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Heizen ohne Gas: Die Gasheizung-Alternativen

© Pixabay/ri
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Heizen mit Gas ist viel teurer geworden als früher. Wir zeigen euch hier, welche Alternativen es zur Gasheizung gibt.

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Heizung mit Gas: Welche Alternativen gibt es?

Unter anderem gibt es folgende alternative Wärmesysteme:

  • Brennstoffzellen/Blockheizkraftwerke
  • Infrarotheizung
  • Pellet-/Holzheizung
  • Split-Klimaanlage
  • Solarthermie
  • Wärmepumpe
  • Hybride Systeme
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Brennstoffzellen/Blockheizkraftwerke (BHKW) – Heizen mit Biomethan/Gas

Brennstoffzellenheizungen erzeugen Strom und Wärme im nahezu gleichen Verhältnis innerhalb ihrer Zellen durch chemische Reaktionen („Kalte Verbrennung“). Indem sie Strom und Wärme produzieren, erreichen sie insgesamt einen Wirkungsgrad von etwa 90 Prozent – ein gewöhnliches Kraftwerk hat einen Wirkungsgrad von etwa 40 Prozent. Oft wird allerdings Erdgas in den Blockheizkraftwerken genutzt. Es gibt aber auch Alternativen mit Biomethan.

Richtet eure Brennstoffzellenheizungen am besten so ein, dass ihr den erzeugten Strom auch im eigenen Haus verbraucht. So seid ihr unabhängiger von örtlichen Versorgern. Übrigens: Brennstoffzellenheizungen sind nicht neu und gibt es schon seit 180 Jahren (Quelle: heizung.de).

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Infrarotheizung – Heizen mit Strom

Infrarotheizungen sind Elektroheizungen, die meistens Wärmestrahlung (Infrarotlicht) abgeben, statt die Luft zu erwärmen. Die Art der Wärmeerzeugung kann variieren. Infrarotheizungen sind zwar günstig in der Anschaffung und haben so gut wie keine Wartungskosten können aber auch viel Strom verbrauchen.

Die Webseite energieinstitut.at hält Infrarotheizungen nur bei Neubauten für „vertretbar“, die eine Energieeffizienzklasse für den HWB von A+ oder A++ (HWBREF, SK max. 15 kWh/(m2a)) haben (Quelle: energieinstitut.at).

Falls ihr Strom sparen möchtet, schaut euch mal Balkonkraftwerke an:

Pellet-/Holzheizung – Heizen mit Holz

Mit dem guten alten Holzofen kann man ein großes Haus beheizen. Außerdem seid ihr autark: Der Rohstoff Holz wächst in der Natur nach und ist relativ leicht zu beschaffen, vor allem, wenn man beispielsweise ein Stück Wald besitzt. Moderne Holzheizungen werden heute auch Biomasseheizungen genannt, die das Holz mittles Vergaserkesseln sauber verbrennen und optimal in Wärme umwandeln (Quelle: heizung.de).

Achtet am besten auf Holzheizungen, die sich auch mit Holzpellets benutzen lassen. Das sind gepresste Holzstäbchen aus Wald- und Industrieholz, die mit geringerem Energieaufwand als Öl und Gas hergestellt werden. Sie verbrennen ohne unangenehme Gerüche und danach entsteht verhältnismäßig wenig Asche, die schnell entsorgt oder als Kompost verwendet werden kann.

Holzheizungen gelten übrigens allgemein als CO2-neutral, weil nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie auch bei der natürlichen Verrottung entstehen würde (Quelle: energis.de).

Split-Klimaanlage

Split-Klimaanlagen können nicht nur kühlen, sondern auch heizen. Sie sind effizienter und leiser als übliche Klimageräte (Quelle: verbraucherzentrale.de). Sie bestehen aus einem Innengerät (Wärmetauscher) und einem Außengerät (Kompressor), die über eine Kältemittelleitung und über Strom verbunden sind. Wenn mehrere Innengeräte (maximal 5) mit einem Außengerät verbunden sind, nennt man das Multisplit-System. Eine Split-Klimaanlage funktioniert ähnlich wie ein Kühlschrank beziehungsweise wie eine Wärmepumpe. Ihr schaltet dann einfach um, ob der Wohnraum gekühlt oder beheizt werden soll (Quelle: daikin.at).

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Solarthermie – Heizen mit Sonnenenergie

Eine Solarthermie wandelt Sonnenenergie in Wärmeenergie um. Dazu werden Solarplatten auf das Dach gebaut. Der Nachteil: Falls die Sonne im Winter aber verdeckt ist, kann auch nicht gut geheizt werden. Außerdem ist die produzierte Wärme meistens unzureichend für ein ganzes Haus. Eine Solarthermie sollte daher eher als unterstützende Heizung angesehen werden, die sich nach 15 bis 20 Jahren erst armotisiert hat (Quelle: solaranlage-ratgeber.de)

Falls der Strom ausfällt, kann ein Stromerzeuger sinnvoll sein:

Wärmepumpe – Heizen mit Wärme aus Luft, Erde und Wasser

Eine Wärmepumpe nutzt Strom, um Umgebungswärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser in Heizwärme umzuwandeln.

Mittels eines Kompressors entsteht ein Kreislauf, welcher der Umwelt die Wärme entzieht, aufheizt und in Wohnräume abgegeben – ähnlich wie das Prinzip eines Kühlschranks, nur umgekehrt. Wärmepumpen können heizen und Warmwasser aufbereiten. Die Einrichtung ist allerdings recht aufwendig und steigert die Stromkosten.

Hybride Systeme und Empfehlungen

Oben genannte Heizungssysteme lassen sich auch mit fossilen Heizsystemen kombinieren. Beispielsweise können Wärmpepumpen und Solarthermien mit Erdgas-Heizungen eingesetzt werden.

Wir selbst empfehlen euch auf Wärmesysteme zu achten, die euch autarker machen. Sie sollten auch dann funktionieren, wenn öffentliche Versorgungsketten zusammenbrechen. Unsere Empfehlung sind daher beispielsweise Holzheizungen in Kombination mit anderen Heizsystemen wie Solarthermien. Im Notfall könnt ihr durch Holz immer das Haus warm halten und erzeugt durch zusätzliche Solarenergie Strom beziehungsweise Wärme.

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