Bestimmt seid ihr schon einmal über den Hinweis „bitte freimachen, falls Marke zur Hand“ gestolpert. Doch was soll das heißen? Kommt der Brief ohne Marke an?
Warum steht auf manchen Briefumschlägen „bitte freimachen, falls Marke zur Hand“?
In regelmäßigen Abständen erhöht die Deutsche Post ihr Porto. Doch diesen Trend müsst ihr nicht in jedem Fall mitmachen. Manche Briefe kann man auch ohne Briefmarke verschicken.
Hin und wieder erhält man einen Brief von der Krankenkasse oder von einer Behörde, in dem ein Rückumschlag enthalten ist. Der Absender möchte, dass ihr ihm auf jeden Fall antwortet. Das soll nicht daran scheitern, dass ihr gerade keine Briefmarken im Haus habt oder keine passende Marke findet.
Deshalb ist auf dem Rückumschlag der Hinweis „bitte freimachen, falls Marke zur Hand“ aufgedruckt. Das bedeutet, dass ihr euer Antwortschreiben auch ohne Briefmarke losschicken könnt. In der Regel betrifft das Schreiben von Behörden, Krankenkassen oder anderen Unternehmen sowie Werbebriefe.
Kommt der Brief beim Empfänger an?
Ja, der Brief kommt an. Wenn ihr auf einen solchen Brief keine Marke klebt, wird er trotzdem von der Deutschen Post zugestellt. Der Empfänger trägt in diesem Fall die Portokosten. Falls ihr den Empfänger mit den Kosten nicht allein dastehen lassen wollt, könnt ihr das Porto natürlich übernehmen und eine Marke draufkleben – ihr müsst es aber nicht.
So muss ein kostenloser Brief aussehen
Auf dem Umschlag muss eine der folgenden Formulierungen vorhanden sein:
- Antwort
- Werbeantwort
- Antwortkarte
Der Hinweis „Freimachen, falls Marke zur Hand“ muss in der rechten oberen Ecke – also im Briefmarkenfeld – stehen und maschinell aufgedruckt sein. Ein handschriftlicher Vermerk wird verständlicherweise nicht anerkannt. Auch die Größe ist vorgeschrieben: zwischen 15 x 17 Millimeter und 25 x 30 Millimeter.