Ein One-Way-Flug ins All! Dieser Thriller ging zwischen den Sternen verschollen und hat das Publikum kurz nach seinem Kinostart verfehlt.
Das Filmstudio Babelsberg gehört zu den renommiertesten Produktionshäusern in Deutschland und blickt auf eine lange, filmhistorische Geschichte zurück. Von Fritz Langs Stummfilm „Metropolis“ aus dem Jahr 1927 bis zu zur Neuauflage des Action-Hits „3 Engel für Charlie“ aus dem Jahr 2018 entstanden zahlreiche Hits und Flops in den Potsdamer Hallen. Zu letzter Kategorie darf sich das finanzielle Sci-Fi-Desaster „Pandorum“ von Christian Alvart („Antikörper“) zählen. Mit einem Budget von 33 Millionen US-Dollar in Deutschland und Amerika realisiert, spielte das düstere Werk nur 20,6 Millionen US-Dollar weltweit wieder ein. Ein herber Schlag für die kreativen Verantwortlichen, die sich von der Co-Produktion mehr erhofften. Am Mittwoch, 31. Mai 2023, bekam der glücklose Streifen noch eine Chance, sein Potenzial im Free-TV unter Beweis zu stellen. Ihr habt die Sendung verpasst? Kein Problem, die werbefreie Alternative könnt ihr auch auf Paramount+ im Streaming-Abo sehen.
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„Pandorum“: Darum geht es
In ferner Zukunft ist die Menschheit verloren. Der Erde mangelt es an lebensnotwendigen Ressourcen, weshalb eine Umsiedlung der Menschheit die einzige Chance auf Überleben ist. An Bord des riesigen Raumschiffes erwachen die Passagiere Payton (Dennis Quaid) und Bower (Ben Foster) aus ihrem Kälteschlaf und sind mit der neuen Situation überfordert. Zudem scheint das Schiff vollkommen leer zu sein, denn von anderen Besatzungsmitgliedern fehlt jede Spur. Um Antworten auf ihre Fragen zu finden, begeben sie sich immer weiter in die düstere Tiefe des Missionskreuzers und stoßen auf fragwürdige Vorgänge. Aber verschlossene Türen und ungewöhnliche Entdeckungen lassen keinen Zweifel daran, dass sich an Bord etwas Schauriges abspielt. Zudem geht dem Versorgungsschiff die Energie aus und zwingt Payton und Bower zum Handeln.
„Pandorum“: Flops in der Umlaufbahn
So spannend die Geschichte klingen mag, so wenig hat sich das Publikum für deren Umsetzung interessiert. Die Folge: Ein klassischer Flop, der sicher nicht in die Bestenliste der Weltraumfilme aufgenommen wird. Obwohl eine knappe Differenz von 13 Millionen US-Dollar im Raum stehen, hätte es die Verantwortlichen hinter den Kulissen deutlich härter treffen können. Das US-Magazin Slashfilm hat in einer Auflistung die größten Sci-Fi-Flops der Geschichte zusammengetragen und belegt, dass „Pandorum“ mit einem blauen Auge davongekommen ist. Andere Produktionen wie Eddie Murphys Debakel „The Adventures of Pluto Nash“ (Budget: 100 Millionen US-Dollar / Einspielergebnis: 7,1 Millionen US-Dollar) oder die Buchverfilmung „Mortal Engines: Krieg der Städte“ (Budget: ca. 120 Millionen US-Dollar / Einspielergebnis: 83,8 Millionen US-Dollar) rissen deutlich größere Löcher in die Kassen der Studios und sorgten für einen schwarzen Tag in der Buchhaltung. Am Ende bleibt die große Erfolgsformel so unergründlich wie das Universum selbst.