Auf der Suche nach einer Kreditkarte stößt man möglicherweise auf den Anbieter Revolut. Hier erstellt man ein Konto, das bequem per App verwaltet werden kann. Wie seriös ist Revolut und wie sind die Erfahrungen anderer Nutzer?
Um eine Kreditkarte bei Revolut zu erhalten, muss man ein Konto eröffnen. Dabei stehen verschiedene Modelle zur Auswahl. Die Standard-Option ist kostenlos. Mit diesem Konto habt ihr unter anderem die Möglichkeit bis zu 5 Bargeldabhebungen in Höhe von maximal 200 Euro monatlich durchzuführen.
Bei den kostenpflichtigen Optionen lässt sich das Limit erhöhen und zudem gibt es weitere Vorteile. Alle Unterschiede seht ihr hier.
Erfahrungen: Darauf achten die Kunden besonders
Bei den oft kritischen Nutzern im Bewertungsportal Trustpilot erhält der Anbieter eine Gesamtwertung von 4,3 bei maximal 5 Sternen. Das wird besonders hervorgehoben:
- Einfache Anmeldung und Bedienung
- Schnelle Überweisung
- Gute Wechselkurse
- Ausgaben werden direkt in der App angezeigt
- Hilfreicher Kundendienst
Die schlechten Bewertungen stammen vor allem von Nutzern, deren Konto eingefroren oder gesperrt wurde. Bei einigen funktioniert die Revolut-App nicht richtig. Manche Kunden beschweren sich, dass die „Kunden werben Kunden“-Aktion nicht funktioniert und man keinen Bonus bekommen hat (mehr zur Aktion).
Der Kunden-Service des Anbieters geht bei Trustpilot auf alle schlechten Bewertungen ein und versucht, eine Lösung bei Schwierigkeiten zu finden. Hierbei sollte man beachten, dass eine Kontaktaufnahme nur in englischer Sprache angeboten wird. Im Webangebot von Revolut ist ein Kontakt mit dem Support aber per Chat auch auf Deutsch möglich, allerdings nur per Chatbot.
Revolut Digitalbank: So einfach ist die Kontoeröffnung
Eine Anmeldung bei Revolut ist direkt online möglich. Man muss wie bei allen Banken seine Identität nachweisen. Das funktioniert, indem man ein Selfie mit einem Bild von sich sowie ein Foto des Personalausweises hochlädt.
Das Konto lässt sich in der Regel innerhalb weniger Minuten eröffnen. Eine Schufa-Abfrage soll nicht durchgeführt werden. Bei der Kreditkarte sollte man zunächst beachten, dass es sich um eine virtuelle Ausgabe handelt.
Die zahlungspflichtigen Abos enthalten eine physische Karte, die ihr kostenlos in verschiedenen Designs personalisieren könnt. Diese Möglichkeit habt ihr beim Standard-Konto zwar auch, müsst aber die anfallenden Liefergebühren und 2,99 Euro für die Personalisierung tragen.
Revolut stellt euch entweder eine Visa oder eine Mastercard zur Verfügung gestellt. Den Anbieter kann man nicht selbst auswählen. Apple Pay und Google Pay werden unterstützt.
Fazit zu Revolut: Eine Zusammenfassung
Grundsätzlich ist Revolut ein seriöser Konto- und Kreditkartenanbieter. Die Erfahrungen bisheriger Kontoinhaber sind ausgesprochen gut. Als primäres Girokonto sollte man den Dienst nicht nutzen, als Zweitangebot eignet sich der Zugang aber. Ihr könnt einige Vorteile nutzen und zum Beispiel mit Kryptowährungen handeln oder Währungen umtauschen.
Beachten sollte man jedoch, dass man eine IBAN aus Litauen erhält, die mit „LT“ beginnt. Für die Plus, Premium, Metal und Ultra Abos zahlt ihr einen monatlichen Beitrag. Die physische Kreditkarte und das Personalisieren sind kostenlos. Das Standard-Abo ist kostenfrei, hier zahlt und für eine physische Karte lediglich den Versand.
Kostenlose Bargeldabhebungen sind auf 200 Euro beschränkt, danach fallen Gebühren an. Der Kunden-Service ist derzeit nur in englischer Sprache verfügbar.
Bei der Kreditkarte sollte man berücksichtigen, dass es sich um eine Prepaid-Variante handelt. Außerdem könnt ihr zwar überall bezahlen und Geld abheben, solltet aber darauf achten, dass sie an einigen Stellen wie Autovermietungen und Reiseveranstaltern nicht akzeptiert wird.