Apple steht vor einem großen Problem: Das iPad Pro (2018) ist zu gut. Klingt verrückt? Ganz und gar nicht! Denn der Nachfolger des Tablets dürfte es damit ziemlich schwer haben. Was schlecht für Apple ist, ist gut für jemand anderen – er ist der heimliche Sieger.
Entspanntes Couch-Surfen, ein bisschen YouTube und Netflix und hin wieder ein Spiel – viel mehr dürften die meisten iPad-Nutzer mit ihrem Tablet nicht machen. Dazu reicht auch noch ein iPad Air 2 aus dem Jahre 2014, zumal Apples bekannt langer Softwaresupport dafür sorgt, dass das Betriebssystem noch immer aktuell ist.
Bei Profi-Nutzern sieht es hingegen anders aus: Sie brauchen einen pfeilschnellen Prozessor mit genügend Leistungsreserven für die kommende Jahre, ein exzellentes, farbtreues Display mit schneller Bildwiederholrate, herausragenden Stylus-Support und das alles verpackt in einem dünnen, leichten Tablet, das hervorragend verarbeitet ist und sich toll in der Hand anfühlt. All das gibt es bereits – und nennt sich iPad Pro 2018.
iPad Pro 2020: Triple-Kamera, 5G – und sonst?
Auch 1,5 Jahre nach der Vorstellung ist nicht einmal ansatzweise erkennbar, wie Apple seine eigene Bestmarke toppen will. Das weiß man auch in Cupertino, weshalb es im vergangenen Jahr kein neues iPad Pro gab. Der Nachfolger dürfte in wenigen Wochen vorgestellt werden. Bloß: Bahnbrechendes sollten wir vom iPad Pro 2020 nicht erwarten, wenn wir uns die aktuelle Gerüchteküche anschauen. Da ist unter anderem von einer Triple-Kamera die Rede oder einer optionalen 5G-Variante im Herbst. Das vielleicht heißeste Gerücht ist der Einsatz von Mini LEDs beim Bildschirm, die die Vorteile von LCD und OLED-Displays vereinen sollen. Ob Apple beim iPad aber bereits 2020 auf Mini LEDs setzt, steht noch in den Sternen.
Die besten Funktionen von iPadOS 13 im Video:
iPad Pro: Upgrade lohnt dieses Jahr nicht
Und selbst wenn: Keines der bisher in der Gerüchteküche herumschwirrenden Features dürfte so ausschlaggebend sein, dass Besitzer eines iPad Pro (2018) in großer Menge umsteigen werden. Ihr aktuelles Tablet ist einfach noch viel zu gut, um erneut wohl mindestens 879 Euro für den Nachfolger auszugeben. Apple hat sich mit dem iPad Pro 2018 selbst übertroffen – und sich damit ein Bein gestellt.
Die Moral von der Geschicht’: Das iPad-Pro-Upgrade lohnt in diesem Jahr (wohl) nicht. Das ist eine schlechte Nachricht für Apple, aber eine gute für den Geldbeutel. Er ist der heimliche Sieger.
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