Horror ist nichts für kleine Kinder! In Amerika sahen die Prüfstellen die Sache anders und öffneten Kids mit dem Original dieses Horror-Remakes im Jahr 1982 die Tore zum Bösen.
Was wäre das Kino ohne Remakes? Während auf den Leinwänden derzeit „Ein Mann namens Otto“ (Original: „Ein Mann namens Ove“) auf den Leinwänden zu sehen ist und „Der Räuber Hotzenplotz“ erneut seine Runden dreht, gehört das Horror-Genre wohl zu den Abteilungen, die sich Remakes am häufigsten bedienen. Von „Fright Night“ bis „The Hills Have Eyes“ wurde schon so mancher Grusler einer Frischzellenkur unterzogen – manchmal besser, manchmal schlechter. Irgendwo dazwischen pendelt sich „Poltergeist“ ein, der erstmals 1982 für Schrecken sorgte. Das Remake, welches 2015 erneut in die Kinos kam, lief am 1.3.2023 22:00 Uhr auf Tele 5 und sorgt zur Wochenmitte für angenehme Gänsehaut. Wer sich den schaurigen Streifen lieber bei Tageslicht ansehen will, der kann die Neuverfilmung bei iTunes kaufen. Der Film ist außerdem im MGM Channel über Amazon Prime enthalten.
Einen Vorgeschmack auf die Geister, die eine Familie nach allen Regeln der Kunst in Angst versetzen, geben wir euch im Trailer:
Worum geht es in „Poltergeist“?
Für Eric Bowen (Sam Rockwell) und seine Familie ist der Umzug in eine neue Stadt ein Notwendiges. Wegen eines Jobwechsels haben die Bowens keine andere Wahl, als ihre Heimat zu verlassen und einem Neustart ins Auge zu blicken. Während sich Eric alle Mühe gibt, den neuen Job in Angriff zu nehmen, richten sich Mutter Amy (Rosemarie DeWitt) und die Kinder im Haus ein. Schnell wird klar, dass sich in den Mauern etwas Böses verbirgt, das seine Macht immer stärker auszuspielen droht. Als die jüngste Tochter Madison (Kennedi Clements) spurlos verschwindet, müssen die Bowens die Hilfe von paraspsychologischen Experten in Anspruch nehmen. Nur mit ihrer Hilfe können sie ihr Kind aus den Fängen der Poltergeister holen.
„Poltergeist“: Horror für Einsteiger
Wenn es um amerikanische Altersfreigaben bei Kinofilmen geht, übernimmt die freie Interpretation das Ruder. Während derbe Witz in „Ted“ den Prüfern die Schamesröte ins Gesicht trieb und ein heftiges R-Rating folgte, wurde das Original von „Poltergeist“ im Jahr 1982 mit einem PG-Rating versehen. Im Wesentlichen ist dies mit einer deutschen FSK ab 6 Jahren gleichzusetzen. Somit konnten schon die jüngsten Kinobesucher*innen kreischende Tote und zerfetzte Gesichter in Überlebensgröße auf der Leinwand betrachten. Grund für die niedrige Alterseinstufung war die Mitarbeit von Steven Spielberg. Er fungierte als Produzent und schrieb am Drehbuch. Für die Prüfstelle war dies in den 1980er-Jahren offensichtlich ein überzeugendes Argument, den heutigen Kult-Horror als familienfreundliche Unterhaltung einzustufen. In Deutschland erhielt das Original als auch das Remake eine gerechtfertigte FSK ab 16 Jahren.