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Die besten Heißluftfritteusen: Das sind die Testsieger der Stiftung Warentest

Philips HD 9260/90 Airfryer XL (© Philips)
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Was aus der Fritteuse kommt, schmeckt richtig lecker – enthält aber auch viel Fett. Heißluftfritteusen wollen das gesünder, weil fettarmer, an den Start bringen. Wir zeigen, worauf ihr beim Kauf einer Heißluftfritteuse achten müsst.

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Den meisten Menschen fällt es bei den Pommes auf: Richtig gut, also außen knusprig und innen saftig, schmecken die nur aus der Fritteuse. Doch kaum jemand hat noch Lust mit dem vielen Öl zu hantieren und ein schlechtes Gewissen, ob des ungesunden Essens, plagt einen sowieso. Den Ausweg wollen Heißluftfritteusen weisen. Sie versprechen gesundes und schmackhaftes Essen aus leicht zu reinigenden Geräten. Jackpot also – oder?

Nicht so voreilig, Stiftung Warentest hat sich in Ausgabe 1/2019 insgesamt 13 Heißluftfritteusen angesehen und in einem umfangreichen Test zahlreiche Schwächen aufgedeckt. Die wichtigste Botschaft: Keine Heißluftfritteuse, auch nicht die beiden Testsieger, überzeugen auf ganzer Linie. Dafür gibt es einige Geräte, von denen ihr besser die Finger lasst. Das gilt im wahrsten Sinne des Wortes, denn bei manchen könnt ihr euch ganz leicht Verbrennungen holen. Auf keinen Fall einfach eine Heißluftfritteuse blind kaufen, auch die namhaften Marken patzen.

Stiftung-Warentest-Testsieger 1: Philips Airfryer HD9220

Hinweis vom 18.11.2022: Der Philips Airfryer HD9220 ist aufgrund der hohen Nachfrage bei vielen Händlern nur in kleinen Stückzahlen verfügbar ausverkauft.

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Der Philips Airfryer HD9220 (bei Amazon anschauen) teilt sich den Testsieg mit einem Konkurrenten, verdient hier aber die erste Erwähnung, weil er eine sehr wichtige Disziplin gewinnt: Keine andere Heißluftfritteuse macht so gute Pommes wie dieses Modell. Wenn es euch also nur darum geht, solltet ihr hier zuschlagen. Insgesamt ist aber auch beim Philips-Modell noch Luft nach oben. Die Gesamtnote „befriedigend“ mit 3,0 geht in Ordnung, ein Wow-Effekt stellt sich aber nicht ein.

Der Philips Airfryer HD9220 macht die besten Pommes im Test. (© Philips)
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Das setzt sich auch fort, wenn man die einzelnen Testergebnisse betrachtet. Wie gesagt, bei Pommes schlägt sich das Gerät gut und das gilt auch für Muffins, doch Gemüse gelingt nur mittelprächtig und die gegarten Hähnchenschenkeln bleiben ziemlich blass. Gesundheitsgefährdend ist das zwar nicht, aber auch nicht besonders appetitlich. Die Hitze wird zwar gut im Gerät verteilt, aber sie lässt sich nicht besonders genau einstellen. Ihr werdet also etwas experimentieren müssen, bis das für euren Geschmack passt.

Dafür ist die Bedienung intuitiv, auch wenn ihr den Garvorgang nicht über ein Sichtfenster überwachen könnt. Auch die Gebrauchsanleitung ist gut gemacht, Reinigen und Aufbewahren geht in Ordnung. Die Gerüche behält der Philips gut drin und der Stromverbrauch hält sich auch in Grenzen.

Vorteile

  • Macht die besten Pommes im Test
  • Gut für Muffins geeignet
  • Intuitiv bedienbar

Nachteile

  • Hähnchenschenkel bleiben blass
  • Ungenaue Temperaturregelung
  • Kein Sichtfenster

Stiftung-Warentest-Testsieger 2: Profi Cook PC-FR 1147 H

Wenn ihr rein wirtschaftliche Entscheidungen trefft, dann ist in diesem Test der Profi Cook PC-FR 1147 H (bei MediaMarkt anschauen) euer Gerät. Er teilt sich mit dem Philips den Testsieg, erreicht also die gleiche Gesamtbewertung, kostet derzeit aber weniger als die Hälfte. Bei der Zubereitung der verschiedenen Lebensmittel kommt aber auch nur Mittelmaß raus. Das gilt für Pommes, Gemüse, Muffins oder Hähnchen. Man muss aber auch erwähnen, dass es keine groben Patzer gibt, und das ist im Testfeld schon auch etwas wert.

Beim Kochen stellen die Tester keine echten Schwächen fest. (© Profi Cook)
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Auch bei der Bedienung verdient sich der Profi Cook keine Lorbeeren, doch es gibt auch keine schlimmen Schnitzer. Bei der Sicherheit gibt es nichts zu bemängeln, was in diesem Test schon gar nicht so schlecht ist und auch die Umwelteigenschaften sind gut.

Vorteile

  • Guter Preis
  • Alle Speisen lassen sich solide zubereiten
  • Gerät lässt sich gut verstauen

Nachteile

  • Bediensymbole schwer erkennbar
  • Kein Sichtfenster

So testet Stiftung Warentest Heißluftfritteusen

Bei Stiftung Warentest wird viel gekocht, zumindest beim Test der Heißluftfritteusen. Kein Wunder, mit 55 Prozent macht die Zubereitung von Lebensmitteln den größten Testpunkt aus. Pommes, Gemüse, Muffins und Hähnchenschenkel werden nach Anbieterangaben zubereitet. Klappt das nicht perfekt, wird versucht, nachzujustieren. Für die Handhabung der Geräte entfallen immerhin noch 30 Prozent, 10 Prozent der Bewertung dreht sich um Sicherheit und 5 Prozent entfallen auf Umwelteigenschaften wie Stromverbrauch.

Verlierer im Test

Das Ungewöhnliche an diesem Test ist, dass es weder sehr gute noch gute Geräte gibt. Die Testsieger kommen mit einer soliden Leistung von 3,0 ins Ziel. Verlierer sind vor allem die mangelhaften Geräte, die durch Sicherheitsmängel auffallen. Vor allem die Tefal Actifry-Modelle sind auch nicht besonders günstig und landen auf den letzten drei Plätzen.

Heißluftfritteuse kaufen: Darauf solltet ihr achten

Große Preisspanne, kein Überflieger dabei

Die 13 Heißluftfritteusen im Test unterscheiden sich deutlich vom Preis. Stiftung Warentest gibt die mittleren Marktpreise zum Testzeitpunkt an. Da der Test aber noch vor Corona stattfand, sind die Preise nicht mehr 1:1 gültig. Die Geräte decken eine Spanne von 60 bis fast 300 Euro ab. Auch wenn es aktuell Abweichungen gibt, so sind doch immer noch deutliche Unterschiede zu sehen. Das zeigt sich zum Beispiel bei den beiden Testsiegern, die mit 150 und 70 Euro deutlich auseinander liegen.

Nur vier Modelle erreichen eine befriedigende Gesamtnote und keines davon gehört zu den teuersten. Dafür sind die mangelhaft bewerteten Mini-Heißluftöfen recht teuer. Am Preis kann man sich in diesen Fällen also gar nicht orientieren. Und auch die großen Marken überzeugen nicht auf ganzer Linie. Philips gewinnt zwar, ein anderes Modell des Herstellers kriegt aber nur eine ausreichende Bewertung. Drei Tefal-Geräte erhalten sogar mangelhaft, Heißluftfritteusen sind ein wildes Business.

Sicherheitsmängel bei Heißluftfritteusen

Das Hantieren mit klassischen Öl-Fritteusen ist gefährlich, doch auch die Heißluftfritteusen haben ihre Tücken. Vier Geräte haben im Test die Bewertung „mangelhaft“ kassiert, weil ihr euch damit die Finger verbrennen könnt. Betroffen sind alle Tefal-Modelle sowie ein Modell von De'Longhi. Bis zu 118 Grad messen die Tester auf den Oberflächen von Tefal und das sogar noch seitlich am Deckel, den man beim Entnehmen von Speisen leicht berühren kann. Auch beim zweiten Philips-Gerät im Test drohen Brandblasen, aber nur dann, wenn das Gerät auf der Rückseite über dem Luftablass berührt wird. Die Tester vergeben hier die Note „ausreichend“.

Gefahr durch Acrylamid?

Acrylamid ist wieder etwas aus der öffentlichen Diskussion verschwunden, nachdem Wissenschaftler vor rund 20 Jahren den krebserregenden Stoff im Essen gefunden hatten. Pommes, Kekse, Chips, kurz alles, was Kartoffel- und Getreideprodukte enthält, die bei mehr als 120 Grad gebacken, gebraten, geröstet oder frittiert werden, lässt Acrylamid entstehen. Anders kriegt man die Pommes aber nicht so lecker hin. Trotzdem sollte man Acrylamid vermeiden, wo es geht. Alle getesteten Heißluftfritteusen unterschreiten im Test die EU-Richtwerte. Hier droht also keine wirkliche Gefahr.

Was ist der Unterschied zwischen Heißluftfritteuse und Airfryer?

Philips führt den Begriff „Airfryer“ bei seinen Heißluftfritteusen (© Philips)

Einen Unterschied zwischen Heißluftfritteuse und Airfryer gibt es nicht, beide Begriffe bezeichnen die gleiche Geräteart. Auch andere Namen wie „Aerofryer“ findet man bei den Produkten. Gemeint ist aber immer das Gleiche, ein Mini-Backofen mit zirkulierender Umluft und Grill. Die kleinen Geräte sind vielseitig einsetzbar und können zum Beispiel Pommes wesentlich fettärmer zubereiten als klassische Öl-Fritteusen. Doch sie brauchen auch wesentlich länger und schaffen es geschmacklich doch nicht auf das gewünschte Niveau.

Diese Heißluftfritteusen gibt es

Sieht man sich das Testfeld an, kann man zwei Arten von Heißluftfritteusen ausmachen:

  • Schubladenmodelle: Klar, die Nase vorn im Test haben die Schubladenmodelle. Bei dieser Bauart zieht ihr einfach eine Art Schublade aus der Heißluftfritteuse, um diese zu befüllen. Beim Frittieren von Pommes müsst ihr aber selbst ran und diese zwischendurch schütteln.
  • Deckelmodelle: Einfacher geht die Zubereitung mit Deckelmodellen. Also einfach oben aufklappen und die Speisen einfüllen. Diese Modelle haben den Vorteil, dass man den Inhalt beobachten kann und es gibt auch eine auf den ersten Blick tolle Zusatzfunktion über Rührarme. Pommes zum Beispiel lassen sich so durchrühren. Die Tester stellten aber fest, dass das in der Praxis nicht gut funktioniert. Im Vergleich liegen die Deckelmodelle eher hinten im Testfeld.

Heißluftfritteuse von Lidl

Lidl hat ein breites Angebot an Heißluftfritteusen. (© GIGA)

Auch Lidl hat immer wieder Heißluftfritteusen im Angebot. Bei diesem Test hat Stiftung Warentest aber leider kein Modell der Discounter berücksichtigt und da diese auch gerne mal wechseln, gibt es derzeit keine Empfehlung. Derzeit ist das Modell zwar nicht online verfügbar, aber Lidl hatte zumindest mal den Testsieger Profi Cook im Sortiment. Gut möglich, dass das Gerät demnächst wieder zu haben ist. Lidl bietet aber noch mehr Heißluftfritteusen an, doch keine davon war im Test vertreten.

Heißluftfritteuse von Aldi

Im Aldi-Onlineshop zu finden: Heißluftfritteuse MD19193 für rund 50 Euro (© Aldi)

Aldi hat mit der Medion Heißluftfritteuse MD19193 (beim Aldi-Onlineshop anschauen) einen echten Preisbrecher am Start, kostet das Modell doch gerade mal 49,99 Euro. Doch leider war auch das im Test nicht vertreten. Bei dem Preis ist man aber langsam in Regionen unterwegs, in denen man auch einfach auf Verdacht kaufen und ausprobieren kann.

Heißluftfritteuse von Tefal

Drei Tefal-Geräte landen auf den letzten drei Plätzen. (© Tefal)

Die Tefal-Modell hatten im Test einen schweren Stand, weil sich die Oberfläche sehr stark erhitzen kann. Das führte bei allen Modellen zu einer Abwertung auf „mangelhaft“. Doch abgesehen davon konnten sie auch bei der Zubereitung von Speisen nicht überzeugen. Alle drei Actifry-Modelle kamen in dieser wichtigen Disziplin nicht über die Bewertung „ausreichend“ hinaus.

Die Bedienung der Geräte gelingt einfach. (© Philips)

Geht es euch nur um Pommes, kauft den Testsieger von Philips, kein anderes Gerät bereitet Pommes so gut zu. Wenn ihr eher auf den Preis guckt, kommt der zweite Testsieger Profi Cook ins Spiel. Für 70 Euro kriegt ihr ein solides Gerät. Ansonsten könnt ihr wählen, ob Schubladen- oder Deckelmodelle euer Ding sind. Im Test haben die Schubladengeräte die Nase klar vorn. Am besten vermeidet ihr die Modelle mit Sicherheitsmängeln und zu hohem Stromverbrauch. Bei der Zubereitung von Lebensmitteln sollte die Note nicht schlechter als „befriedigend“ ausfallen.

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Schnelle Antworten auf wichtige Fragen

Heißluftfritteuse komplett ohne Öl?

Kann man in einer Heißluftfritteuse Pommes komplett ohne Öl zubereiten? Ja, das geht, aber man muss dazu wissen, dass Tiefkühl-Pommes schon Fett enthalten, und man könnte die genauso im Backofen zubereiten. Spannender wird es bei selbstgemachten Pommes. Hier habt ihr alle Fäden selbst in der Hand. Komplett ohne Öl werden die Kartoffel-Sticks aber recht trocken, es ist also ratsam, zumindest etwas Öl zuzugeben.

Welche Heißluftfritteuse ist die beste?

Laut Stiftung Warentest gibt es zwei Testsieger bei den Heißluftfritteusen, die Philips Airfryer HD9220 und die Profi Cook PC-FR 1147 H. Beide erreichen die gleiche Gesamtbewertung. Das Modell von Profi Cool ist günstiger, Philips macht dafür die besseren Pommes.

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Welche Heißluftfritteuse ist gut und günstig?

Wenn es konkret um die Note „gut“ geht, müssten wir euch enttäuschen. In diesem Test ist die beste erreichte Note „befriedigend“. Die Heißluftfritteusen haben also noch deutlich Luft nach oben.

Wie sinnvoll sind Heißluftfritteusen?

Heißluftfritteusen sind kein Muss für jeden Haushalt, aber sie haben ihre Berechtigung und auch handfeste Vorteile: Die Geräte sind klein und einfach zu handhaben. Achtet man auf die richtigen Modelle, passt auch die Sicherheit. So oder so müsst ihr nicht mit heißem Öl hantieren. Geschmacklich kommt man nicht auf das Niveau echter Fritteusen, dafür lassen sich gesündere Gerichte zaubern.

Welche Heißluftfritteuse macht die besten Pommes?

Diese Frage beantworten die Tester klar, die Philips Airfryer HD9220 macht die besten Pommes.

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