Wer die App Google Fotos zur Verwaltung seiner Handybilder nutzt, bekam in der Übersicht manchmal kleine Filme präsentiert, die Google aus einigen Erinnerungsbildern gemacht hat. Das Feature „Fotos mit Filmeffekt“ könnt ihr jetzt für all eure Bilder nutzen – mit einer Einschränkung.
Ihr nutzt die App Google Fotos und wollt „Cinematic Photos“ selber machen? Kein Problem – vorausgesetzt ihr seid zahlende Kunden. Aktuell ist das Feature auf jene User beschränkt, die ein Google-One-Abo haben.
Fotos mit Filmeffekt in Google Fotos erstellen – so einfach ist das
Voraussetzung für das Umwandeln von statischen Bildern in kleine Filme ist ein Konto bei Google One und die aktuelle Version von Google Fotos. Wenn ihr nicht für Google One bezahlt, werdet ihr dieses Feature in der App nicht finden.
So macht ihr ein Foto mit Filmeffekt:
- Startet die App Google Fotos und tippt unten auf „Galerie“.
- Im nächsten Fenster tippt oben rechts auf „Verwalten“.
- Ihr findet unter „Neu erstellen“ die Option „Foto mit Filmeffekt“.
- Nun seht ihr eure Fotos und könnt (nur) dort eins davon auswählen.
- Danach tippt ihr oben rechts auf „Erstellen“.
Anschließend arbeitet die App einige Zeit, um euch schließlich einen kleinen Film von 7 Sekunden Länge zu zeigen, der euer Bild durch Zooms, Bewegungen und Unschärfen animiert. Mit „Speichern“ könnt ihr diese Animation im MP4-Format sichern und weitergeben. „Abbrechen“ lässt euch neu starten.
Wie funktionieren diese Fotos mit Filmeffekt?
Mit einfachen Mitteln erreicht die App hier überraschende Ergebnisse. Doch wie funktioniert die Technik, bei der es so aussieht, als bewege sich die Kamera um ein Objekt herum, obwohl die ganze Animation nur aus einem einzigen Standbild besteht?
Was dabei gemacht wird, lässt sich am besten an einem Beispiel erklären.
Seht euch zuerst dieses statische Foto an:
Daraus macht Google Fotos dieses Bild mit „Filmeffekt“:
Im Grunde zerlegt die App das Ausgangsbild in mehrere Ebenen. Zuerst wird ein Objekt im Vordergrund sehr passgenau freigestellt und anschließend wird die hintere Ebene gegenüber der vorderen Ebene verschoben.
Je nach Ausgangsmaterial zoomt der Blick dabei ins Bild hinein oder aus ihm heraus, wobei das Bild oft noch etwas seitlich verschoben wird.
In den meisten Fällen sind die Ergebnisse sehr gut. Insbesondere Portraitfotos wirken dadurch recht lebendig.