Mit „Grok“ entwickelt xAI, ein Unternehmen von Elon Musk, seine eigene Künstliche Intelligenz. Wie kann man sich bei Grok anmelden und was kann der Dienst?
Grok ist ein weiteres Chatbot-Tool. Das heißt, es funktioniert ähnlich wie ChatGPT. Nutzer tippen demnach am PC oder Smartphone Anfragen und Befehle, die Grok verarbeiten soll. Das KI-Tool wurde Anfang November vorgestellt. Eine Anmeldung ist jedoch noch nicht möglich. Zunächst wird der Chatbot in den USA in einem begrenzten Nutzerkreis getestet (zur Ankündigung bei x.ai).
Grok: Login noch nicht möglich, Warteliste offen
Nach der Testphase soll Grok in X (früher Twitter) integriert werden. Dabei sollen zahlende Premium-Nutzer auf den KI-Chatbot zugreifen können. Der Zugriff soll Nutzern vorbehalten sein, die die werbefreie Premium-Version von X buchen. Dieser Zugang kostet derzeit 16 US-Dollar monatlich. Im Vergleich dazu muss man rund 20 US-Dollar für die Vollversion von ChatGPT bezahlen. Wer einen Premium-Account hat, kann sich für das Testprogramm von Grok anmelden und auf einen der begrenzten Plätze hoffen. Nutzer aus Deutschland mit einem entsprechenden X-Abo können sich einen Platz auf der Warteliste sichern (zu Grok).
Was soll Grok von ChatGPT aus dem Hause OpenAI unterscheiden, das auch bei Microsofts Bing zum Einsatz kommt? In der Ankündigung heißt es, dass der Chatbot nicht bloß auf Fragen von Nutzern reagieren soll, sondern auch eigene Vorschläge für tiefergehende Themen machen kann. Zudem soll der Chatbot nicht stumpf antworten, sondern humorvoll reagieren können. Anders als ChatGPT soll Grok nicht lediglich einen Wissensstand bis zu einem bestimmten Zeitpunkt haben, sondern Echtzeitinformationen verarbeiten können. Die Informationen soll die Künstliche Intelligenz aus dem sozialen Netzwerk „X“ beziehen. Laut Elon Musk soll Grok auch Fragen beantworten können, die anderen Chatbots zu heikel sind.
Was ist „Grok“ und was bedeutet es?
Grok befindet sich noch in einer frühen Entwicklungsphase. Das Tool wird erst seit Mitte 2023 entwickelt und soll erst seit dem Spätsommer einsatzbereit sein. Aktuell befindet es sich also noch in einer Beta-Phase und funktioniert nicht ohne Einschränkungen und Fehler.
Die Bezeichnung „Grok“ stammt aus dem Roman „Stranger in a Strange Land“ von Robert A. Heinlein aus dem Jahr 1961. Heinlein war ein Science-Fiction-Autor, der unter anderem die Roman-Vorlage für den Film „Starship Troopers“ geliefert hat.
In dem Buch ist „Grok“ ein Ausdruck für eine Verhaltensweise, bei der etwas durch Einfühlungsvermögen und Empathie in der Lage ist, eine Beziehung mit jemandem aufzubauen (Quelle). Im Hinblick auf das KI-Tool deutet das also darauf hin, dass die Grok-AI nicht bloß ein Online-Werkzeug sein soll, sondern durchaus eine emotionale Bindung mit dem Nutzer eingehen können soll.