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„Ich bin ein Hochstapler“: Deutsche YouTube-Größe packt aus

Taddl bei einem Auftritt im Rahmen des „DeutschPoeten“-Festivals von Radio Fritz.
Taddl bei einem Auftritt im Rahmen des „DeutschPoeten“-Festivals von Radio Fritz. (© IMAGO / POP-EYE)
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Am 14. Juli 2024 lud YouTuber Taddl sein vorerst letztes Video hoch und beendete seine Karriere im Internet. Der Grund: Er sei ein Hochstapler und Lügner.

Daniel „Taddl“ Tjarks war einer der größten Stars der YouTube-Szene. Seine Karriere startete mit einer YouTube-Reihe namens „What the Fact!?“, in der er lustige und unnütze Fakten vorstellte. Sein Following wuchs und Taddl lud Gaming-Videos hoch, kollaborierte mit anderen großen Streamern und YouTubern wie Julien Bam und erreichte den Höhepunkt seiner Karriere als der Rapper „TJ_beastboy“. In der Öffentlichkeit hatte er eine weiße Weste und zählte zu den YouTubern, von denen ein unschuldiges Bild existierte. Nun änderte sich das aber schlagartig, als Taddl sein neuestes Video hochlud.

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„Ich habe vielen Menschen geschadet“: Taddl lässt kein gutes Haar an sich

Die Skandale der YouTuber im Jahr 2024 häufen sich und so trifft es auch den YouTuber Taddl. Dieser wird aber nicht von anderen kritisiert, sondern von sich selbst. In seinem Video redet er darüber, wie er die Menschen in seinem Umfeld systematisch und immer wieder durch sein Verhalten verletzt habe. Er sei, laut ihm, ein notorischer Lügner, der eine Art Doppelleben führe und ganz automatisch Leute um sich herum manipuliere. Er zöge sogar in Erwägung, dass er eine narzisstische Persönlichkeitsstörung haben könnte.

Sein größtes Opfer sei dabei vor allem seine Frau: In der Schwangerschaft sei er für sie emotional nicht wirklich da gewesen und gab ihr nicht die Unterstützung, die sie gebraucht hätte. Auch seine damaligen Freunden, Lu und Ardy, hätte er verletzt. Mit diesen hatte er damals die Klamottenmarke „Hydra“ aufgebaut und sie irgendwann einfach im Stich gelassen, da er nicht aufrichtig sein konnte.Aus all diesen Gründen und weil Taddl in Zukunft an sich selbst und seinen Beziehungen arbeiten wolle, vor allem in Verbindung mit einer Therapie, kündigte er an, sich bis auf Weiteres aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Die Internet-Persona „Taddl“ wird er bis auf Weiteres hinter sich lassen.

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Taddl kritisiert die Glorifizierung von Internet-Stars

In der Öffentlichkeit habe sich Taddl immer bemüht, ein gutes Image zu haben, auch wenn es hinter den Kulissen ganz anders aussah. Somit sei es dazu gekommen, dass er von seinen Fans zu sehr glorifiziert wurde – und das, obwohl diese ihn gar nicht wirklich kannten. Gerade wenn andere YouTuber kritisiert wurden, wurden gleichzeitig andere YouTuber mit einer vermeintlich weißen Weste weiterhin in den Himmel gelobt, obwohl die Community gar nicht die ganze Wahrheit kannte. Diese Glorifizierung von Internet-Persönlichkeiten kritisierte Taddl und prangerte die blinde Idealisierung von einzelnen Menschen in der Öffentlichkeit an.

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Wie ging es danach weiter?

Taddl machte sein Vorhaben wahr und löschte daraufhin sämtliche seiner Videos. Das einzige Video, welches noch auf seinem YouTube-Kanal zu finden ist, ist dieses „Exposed“-Video über sich selbst. Die Reaktionen auf Taddls Video waren zunächst gemischt, jedoch größtenteils positiv. Allerdings fingen viele aus seiner Community in den Kommentaren an, seine Taten zu relativieren und lobten ihn für seine Offen- und Ehrlichkeit. Diese Reaktionen kritisierte Taddle selbst auf Schärfste und bat in einem angepinnten Kommentar, sein Verhalten nicht zu entschuldigen. 

Taddls Kommentar auf YouTube
Taddls Kommentar auf YouTube (© Screenshot: GIGA)

Taddls Frau selbst meldete sich in einer Instagram Story und bat die Community darum, mit den Spekulationen rund um das Thema aufzuhören. Es stand nämlich der Verdacht im Raum, dass eine dritte Person ein „Exposed“-Video über Taddl machen wollte und der YouTuber so diesem möglichen Skandal entgehen wollte. Dies sei, laut Taddl und seiner Frau, aber nicht der Fall und Taddl selbst hatte dieses Video als einen ersten Schritt in die richtige Richtung gesehen. Weiter wurde um Ruhe und keine weiteren Belästigungen gebeten. In Zukunft wollten alle beteiligten Personen die Vorkommnisse gemeinsam verarbeiten.

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