Ob für Anrufe im Großraumbüro oder Meetings im Home-Office – ein vernünftiges Headset ist immer von Vorteil. Schließlich wollt ihr euer Gegenüber laut und deutlich hören und sie euch ebenso. GIGA stellt die besten Business-Headsets für unterschiedliche Einsatzbereiche vor und erklärt, was es bei einem Kauf sonst noch zu beachten gilt.
- 1.Die besten Headsets 2023: Alle Empfehlungen im Überblick
- 2.Deshalb könnt ihr GIGA vertrauen
- 3.Logitech Zone Vibe 100
- 4.Creative HS-720 V2
- 5.Austrian Audio PB17
- 6.Poly Voyager Focus 2
- 7.Jabra Evolve2 Buds
- 8.Headset-Kauf: Das solltet ihr beachten
- 8.1.Kabelgebunden, Bluetooth oder DECT?
- 8.2.Verfügbare Schnittstellen
- 8.3.Eine oder zwei Hörmuscheln
- 8.4.Over-Ear oder On-Ear
- 8.5.Active Noise Cancelling
- 8.6.Nützliche Zusatzfunktionen
Die besten Headsets 2023: Alle Empfehlungen im Überblick
Im Home-Office legt man für Konferenzen vor allem Wert auf Verständlichkeit. Im Büro kommt dann noch ein schickes Design dazu. Seid ihr auf der Suche nach einem wahren Allrounder, der sich sowohl für die Arbeit als auch das Vergnügen eignet, sieht die Sache wieder ganz anders aus. Hier möchtet ihr dann ebenso von klaren Klängen oder satten Bässen profitieren. Damit ihr bei einer derart großen Auswahl nicht den Überblick verliert, hat GIGA die besten Headsets in unterschiedlichen Preiskategorien herausgesucht. Zusätzlich gehen wir noch auf die wichtigsten Funktionen von Headsets ein und erklären, welche davon für euch relevant sind.
| GIGA-Tipp | Preistipp | ||||
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Logitech Zone Vibe 100 | Creative HS-720 V2 | Austrian Audio PB17 | Poly Voyager Focus 2 | Jabra Evolve2 Buds | |
| Pro & Contra |
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| Verfügbar bei |  |  | Galaxus93,90 € | | |
Deshalb könnt ihr GIGA vertrauen
Wir betreiben für jeden Artikel dieser Art intensive Recherche, damit wir das gewonnene Wissen hinterher kompakt und vor allem verständlich an unsere Leserinnen und Leser weitergeben können. Ebenso werden alle gelisteten Produkte stets mit Sorgfalt ausgewählt und verschiedene Einsatzzwecke sowie Preissegmente berücksichtigt. Weitere Infos zu unseren Kaufberatungen findet ihr übrigens im Artikel „So beraten wir“.
Ich selbst begeistere mich bereits seit meiner Kindheit für Videospiele und die dafür notwendige Hardware sowie Software. Meinen ersten eigenen Gaming-Rechner habe ich bereits im Jahr 2012 zusammengebaut und seitdem sind noch zahlreiche weitere gefolgt. Jegliches Wissen in Bezug auf Games und Technik habe ich mir über die Jahre also selbst angeeignet – oft zur Freude meiner Familie oder meines Freundeskreises. Dort bin ich meist die erste Anlaufstelle wenn es darum geht, etwas zu reparieren oder sie bei der Anschaffung neuer Geräte zu beraten.
Für diesen Artikel wurde ich außerdem tatkräftig durch den hilfreichen Input meines Kollegen Robert Schanze unterstützt. Um euch den bestmöglichen Überblick verschaffen zu können, haben wir uns neben eigenen Erfahrungen ebenfalls auf Nutzerwertungen sowie externe Testinstitutionen gestützt.
Logitech Zone Vibe 100
GIGA-Tipp Mit dem Logitech Zone Vibe 100 erhaltet ihr derzeit wohl eines der schönsten Business-Headsets, das auf den ersten Blick deshalb eher wie ein paar Alltagskopfhörer anmutet. Das liegt unter anderem daran, dass sich das Mikrofon durch einen praktischen Klappmechanismus in der Hörmuschel verstauen lässt. Weiterhin finden sich zahlreiche Textilelemente am Headset, was nicht nur gut aussieht, sondern sich unmittelbar im Gewicht niederschlägt. So wiegt das Zone Vibe 100 gerade mal 185 Gramm, was den Tragekomfort enorm erhöht.
Ich habe das Headset bereits ausgiebig testen dürfen und bin der Meinung, dass es sich um einen (nahezu) perfekten Allrounder handelt. Es ist leicht, sieht schick aus und erfüllt alle Anforderungen, die ein aktuelles Headset für das Home-Office oder Büro mitbringen sollte: Bluetooth, nützliche Bedienelemente und allen voran eine solide Ton- und Sprachqualität. Die Bässe könnten für meinen Geschmack zwar etwas kräftiger sein, aber das ist in diesem Kontext zu verschmerzen. Wirklich ärgerlich ist hingegen die Verzögerung zwischen Bild und Ton. Abhilfe schafft hier nur das teurere Modell in Form des Logitech Zone Vibe 125, das sich nicht nur per Bluetooth, sondern ebenfalls per Dongle mit euren Geräten verbinden lässt.
Vorteile
- Hoher Tragekomfort
- Extrem Leicht
- Ansprechende Optik
- Integrierte Bedienelemente
- Solide Klang- und Sprachqualität
Nachteile
- Nur per Bluetooth nutzbar
- Leichte Verzögerung zwischen Bild und Ton
Creative HS-720 V2
Preistipp Das Creative HS-720 V2 stellt den idealen Einstieg in Sachen Headsets dar. Es ist einerseits mit allen gängigen Anrufanwendungen wie Google Meet, Zoom, Skype oder Cisco WebEx kompatibel. Andererseits verfügt es über ein integriertes Bedienelement, das euch per Knopfdruck Anrufe annehmen oder die Stummschaltung aktivieren lässt – eine rote LED zeigt dabei an, ob ihr gerade zu hören seid oder nicht.
Darüber hinaus verspricht das Mikrofon mit Rauschunterdrückung eine solide Sprachqualität, sodass ihr trotz Störgeräuschen jederzeit klar und deutlich zu hören seid. Einziger Nachteil ist die verhältnismäßig schwache Abschirmung von Außengeräuschen, die vor allem in Großraumbüros zum Problem werden könnte. Für den Einsatz im Home-Office sollte das in den meisten Fällen aber reichen.
Vorteile
- Kompatibel mit jeder gängigen Anrufanwendung
- Mikrofon mit Rauschunterdrückung
- Integriertes Bedienelement
- Geringes Gewicht
Nachteile
- USB-Anschluss verhindert Nutzung am Smartphone
- Außengeräusche werden nur teilweise abgeschirmt
Austrian Audio PB17
Beim Austrian Audio PB17 handelt es sich einen preiswerten Allrounder, der sich gleichermaßen für den Genuss von Musik oder längere Telefonate im Büro eignet. Das nahezu baugleiche PG16 konnte in puncto Sprachqualität bereits auf ganzer Linie überzeugen, weshalb das Mikrofon des PB17 ebenso exzellente Resultate liefern dürfte. Weitere Vorteile des Headsets sind die faltbare Konstruktion und das abnehmbare Kabel – so nimmt der Kopfhörer im Rucksack weniger Platz ein wenn ihr damit unterwegs seid. Der Mikrofonarm lässt sich allerdings nicht demontieren, was etwas schade ist.
Immerhin könnt ihr das Mikro bei Nichtgebrauch aber hochklappen, woraufhin es sich automatisch stumm schaltet. Im Gegensatz zur Konkurrenz fehlt bei diesem Headset allerdings ein separates Bedienelement, weshalb ihr Anrufe nicht einfach per Knopfdruck annehmen oder beenden könnt. Wer sich daran und der glänzenden Optik nicht stört, erhält einen gelungenen Allrounder, der vor allem in Sachen Sprachqualität seinesgleichen sucht.
Vorteile
- Exzellente Sprachqualität
- Faltbare Konstruktion
- Abnehmbares Kabel
- Lift-to-Mute-Funktion
Nachteile
- Glänzende Optik zieht Staub und Fingerabdrücke an
- Kein Bedienelement am Kabel oder der Hörmuschel
Poly Voyager Focus 2
Das kabellose Poly Voyager Focus 2 ist mit einem Preis von knapp 200 Euro zwar alles andere als günstig, dafür ist der Funktionsumfang enorm. Durch aktive Geräuschunterdrückung eignet es sich also auch bestens für den Einsatz in einem Großraumbüro. Je nach Bedarf könnt ihr hier zwischen den drei Modi hoch, niedrig und aus wählen. Dank Bluetooth-Funktion kann das Business-Headset außerdem mit nahezu jedem Endgerät verbunden werden: PC, Laptop, Smartphone oder Tablet sind alle kein Problem. Die Zertifizierung für Microsoft Teams erlaubt außerdem direkten Zugriff auf die App per Tastendruck.
Einziges Manko: Die Ladeschale und der Dongle belegen beide insgesamt zwei USB-Slots, die je nach Gerät dann doch schnell mal knapp werden können. Dafür hält der Akku auch ohne Aufladung bis zu 19 Stunden durch, was sich durchaus sehen lässt. Wer sich daran und dem hohen Anschaffungspreis nicht stört, erhält hier ein hochwertiges Headset, das vor allem durch die aktive Geräuschunterdrückung sowie den hohen Tragekomfort zu überzeugen weiß.
Vorteile
- Ladestation zur Aufbewahrung inklusive
- Verbindung per Dongle oder Bluetooth möglich
- Konfigurierbares ANC
- Ausdauernde Akkulaufzeit
Nachteile
- Zwei USB-Ports für Ladeschale und Dongle erforderlich
- Hoher Preis
Jabra Evolve2 Buds
Der größte Vorteil der Jabra Evolve2 Buds ist wohl die kompakte Bauweise. Es handelt sich nämlich um einen True-Wireless-Kopfhörer, der nach der Benutzung im praktischen Ladeetui verstaut wird und somit kaum Platz auf dem Schreibtisch einnimmt. Neben integriertem Active Noise Cancelling (ANC) ist das Headset zusätzlich nach dem Standard der „Unified Communications“ (UC) zertifiziert. Das erlaubt es euch, per Tastendruck an Meetings teilzunehmen oder euer Mikrofon bei Bedarf stumm zu schalten.
Dank des mitgelieferten Dongles könnt ihr das Headset außerdem nicht nur in Verbindung mit Mobilgeräten, sondern ebenso am PC oder Laptop nutzen. Selbst für Vieltelefonierer ist das Modell gut geeignet, da der Akku ohne zwischenzeitiges Aufladen bis zu 8 Stunden durchhält. Mittels Ladecase lässt sich die Laufzeit sogar auf 33 Stunden strecken. Allerdings bieten derartige In-Ear-Kopfhörer auf Dauer meist nicht den gleichen Komfort wie Exemplare mit gepolsterten Ohrmuscheln, was vor dem Kauf berücksichtigt werden sollte.
Vorteile
- UC-Zertifizierung
- Funktioniert mit Dongle oder Bluetooth
- Active Noise Cancelling
- Platzsparend
Nachteile
- Begrenzte Akkulaufzeit
- Hoher Preis
Headset-Kauf: Das solltet ihr beachten
Kabelgebunden, Bluetooth oder DECT?
Kabellose Headsets arbeiten meistens mit Bluetooth. Der Funkstandard ist weit verbreitet, einfach und komfortabel am PC oder Handy nutzbar. Die Bluetooth-Reichweite beträgt in der Regel zwischen 10 und 50 Meter, abhängig davon, ob ihr euch in einem Gebäude oder draußen befindet. Bei anderen Funk-Headsets wird unter Umständen auch der DECT-Standard für Festnetztelefone unterstützt. Einziger Nachteil von kabellosen Headsets: sie benötigen einen Akku oder Batterien. Wer ein kabelgebundenes Headset favorisiert, sollte auf die Länge des Kabels achten, um sich ausreichend bewegen zu können.
Verfügbare Schnittstellen
Aktuelle Headsets haben oft nur einen USB-Anschluss, den ihr für Sound-Wiedergabe und Mikrofonaufnahme einfach in euren Computer steckt. Falls ihr das Headset aber direkt mit der Soundkarte eures PCs verbinden möchtet, benötigt das Headset einen 3,5-mm-Klinkenstecker. Möchtet ihr das Headset ebenfalls mit eurem Smartphone verbinden, könnte es durchaus sein, dass dieses über keinen Klinkenanschluss mehr verfügt.
In so einem Fall wäre ein Bluetooth-Headset eine mögliche Lösung. Ebenfalls denkbar sind entsprechende Adapter, die euren jeweiligen Anschluss mit einem herkömmlichen Klinkenstecker kompatibel machen. Solltet ihr also nicht bereit sein, mehr für ein kabelloses Headset zu bezahlen, wäre ein solcher Adapter in Kombination mit einem kabelgebundenen Headset eine preiswerte Alternative.
Eine oder zwei Hörmuscheln
Es gibt Headsets mit nur einer oder zwei Hörmuscheln. Headsets mit einer Hörmuschel arbeiten in der Regel mit Mono- statt Stereoklang und eignen sich daher am besten für das Telefonieren in Call Centern oder Großraumbüros. Für Internet-Telefonie oder die Freisprecheinrichtung genügen oft sogar schon In-Ear-Kopfhörer mit einfachem Mikrofon.
Für Gaming, Audio- und Video-Streaming oder -Schnitt sind Headsets mit zwei Hörmuscheln meistens die bessere Wahl. Hier hat man Stereoklang und Umgebungsgeräusche können ausreichend abgeschirmt werden.
Over-Ear oder On-Ear
Over-Ear-Headsets kennzeichnen große Hörmuscheln, die komplett über die Ohren ragen. Bei den leichteren Varianten für den Büroalltag findet man hingegen oftmals On-Ear-Headsets, sie sitzen auf den Ohren. Letztere schirmen Umgebungsgeräusche wenig bis fast gar nicht ab, können aber trotzdem eine sehr gute Klangqualität aufweisen. Neben On-Ear und Over-Ear gibt es die Unterscheidung zwischen offenen und geschlossenen Kopfhörern.
Active Noise Cancelling
Wenn ihr in einem Großraumbüro arbeitet oder unterwegs Ruhe von störenden Umgebungsgeräuschen benötigt, ist das sogenannte Active Noise Cancelling (ANC) sehr praktisch, da so Umgebungsgeräusche weitestgehend ausblendet werden.
Wie gut die aktive Geräuschunterdrückung wirklich funktioniert, erfahrt ihr im folgenden Video:
Nützliche Zusatzfunktionen
Damit ihr den Sound lauter und leiser drehen könnt, ohne dabei ständig in den Einstellungen eures Betriebssystems zu suchen, wäre es von Vorteil, wenn das Headset über ein eingebautes Bedienelement verfügt. Je nach Modell kann das entweder ein im Kabel integrierter Schalter sein oder entsprechende Knöpfe, die sich direkt an der Hörmuschel selbst befinden.
Es ist außerdem ratsam, darauf zu achten ob das Headset per Bluetooth, Dongle oder idealerweise beides verbunden werden kann. Je mehr Anschlussmöglichkeiten ihr habt, desto flexibler seid ihr in euer Nutzung. Ein denkbares Szenario wäre etwa die Nutzung des Headsets per Dongle während ihr euch am Arbeitsplatz befindet und per Bluetooth während ihr unterwegs seid.
Da gerade die Rede von kabellosen Headsets war: Je nach Modell und Nutzungsverhalten hält der Akku unterschiedlich lange durch. Ein Modell mit Ladestation, Ladecase oder etwas Vergleichbarem ist daher durchaus empfehlenswert. Wer dieses Problem grundsätzlich vermeiden möchte, greift besser direkt zur kabelgebundenen Variante.
Ebenso von Vorteil können spezielle Zertifizierungen für populäre Apps wie Google Meet, Microsoft Teams, Skype oder Zoom sein. So könnt ihr euch sicher sein, dass euer jeweiliges Modell problemlos mit den entsprechenden Clients funktioniert. Eine der geläufigsten Zertifizierungen nennt sich „Unified Communications“ (UC) und verspricht die Kompatibilität des Headsets mit verschiedenen Endgeräten sowie unterschiedlichen Software-Lösungen. Vor einem Kauf sollte das also entsprechend berücksichtigt werden.
