben, damit ihr nachweisen könnt, die Geschenkkarten gekauft zu haben.

Wenn alles klappt, kann Google die Karten sperren, bevor der Betrag ausgegeben wird. Mit etwas Glück bekommt ihr die Karten erstattet. Ihr solltet aber auf alle Fälle zusätzlich eine Anzeige bei der Polizei machen.

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