iOS 15 ist endlich da und bietet viele neue nützliche Features wie die Texterkennung oder den Fokus-Modus. Einige Nutzer stören sich an der neu eingeführten sprachlichen „Gender“-Ausrichtung in den iOS-Menüs. Viele iPhone-Besitzer fragen sich daher, ob man das „Gendern“ in iOS 15 ausschalten kann.
Apple hat sich für die Variante mit dem Doppelpunkt entschieden. So sind an vereinzelten Stellen in den iPhone-Menüs jetzt Begriffe wie „Benutzer:innen“, „Held:innen“ oder „Künstler:innen“ zu lesen. Manch User fühlt sich dadurch gestört. Aber kann man das umstellen?
„Gendern“ deaktivieren nicht möglich
Wer in den Einstellungen nach einer Option sucht, um das „Gendern“ in iOS 15 auszuschalten, wird nicht fündig. Es gibt keine Möglichkeit, die gendergerechte Sprache in iOS 15 zu deaktivieren. Die genderneutrale Sprache ist ab iOS 15 der Standard in den iPhone-Menüs. Wer sich damit partout nicht anfreunden will, kann höchstens die englische Sprache in den Menüs seines iPhones einstellen. Ruft hierfür die „Einstellungen“ auf, wählt den Abschnitt „Allgemein“ und stellt die iPhone-Sprache unter „Sprache & Region“ um.
Geschlechtergerechte Sprache in iOS 15
Die Formulierungen mit dem Doppelpunkt sind in einigen Beschreibungen und Hilfe-Texten unter iOS verstreut. Im offiziellen Apple-Forum, aber auch in den sozialen Medien finden sich viele Nutzer, die mit dieser neuen Einstellung nicht zurechtkommen. Viele iPhone-Besitzer begrüßen aber auch die Neuerung von Apple.
Bleibt abzuwarten, ob Apple wie zum Beispiel auch bei verschiedenfarbigen Emojis hier ein Vorreiter in der Ausrichtung sein wird und Google etwa bei der sprachlichen Ausrichtung unter Android nachzieht. Apple selbst hat die Einführung der gegenderten Sprache im neuen iOS-Update nicht groß angekündigt. Schon bei den verschiedenfarbigen Emojis gab es viele Kritiker, letzten Endes sind die Smileys in verschiedenen Varianten heute aber kaum noch wegzudenken und sorgen inzwischen auch kaum noch für Diskussionen.
2019 hat Apple bei iOS 14.2 mit der Einführung von genderneutralen Emojis einen weiteren Schritt in Richtung „Inklusivität“ gemacht.