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Solarstrom für jeden: Der Jackery Explorer 1000 Pro im Praxis-Test (Update 2024)

Mobiler Stromspeicher Jackery Explorer 1000 Pro in einem Garten. Im Hintergrund stehen passende Solarpanels zum Aufladen.
Der „Jackery Explorer 1000 Pro“ im Erfahrungsbericht. (© GIGA))
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Der mobile Stromspeicher Jackery Explorer 1000 Pro ist der Nachfolger des Jackery Explorer 1000 und versorgt Geräte aller Art mit Strom. Er selbst lässt sich sowohl am Stromanschluss zuhause als auch über Solarpanels aufladen. Wir haben ihn mit 4 Solarpanels zu je 200 Watt getestet. Der Solargenerator selbst hat eine Kapazität von 1002 Wattstunden und soll mit den Solarpanels laut Hersteller in 1,8 Stunden voll aufgeladen sein. Ob das stimmt und wie gut er wirklich ist, seht ihr in unserem Spontan-Test.

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Was ist der Jackery Explorer 1000 Pro?

Der Jackery Explorer 1000 Pro ist ein mobiler Stromspeicher, der auch als Powerstation oder Solargenerator bezeichnet wird. Man kann an ihm beispielsweise Laptops, Smartphones, Tablets, Bohrmaschinen und Küchengeräte anschließen, um sie zu betreiben oder aufzuladen. Man kann ihn auf Reisen, im Wohnmobil oder als alternative Stromquelle verwenden. Das gilt auch im Falle eines Stromausfalls. Entweder man lädt die Powerstation am eigenen Stromanschluss oder über Solarpanels auf. Der Jackery Explorer 1000 Pro ist im Grunde genommen eine riesige Powerbank, die aber neben Gleich- auch Wechselstrom für größere Geräte liefert und sich zudem mit Solarpanels aufladen lässt.

Unser Hands-On-Video von der IFA 2022 verschafft euch einen ersten Eindruck

Jackery Explorer: Tragbare Powerstations für Solarstrom im Hands-On – GIGA@IFA Abonniere uns
auf YouTube

Vorteile

  • Viele gängige Anschlüsse (USB mit
  • Verhältnismäßig leise und kompakt
  • Robustes Gehäuse
  • Kann auch in Wohnräumen genutzt werden (keine Abgase)
  • Durchdachte und stabile Solarpanels mit hohem Wirkungsgrad
  • Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
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Nachteile

  • Keine Abdeckung für USB-Anschlüsse (Staub und Wasser kann eindringen)
  • Abdeckungen der anderen Anschlüsse sind „fummelig“
  • Kein echtes SOS-Signal der Lampe (nur „SO-Signal“)
  • F3-Fehler (Batterieversagen nach einem Jahr Nichtbenutzung). Lies sich aber beheben.
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Fazit: Ein eingeschränktes „Ja“

Die Powerstation Jackery Explorer 1000 Pro lohnt sich für Camper als auch für solche, die autarker von der Stromversorgung werden möchten. Kleine bis mittelgroße Küchen- und Technikgeräte betreibt beziehungsweise lädt die Powerstation einwandfrei. Die von uns getesteten 200-Watt-Solarpanels sind hochwertig und haben einen sehr guten Wirkungsgrad. Vor allem im Vergleich zur den lauten Benzin-/Dieselstromaggregaten ist der Jackery Explorer 1000 Pro angenehm leise.

Nach einem Jahr Nichtbenutzung gab es den Fehler-Code F3 (Batterieversagen).
Nach einem Jahr Nichtbenutzung gab es den Fehler-Code F3 (Batterieversagen). (© GIGA)

Update 2024: Nach rund einem Jahr Nicht-Benutzung konnte ich den Jackery Explorer 1000 Pro zunächst nicht mehr laden, weder am Stromnetz, noch mit den Solar-Panels. Das Display zeigte den Fehler F3 (Batterieversagen) und ein „Temperatur zu niedrig“-Symbol. Auch ein Reset durch 10-Sekunden-langes Drücken der Display- und USB-Taste hat nicht geholfen.

Ich habe dann jede Stunde versucht, den Generator für 10 Minuten mit Strom aus der Steckdose zu laden (unter Beobachtung). Nach knapp 3 Stunden hat er dann tatsächlich wieder Strom angenommen und funktionierte wieder. Wir hatten also Erfolg, aber auf Reddit schrieb ein Nutzer, der den gleichen Fehler hatte, dass nur ein Austausch des Geräts durch den Hersteller eine Lösung war. Fragt also beim Händler/Verkäufer nach, auch wenn die Garantie bereits abgelaufen ist. Vielleicht handelt Jackery aus Kulanz und hilft euch dennoch. Eine Jackery-Ansprechpartnerin teilte uns zum F3-Fehler Folgendes mit:

Jackery ist inzwischen zwei Generationen weiter und die '1000 Pro' (ist) End of Life, unter anderem auch, weil die Pro-Serie noch Lithium-Batterien verwendet hat. Bei dieser Art der Batterie ist das von Ihnen beschriebene Problem der Vollentladung bei sehr langer Nichtnutzung üblich, unabhängig vom Hersteller. Daher folgte darauf die Explorer 1000 Plus als Powerstation mit LiFePO4-Akku und seit kurzem ist auch die optimierte Version E1000 v2.
Jackery, September 2024
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Damit schränken wir unsere Empfehlung (zumindest für die älteren Geräte) ein: Wer einen neuen Generator kauft, sollte den F3-Fehler nun auch bei längerer Nicht-Benutzung nicht mehr sehen. Falls ihr aber einen gebrauchten Jackery-Generator kauft, solltet ihr darauf achten, dass ein moderner LiFePO4-Akku (Lithium-Eisenphosphat) integriert ist.

Ansonsten gilt: Wer so oder so seine Geräte regelmäßig lädt, kann definitiv zugreifen. Wer viele seiner Geräte mit der Powerstation betreiben und die Sonne zum Aufladen nutzen will, sollte aber mindestens 2× 200-Watt-Solarpanels benutzen, damit der Ladevorgang der Powerstation schnell genug ist.

Standardmäßig bietet Jackery die Powerstation entweder mit zwei 80-Watt-Solarpanels oder mit vier 200-Watt-Solarpanels an. Der Hersteller hat uns mitgeteilt, dass es die Powerstation aber auch ohne Solarpanels für 1.299 Euro zu kaufen gibt, sodass man sich Art und Anzahl der Solarpanels selbst zusammenstellen kann.

Geräte aufladen am Jackery Explorer 1000 Pro

Die Bedienung des Jackery Explorer 1000 Pro ist angenehm intuitiv: Das Display zeigt in der Mitte den aktuellen Ladestand der Powerstation. Links zeigt es die Eingangsleistung an (Input), wenn die Powerstation selbst geladen wird und darunter wie lange der Ladevorgang vermutlich noch dauern wird. Rechts seht ihr, wie viel Watt gerade an angeschlossene Geräte geliefert wird (Output) und wie lange die Powerstation bezogen auf den aktuellen Akkustand noch Strom liefern kann.

Hier wird die Powerstation gleichzeitig entladen und aufgeladen. (Bildquelle: GIGA)
Hier wird die Powerstation gleichzeitig entladen und aufgeladen. (© GIGA)

Nachdem man die Verbraucher ansteckt, aktiviert man die jeweiligen Stromanschlüsse per Schalter:

  • 2× 230V-Steckdosen
  • 2× USB-C (mit Quick Charge 3.0) und 2× USB-A
  • 12V-Autoanschluss

Hier ist die Frontansicht der Powerstation:

Hier haben wir die Steckdosen bereits eingeschaltet (grünes Licht). (Bildquelle: GIGA)
Hier haben wir die Steckdosen bereits eingeschaltet (grünes Licht). (© GIGA)

Das ist die Rückseite:

Das ist sind die Anschlüsse auf der Rückseite. (Bildquelle: GIGA)
Das ist sind die Anschlüsse auf der Rückseite. (© GIGA)

Wir haben mehrere Geräte nacheinander geladen und die Restkapazität der Powerstation aufgeschrieben. Dadurch könnt ihr abschätzen, wie viel Kapazität an einem „typischen Tag“ verbraucht wird:

Reihenfolge

Gerät aufgeladen

Akkukapazität

an welchem Anschluß

Restkapazität der Powerstation danach

1.

Smartphone (Samsung A52 4G)

4.500 mAh

USB-C

97 % (3 % Verbrauch)

2.

Tablet (Samsung Galaxy Tab A7)

7.040 mAh

USB-C

94 % (3 % Verbrauch)

3.

Smartphone aufgeladen (Poco X3 Pro)

5.160 mAh

USB-C

90 % (4 % Verbrauch)

4.

Laptop (Thinkpad E15 Gen3)

57 Wh

Steckdose

78 % (12 % Verbrauch)

5.

Fön (10 Minuten benutzt)

510 Watt Leistungsaufnahme

Steckdose

66 % (12 % Verbrauch)

Wie schnell laden die Geräte an der Powerstation?

Unser Laptop lud an der Steckdose der Powerstation innerhalb von 1 Stunde und 40 Minuten auf, also genauso lange wie an einer herkömmlichen Steckdose.

Als wir das Smartphone „Poco X3 Pro“ am USB-Ausgang angeschlossen hatten, dauerte der Ladevorgang mit 2 Stunden und 15 Minuten allerdings doppelt so lange als üblich. Dies liegt vermutlich daran, weil das zugehörige Netzteil nötig ist, um im Zusammenspiel mit dem Smartphone schneller zu laden. Denn das Smartphone „Samsung A52 4G“ lud beispielsweise auch am USB-Port der Powerstation wie gewohnt schnell auf. Achtet auch darauf, ob ihr die USB-C-Anschlüsse nutzt, denn nur diese unterstützen die Schnell-Ladetechnologie „Quick Charge 3.0“.

Fazit: Ob ein Gerät mit maximaler Schnelligkeit lädt, hängt vom Hersteller, dem Gerätenetzteil und dem Ladeanschluss ab, den ihr an der Powerstation wählt. Wenn ihr das Originalnetzteil an der Steckdose der Powerstation nutzt, wird das Gerät unserer Erfahrung nach mit maximaler Schnelligkeit geladen. Wenn ihr die USB-Anschlüsse (ohne „Quick Charge“) nutzt, kann der Ladevorgang länger dauern.

Wie viele Geräte kann ich gleichzeitig aufladen?

Die Powerstation hat eine Nennleistung von 1.000 Watt. Das heißt, solange eure angeschlossen Geräte diese Nennleistung nicht überschreiten, könnt ihr sie gleichzeitig aufladen.

Man kann auch viele Geräte gleichzeitig laden. (Bildquelle: GIGA)
Man kann auch viele Geräte gleichzeitig laden. (© GIGA)

Was passiert, wenn ich einen zu starken Verbraucher anschließe?

Der Jackery Explorer 1000 Pro hat eine Nennleistung von 1.000 Watt und eine Spitzenleistung von 2.000 Watt.

  • Wir haben einen Haartrockner mit 1.300 Watt an die Powerstation angeschlossen. Die Nennleistung wurde also um 300 Watt überschritten, war aber noch innerhalb der Spitzenleistung. Nach knapp 30 Sekunden schaltete sich die Powerstation selbst aus.
  • Als wir einen Wasserkocher mit 2.200 Watt angeschlossen hatten und einschalteten, tat sich gar nichts. Die Powerstation war überfordert und zeigte stattdessen das Symbol für „Fehlercode F6“ an. Das Gerät hat aber weiterhin funktioniert, als wir die Last entfernt und Verbraucher angeschlossen hatten, die unterhalb der Nennleistung von 1.000 Watt blieben.

Fazit: Sofern ihr Geräte im Bereich 1.000 bis 2.000 Watt betreibt kann das kurzzeitig funktionieren, weil der Jackery Explorer 1000 Pro eine Spitzenleistung von 2.000 Watt hat. Für dauerhaften Betrieb sollte man Geräte nutzen, die insgesamt unterhalb einer Leistungsaufnahme von 1.000 Watt bleiben. Falls euch die 1.000 Watt nicht ausreichen, gibt es auch den Jackery Explorer 2000 Pro (beim Hersteller anschauen) mit doppelt so hoher Nennleistung und 4.000 Watt Spitzenleistung.

Jackery Explorer 1000 Pro aufladen

Aufladen an Steckdose und im Auto

An der Steckdose lud der Jackery Explorer 1000 Pro bei uns mit einer Eingangsleistung von 746 Watt auf. Ein kompletter Ladevorgang dauert dann ungefähr 2 Stunden. Im Auto zeigte uns die Powerstation eine Ladezeit von 10 Stunden an bei einer Eingangsleistung von 101 Watt.

Am 12V-Autoanschluss zeigte die Powerstation eine Ladezeit von 10 Stunden an. (Bildquelle: GIGA)
Am 12V-Autoanschluss zeigte die Powerstation eine Ladezeit von 10 Stunden an. (© GIGA)

Aufladen mit Solarpanels

Am 1. September 2022 um 13:40 Uhr bauten wir 4 Solarpanels zu je 200 Watt bei direkter Sonneneinstrahlung auf. Theoretisch hätten wir also maximal 800 Eingangsleistung erreichen können. Die Powerstation erreichte bei uns ein Maximum von 744 Watt. Das ist unserer Meinung nach ein sehr guter Wert.

In direkter Sonne lieferten die Solarpanels insgesamt 744 Watt (Bildquelle: GIGA)
In direkter Sonne lieferten die Solarpanels insgesamt 744 Watt (© GIGA)

Wie bereits erwähnt, zeigt das Display unter der Eingangsleistung an, wie lange der Ladevorgang noch dauert, bis die Powerstation voll aufgeladen ist. Diese Anzeige ist anscheinend relativ genau: Um 13:50 Uhr bei 744 Watt Solar-Eingangsleistung und einem Ladestand von 77 Prozent zeigte sie eine Restladedauer von 0,7 Stunden an (42 Minuten). Und tatsächlich war die Powerstation 42 Minuten später um 14:32 Uhr voll geladen, obwohl zwischendurch die Eingangsleistung auch mal mehrere Minuten zwischen 130 und 400 Watt schwankte, weil sich dünne Wolken vor die Sonne geschoben hatten.

744 Watt Solar-Eingangsleistungwaren das Maximum in unserem Test. (Bildquelle: GIGA)
744 Watt Solar-Eingangsleistungwaren das Maximum in unserem Test. (© GIGA)

In unseren Tests dauerte ein kompletter Ladevorgang per Solarenergie insgesamt 2,5 Stunden. Der Hersteller selbst wirbt mit einer Ladezeit von 1,8 Stunden. Und ja: Unter idealen Bedingungen lässt sich so ein Wert sicherlich erzielen. Allerdings erreicht man diese Idealbedingungen so gut wie nicht. Hier sind einige Gründe:

  • Fallen die Sonnenstrahlen senkrecht auf die Solarpanels, ist der ideale Einfallswinkel erreicht.
  • Die Sonne wandert mit der Zeit, wodurch der Einfallswinkel nicht mehr ideal ist.
  • Verschmutzung der Panels senkt die Eingangsleistung.
  • Im Schatten oder bei Wolken sinkt die Solarleistung deutlich.
  • Im Winter ist direkte Sonneneinstrahlung selten und die Sonne liefert weniger Energie.

Tipp: Haltet einen kleinen Stock senkrecht auf die Solarpanels. Wenn er einen schrägen Schatten wirft, ist das Solarpanel nicht senkrecht zur Sonneneinstrahlung ausgerichtet. Ändert den Winkel der Solarpanels, bis der Stock „keinen Schatten mehr wirft“.

Der Schatten zeigt an, dass die Solarpanels nicht im idealen Winkel zur Sonne stehen. (Bildquelle: GIGA)
Der Schatten zeigt an, dass die Solarpanels nicht im idealen Winkel zur Sonne stehen. (© GIGA)

Solarleistung bei Wolken

Bei bewölktem Wetter sank die Eingangsleistung von 744 Watt auf 120 Watt ab – und das bei 4 Solarpanels, die theoretisch maximal 800 Watt liefern. Die Leistung nimmt also gerundet um den Faktor 6,7 ab. Die Ladedauer der Powerstation verlängert sich entsprechend um diesen Faktor. Die Ladedauer der Powerstation kann von 0 auf 100 Prozent also bei Wolken von 2,5 Stunden schnell auf 16,7 Stunden ansteigen – und solange scheint die Sonne nicht an einem Tag.

Ist es so bewölkt, lohnt eine Solaraufladung kaum. (Bildquelle: GIGA)
Ist es so bewölkt, lohnt eine Solaraufladung kaum. (© GIGA)

Solarleistung im Schatten

Wir haben alle 4 Solarpanels im Schatten aufgebaut. Scheint die Sonne trotzdem, lieferten die Solarpanels im Schatten zusammen 84 Watt. War es bewölkt, waren es im Schatten nur noch 54 Watt. Als wir nur ein Solarpanel angeschlossen hatten, bekamen wir gar keine Eingangsleistung mehr. Wir empfehlen also mindestens 2 Solarpanels zu nutzen, wenn ihr auch im Schatten oder bei Bewölkung laden wollt.

Solar-Ladedauer unter Idealbedingungen

Ausgehend von Idealbedingungen haben wir eine Tabelle erstellt und berechnet, wie lange der Vorgang bei entsprechender Solar-Eingangsleistung (Watt) dauern würde. Dies sollte aber nur zur groben Orientierung dienen, weil ihr in der Realität keine Idealbedingungen habt:

Solar-Eingangsleistung

Aufladedauer der Powerstation

800 Watt

1,8 Stunden

700 Watt

2,25 Stunden

600 Watt

2,7 Stunden

500 Watt

3,15 Stunden

400 Watt

3,6 Stunden

300 Watt

5,4 Stunden

200 Watt

7,2 Stunden

100 Watt

14,4 Stunden

Fazit: Direkte Sonneneinstrahlung von mehreren Stunden am Stück ist auf das Jahr betrachtet eher selten. Wer seine Powerstation regelmäßig mit Solarenergie aufladen will, sollte unserer Erfahrung nach Solarpanels mit einer kombinierten Eingangsleistung von mindestens 200 bis 400 Watt nutzen. Unter optimalen Bedingungen dauert die Ladezeit der Powerstation dann etwa 3,6 bis 7,2 Stunden. Wir gehen gemäß unserer Erfahrung eher von 5 bis 10 Stunden aus.

Wenn es schattig oder bewölkt ist lohnt es sich nicht, es sei denn, ihr nutzt – wie wir im Test – genügend Solarpanels mit einer maximalen Eingangsleistung von mindestens 800 Watt. Ansonsten braucht ihr Tage, um die Powerstation wieder vollzuladen. Allerdings wird es bei vielen Solarpanels schnell teuer.

Sind die Solarpanels wasserdicht?

Nach Rücksprache mit dem Hersteller sind bislang nur die „SolarSaga 80W Solarpanels“ wasser- und staubdicht. Diese könnte man demnach auch im Winter auf Schnee aufstellen. Das gilt aber nur bedingt für die Jackery-Powerstation: Denn sie darf nur bei einer Temperatur ab 0° C geladen werden. Wer die 200-Watt-Solarpanels aus unserem Test nutzt, sollte sie und natürlich erst recht die Powerstation trocken halten.

Solarpanel

Wasserdicht

SolarSaga 200W Solarpanel

Nein

SolarSaga 80W Solarpanel

Ja (IP68-zertifiziert)

Jackery SolarSaga 80, doppelseitige Solarpanel, 80W Solarmodule (wasser- und staubdicht)
Jackery SolarSaga 80, doppelseitige Solarpanel, 80W Solarmodule (wasser- und staubdicht)
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.11.2024 15:01 Uhr
Jackery SolarSaga 200 - Faltbares Solarpanel 200W
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 17.11.2024 08:21 Uhr

Gleichzeitiges auf- und entladen

Während der Generator selbst auflädt, lassen sich trotzdem Verbraucher anschließen und aufladen. Je nachdem wie viele das sind und welche Anschlüsse genutzt werden (AC=Wechselstrom oder DC=Gleichstrom), schaltet sich dann die Lüftung ein. Die Lautstärke beschreiben wir weiter unten. Wir empfehlen, die Powerstation beim Aufladevorgang schattig zu stellen, beispielsweise hinter ein aufgestelltes Solarpanel.

Schon von Balkonkraftwerken zur Stromerzeugung gehört?

Lautstärke wie ein starker Ventilator

Wenn man die Gleichstrom-Ausgänge (DC) nutzt, also USB-A, USB-C und Autoanschluss, ist der Jackery Explorer 1000 Pro lautlos. Der Strom aus den Steckdosen (AC) jedoch wird vorher durch einen integrierten Wechselrichter vom Gleichstrom (DC) des internen 1002-Wh-Akkus auf Wechselstrom (AC) transformiert. Dieser Vorgang verursacht Wärme, wodurch die Lüfter der Powerstation starten. Das gilt sowohl für das Laden als auch für das Entladen über die AC-Anschlüsse (Steckdosen):

  • Beim Entladen der Powerstation beziehungsweise Laden eines Laptops haben wir 43 Dezibel gemessen. Das geht noch in Ordnung, falls man sich im gleichen Raum aufhält (40 dB entsprechen ungefähr einem mittel-lauten Summen/leichten Regen).
  • Beim Aufladen der Powerstation durch den AC-Stromstecker waren es 54 Dezibel. Das ist schon ungefähr so laut wie Straßenverkehr. Dies ist dann in einem Wohnraum nicht mehr so angenehm. Wir haben die Powerstation dann in einen benachbarten Raum gebracht. Man kann sich das Geräusch wie einen starken Ventilator vorstellen.

Fazit: In seiner Funktion als Stromlieferant und im Vergleich zu Benzin-/Diesel-Stromaggregaten betrachtet, ist der Jackery Explorer 100 Pro aber sehr leise. Vor allem kann er auch in Wohnräumen genutzt werden, da er keine Abgase produziert.

Fragen und Antworten

Welche Geräte kann ich am Jackery Explorer 1000 Pro anschließen?

Unsere Tabelle gibt euch – anhand des ungefähren Verbrauchs der jeweiligen Gerätekategorie – einen groben Überblick, was theoretisch geht. Die Daten können bei euren Geräten abweichen: Schaut am besten in der Gebrauchsanweisung eurer Geräte nach der genauen Leistungsaufnahme (Wattzahl). Teilt dann die Kapazität von knapp 1000 Wattstunden des Jackery Explorer 1000 Pro durch die Wattzahl eures Geräts und ihr erhaltet eine Schätzung, wie oft ihr das Gerät aufladen beziehungsweise wie viele Stunden ihr das Gerät an der Powerstation betreiben könnt.

Gerät

Leistungsaufnahme

Mit Jackery 1000 Pro betreiben?

Dauer/Aufladungen

Herd (4 Kochfelder)

7.500 Watt

Nein

-

Backofen

3.000 - 4.000 Watt

Nein

-

Waschmaschine

1.800 - 3.000 Watt

Nein

-

Elektrogrill

2.000 - 2.500 Watt

Nein

-

Kaffeevollautomat

1.400 - 1.500 Watt

Nein

-

Kaffeemaschine

1.000 Watt

Ja

1 Stunde

(Kleiner) Heizlüfter

1.000 Watt

Ja

1 Stunde

Toaster

1.000 Watt

Ja

1 Stunde

(Kleiner) Wasserkocher

1.000 Watt

Ja

1 Stunde

(Kleiner) Haartrockner

1.000 Watt

Ja

1 Stunde

Schlagbohrmaschine

750 - 1000 Watt

Ja

1 - 1,3 Stunden

(Kleine) Stromheizung

750 Watt

Ja

1,3 Stunden

E-Bike

500 Watt

Ja

2 Stunden

Mixer

200 - 800 Watt

Ja

1 - 5 Stunden

Beamer

200 - 300 Watt

Ja

3 - 5 Stunden

Desktop-PC

130 - 350 Watt

Ja

2 - 7 Stunden

Kühlschrank

80 - 180 Watt

Ja

5 - 12,5 Stunden

Fernseher

100 Watt

Ja

10 Stunden

Laptop

50 - 100 Watt

Ja

10 bis 20 mal

60-Watt-Glühlampe

60 Watt

Ja

16 Stunden

Kühlbox

60 Watt

Ja

16 Stunden

Drohne (klein)

50 Watt

Ja

20 mal

Kleine Mobilgeräte
(Handy/Smartphone/Tablet)

bis 20 Watt

Ja

30 - 100 mal

Bedenkt, dass die obere Tabelle anzeigt, wie oft sich eine Gerätekategorie mit dem Jackery Explorer 1000 Pro“aufladen lässt, wenn ihr nur dieses Gerät damit aufladet. Falls ihr gleichzeitig weitere Geräte aufladet, verkürzen sich die maximal möglichen Aufladungen/Nutzungsstunden aller angeschlossenen Geräte entsprechend. Bedenkt auch, dass beispielsweise ein Laptop im Akkubetrieb um die 30 Watt verbraucht, aber an der Powerstation mehr Watt zieht, weil er gleichzeitig in Betrieb ist und der Akku geladen wird. Gleiches gilt für Smartphones und Tablets. Hier hängt es auch davon ab, wie schnell die mobilen Geräte geladen werden können und wie groß deren Akkukapazität ist.

Eignet sich die Powerstation für einen Stromausfall oder zum Betrieb einer E-Heizung?

Es kommt darauf an, welche Geräte ihr mit Strom betreiben möchtet (siehe obige Tabelle). Als langfristige Stromquelle für große Haushaltsgeräte oder einen Desktop-PC eignet sich der Jackery Explorer 1000 Pro nicht. Auch ist der Betrieb einer E-Heizung mit der Powerstation nicht sinnvoll, da der Akku dann in kürzester Zeit leer ist.

Eher kann man den Inhalt seines Kühlschrank über die Zeit eines Stromausfalls retten. Oder ihr nutzt die Powerstation, um kleinere technische Geräte wie Laptops, Handys, Tablets, Funkgeräte und Lampen sowie kleine Küchengeräte wie Wasserkocher, Toaster und Mixer unterwegs oder zuhause mit oder ohne Solarenergie aufzuladen beziehungsweise zu betreiben.

Wie groß ist der Jackery Explorer 1000 Pro?

Die genauen Maße entnehmt ihr unten der Tabelle mit den technischen Daten. Damit ihr ein Gefühl für die Größe der Powerstation habt, seht ihr hier Bilder mit einem Wasserkasten und einer Klopapierrolle als Referenz.

Welche Kabel und Adapter sind dabei (Powerstation und Solarpanels)?

Bei der Powerstation selbst ist ein Netzkabel dabei, um sie an einer gewöhnlichen Steckdose aufzuladen. Ebenso findet ihr 12V-Autoanschlusskabel, um sie im Auto aufzuladen. Außerdem sind zwei Adapter von DC7909 auf DC8020 dabei.

In der Tasche des 200-Watt-Solarpanels ist im Seitenfach ein Kabel, mit dem ihr das Panel mit der Powerstation verbindet. Das Kabel hat einen DC7909-Anschluss inklusive Adapter auf DC8020.

Da der Jackery Explorer 1000 Pro zwei Eingänge hat, könnt ihr ohne Adapter zwei Solarpanels anschließen. Wenn ihr wie wir vier Solarpanels anschließen möchtet, benötigt ihr zwei Solarmodul-Adapterboxen, die jeweils zwei Panels parallel schalten. Diese Adapterboxen sind im Set „Jackery Solargenerator 1000 Pro 800W (inklusive 4 SolarSaga 200 Solarpanels)“ inbegriffen. Falls ihr euch eure Solarpanels aber selbst zusammenstellt, müssen die Adapterboxen extra gekauft werden.

Herstellerhinweis: Um die maximale Solar-Eingangsleistung erzielen zu können, sollten an den beiden Eingängen der Powerstation jeweils die gleiche Menge an Solarpanels hängen.

Wie lang ist die Garantie?

Ihr erhaltet nur Garantie, falls ihr der Erstkäufer seid! Wenn ihr den Generator beispielsweise von jemandem gebraucht gekauft habt, ist die Garantie erloschen.

Jackery gibt eine Garantie von 3 Jahren ab Kaufdatum (Kaufbeleg aufheben). Wenn ihr den Solargenerator dann noch auf der Webseite des Herstellers registriert oder alternativ beim Jackery-Support anfragt, erhaltet ihr 2 weitere Jahre Garantie. Falls der Generator aufgrund eines Verarbeitungs- oder Materialfehler nicht mehr funktioniert, tauscht der Hersteller ihn auf seine Kosten aus. Das Ersatzprodukt übernimmt dann die übrige Garantie des Originalprodukts.

Preise und Solarpanel-Kombinationen

Jackery bietet den „Explorer 1000 Pro“ laut Eigenaussage in folgenden Preisen und Kombinationen an:

Stromspeicher mit Solarpanels

Preis

„Explorer 1000 Pro“

1.299 Euro

„Explorer 1000 Pro“ + 2× „SolarSaga 80W Solarpanels“

1.699 Euro

„Explorer 1000 Pro“ + 4× „SolarSaga 200W Solarpanels“

3.899 Euro

Die Solarpanels lassen sich auch einzeln kaufen:

Solar-Panel

Preis

1× SolarSaga 80W Solarpanel

249 Euro

1× SolarSaga 200W Solarpanel

699 Euro

Jackery SolarSaga 80, doppelseitige Solarpanel, 80W Solarmodule (wasser- und staubdicht)
Jackery SolarSaga 80, doppelseitige Solarpanel, 80W Solarmodule (wasser- und staubdicht)
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.11.2024 15:01 Uhr
Jackery SolarSaga 200 - Faltbares Solarpanel 200W
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 17.11.2024 08:21 Uhr

Die technischen Daten des Jackery Explorer 1000 Pro

Dies sind die Herstellerangaben des Solargenerators. Gewicht und Abmessungen haben wir selbst ermittelt.

Kapazität

1002 Wh (Wattstunden)

Anschlüsse
(Ausgang)

  • 2× Steckdosenbuchse, 230 V, 50 Hz, AC (Wechselstrom)
    Reine Sinuswelle
    Nennleistung: 1000 Watt
    Spitzenleistung: 2000 Watt
  • 2× USB-A (18 Watt max.)
  • 2× USB-C (100 Watt max.), Quick Charge 3.0
  • 1× Autoanschluss (12 V, 10 A)

Anschlüsse
(Eingang)

  • 1× 230 V, 50 Hz, 10 A max., AC (Wechselstrom)
    (Zum Laden an Steckdose)
  • 2× 8-mm-DC8020, DC (Gleichstrom)
    12 V - 17,5V, 8A
    17,5 V - 60 V, 11A
    (Zum Laden an Solarpanels/Auto)

Besonderheit

Integrierte Lampe mit „SOS-Modus“ (eigentlich nur „SO“)

Ladetemperatur

0 ~ 40° C

Entladetemperatur

-10 ~ 40° C

Akkuverschleiß

Nach 1000 Ladezyklen bleibt eine Kapazität von 80%+ übrig.

Gewicht Generator

11,5 Kg

Gewicht 1× Solar-Panel (200 W)

9,5 Kg

Abmessungen Generator

34 × 26 × 25 cm³

Abmessungen 1× Solar-Panel (200 W)

57 × 66 × 5 cm³ (gefaltet in Tragetasche )
231 × 54 × 3 cm³ (geöffnet)

Lieferumfang

  • 1× Solargenerator
  • 1× DC-Autoladekabel
  • 1× AC-Ladekabel
  • 2× Adapter (DC7909 zu DC8020)
  • Schnellstartanleitung
  • (je nach eurer Kombination auch: Solarpanels)
  • (je nach eurer Kombination auch: Adapterboxen)

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