Noch wenige Monate trennen uns bis zur offiziellen Vorstellung des iPhone 14. Schon jetzt gibt’s bis dato jede Menge Leaks und Gerüchte. Wir bringen mal etwas Ordnung hinein und fassen die Meldungen der letzten Wochen und Monate kurz und übersichtlich zusammen. Was man jetzt schon zum neuen Apple-Handy wissen muss? Bei GIGA gibt’s die Antworten.
Vorab: Auch wenn der Name noch nicht offiziell ist, so ist die Bezeichnung „iPhone 14“ mehr als sicher. In den letzten Jahren verzichtet Apple auf etwaige, nur leicht modifizierte S-Modelle. Seit dem iPhone 11 wird wieder fortlaufend durchnummeriert – ohne Ausnahme. Ergo: Auf Nummer 13 folgt die 14.
Wie viele Modelle wird’s vom iPhone 14 geben?
Mittlerweile gibt’s vier Modelle des jeweils aktuellsten iPhones, dies ändert sich auch 2022 nicht. Allerdings findet ein größerer Modellwechsel bei den beiden Standardvarianten statt. Aufgrund eher schlechter Verkaufszahlen hat das iPhone mini keine Zukunft mehr. Das iPhone 13 mini wird deshalb das Letzte seiner Art sein. Stattdessen gesellt sich zum Standardmodell mit 6,1-Zoll-Display eine größere Variante hinzu – das iPhone 14 Max mit 6,7-Zoll-Display. Apple trägt so dem Wunsch nach größeren Bildschirmen Rechnung. Keine Modelländerungen gibt’s im Pro-Bereich, Kundinnen und Kunden haben also nach wie vor die Wahl zwischen einem iPhone 14 Pro und einem iPhone 14 Pro Max.
Was ist neu, was ändert sich am Design des iPhone 14?
Auf grundsätzliche Design-Experimente wird Apple verzichten, vor allem die Standardmodelle werden einem iPhone 13 nahezu gleichen – auch die bereits etwas verkleinerte Notch (Display-Kerbe) bleibt uns erhalten. Anders schaut dies schon im Pro-Bereich aus, der sich in diesem Jahr viel stärker unterscheiden wird.
Statt einer Notch wird Apple ein sogenanntes Punch-Hole-Design beim iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max verwenden, bestehend aus zwei Öffnungen im Display – in Pillen- und Kreisform. Darin verbergen sich die Frontkamera und alle notwendigen Sensoren für Face ID. Apropos, Touch ID kehrt noch nicht zurück. Etwaige In-Display-Lösungen werden fürs iPhone 14 nicht mehr erwartet.
Die aktuelle Palette des iPhone 13, ein Mini-Modell wird es künftig nicht mehr geben:
Aufgrund der fehlenden Notch und einer schmaleren Display-Einfassung, werden die Displays minimal größer, einen Unterschied wird man aber wohl nur bei direkter Gegenüberstellung mit dem Vorgänger ausmachen – Millimeterarbeit. Im Grunde bleibt es aber auch hier bei 6,1- und 6,7-Zoll-Displays. Übrigens: 120-Hz-Bildschirme wird’s auch 2022 nur beim iPhone 14 Pro (Max) geben.
Erhalten bleibt uns auch der Kamerabuckel, der wird sogar noch etwas voluminöser, immerhin braucht die neue 48-Megapixelkamera mehr Platz. Mit dem Sensor sollen dann auch 8K-Videos aufgenommen werden können.
Ob Apple beim Material der Pro-Modelle dieses Mal auf Titan setzt? Gerüchte dazu gibt’s, doch sind die sehr spekulativ. Wir würden deshalb noch immer eher vom bewährten Edelstahlrahmen ausgehen.
Weniger hypothetisch: Lightning bleibt uns bei allen Modellen erhalten, USB-C soll hingegen 2023 Einzug halten. Nicht unbedingt, weil Apple dies so möchte, sondern weil die EU dem Hersteller künftig keine Wahl mehr lässt.
Was steckt drin im iPhone 14?
In diesem Jahr wird Apple wohl mit einer Tradition brechen, denn nicht mehr jedes neue iPhone wird auch den neuesten Apple-Chip spendiert bekommen. So soll der kolportierte Apple A16 nur in den beiden Pro-Modellen zu finden sein. Die Standardvarianten müssen sich dagegen mit dem schon bekannten A15 Bionic abfinden. Eventuell modifiziert Apple diesen etwas, um ihn als weiterentwickelte Variante der Kundschaft schmackhaft zu machen. Dennoch: Der Unterschied zwischen Pro und Standard wird auch in diesem Punkt deutlicher.
Wer auf mehr Arbeitsspeicher hofft, könnte enttäuscht werden. Laut Apple-Guru Ming-Chi Kuo bleibt es bei 6 GB RAM in den Pro-Varianten, frühere und hoffnungsvollere Meldungen liegen wohl falsch. Wirklich negativ ist dies aber nicht. Schon heute beweist Apple, dass man der Konkurrenz selbst mit nur verhältnismäßig wenig RAM haushoch überlegen ist.
Und wann wird das iPhone 14 nun eigentlich vorgestellt?
Mit einem Release ist wie üblich im Laufe des Septembers zu rechnen. Ein passendes Apple-Event im Vorfeld dürfte Anfang bis Mitte des Monats erfolgen. Unser Tipp: Schon mal die Kalenderwoche 37 vormerken, eine Präsentation in dieser könnte dann am 12. 13. oder am 14. September erfolgen.
So dürfte Apple uns das iPhone 14 Pro dann im September präsentieren:
Mit welchen Preisen müssen wir rechnen?
Apple wird sich wohl an den Preisen der Vorgänger orientieren. Das iPhone 14 Max wird jedoch höchstwahrscheinlich mindestens 100 Euro teurer als die Standardvariante. Wir glauben nämlich eher nicht, dass Apple den Preis der Standardvariante auf das Niveau des iPhone 13 mini senkt. Ergo könnten die Preise so ausschauen:
- iPhone 14: ab 899 Euro
- iPhone 14 Max: ab 999 Euro
- iPhone 14 Pro: ab 1.149 Euro
- iPhone 14 Pro Max: ab 1.249 Euro
Soweit die Theorie, allerdings gibt’s hierzulande noch einen besonderen Umstand. Der Euro verlor nämlich gegenüber dem Dollar in den letzten Monaten und im Vergleich zum September 2021 an Wert. Apple könnte also aufgrund der Währungsschwankungen in Deutschland am Ende die Preise sogar noch leicht erhöhen. Günstiger wird’s also in keinem Fall.