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Kleinanzeigen: Personalausweis schicken? Das sollte man nie tun

© Getty Images / tommaso79
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Bei Kleinanzeigen (früher „eBay Kleinanzeigen“) können Privatleute ihre alten Artikel verkaufen. Manchmal kommt es vor, dass angebliche Käufer sich die Kopie eines Personalausweises schicken lassen wollen. Angeblich wollen sie so bei hochpreisigen Artikeln mehr Sicherheit haben und wissen, mit wem sie handeln. Dahinter steckt oft aber eine Betrugsmasche.

Werdet ihr dazu aufgefordert, Interessenten einen Personalausweis als Nachweis eurer Identität zu senden, brecht das Gespräch ab. Meistens handelt es sich dabei um einen Betrugsversuch. Auch wenn ihr selbst einen eingescannten Personalausweis zugeschickt bekommt, mit dem ein Verkäufer angeblich seine Identität versichern will, solltet ihr vorsichtig sein.

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Personalausweiskopien bei Kleinanzeigen: Vorsicht, Falle!

Bei Kleinanzeigen kann man zwar das eine oder andere Schnäppchen kaufen und eigenen alten Krempel zu Geld machen, allerdings lauern auf dem Portal auch viele Kriminelle und Betrüger. Eine Anmeldung auf der Verkaufsplattform ist für alle Nutzer mit einer E-Mail-Adresse möglich. Eine Identitätsprüfung, etwa via Personalausweis, findet bei der Registrierung nicht statt. Angebliche Käufer wollen dann manchmal, dass man ihnen einen Scan des eigenen Ausweises schickt, damit sie sichergehen können, mit wem sie handeln. Diesem Wunsch solltet ihr allerdings nicht nachkommen.  Aus dem vermeintlichen Käufer kann sich schnell ein Betrüger entpuppen.

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  • Schickt ihr euren eingescannten Ausweis an potenzielle Käufer, können eure sensiblen Daten in die Hände von Kriminellen gelangen.
  • Mit euren persönlichen Daten können diese Cyber-Kriminellen dann viel Ärger in eurem Namen anrichten und sich zum Beispiel online Bankkonten mit falschem Namen anlegen, Bankaktivitäten durchführen und andere Handlungen starten, die euch schaden.

Das ist nicht die einzige betrügerische Masche beim Kleinanzeigen-Portal:

Kleinanzeigen Personalausweis

Ihr solltet euren eigenen Ausweis auch nicht an Kleinanzeigen-Nutzer schicken, wenn ihr von ihnen ein Personalausweis-Foto erhalten habt. Oft stammen diese Ausweise aus bereits früher gestohlenen Datensätzen von fremden Nutzern. Schickt ihr euer Bild des Dokuments, können die betrügerischen Kleinanzeigen-Nutzer schließlich eure Daten bei dritten Teilnehmern als Fake-Nachweis verwenden. Unsere Tipps helfen euch, Fake-Käufer bei Kleinanzeigen zu erkennen.

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Im Hilfebereich warnen die Betreiber selbst davor, entsprechende Fotos zu verschicken oder zu empfangen:

Schicke nie Fotos von Ausweisdokumenten oder Bankkarten – diese könnten missbraucht werden. Du solltest misstrauisch werden, wenn du unaufgefordert solche Dokumente zugeschickt bekommst. Vertraue niemals auf deren Echtheit.

Auch wenn der Personalausweis also eigentlich für mehr Sicherheit beim Handel über Kleinanzeigen sorgen soll, ist oft genau das Gegenteil der Fall. Beim Empfang oder Versand von Ausweisdaten kann euch viel Ärger drohen. Nehmt in solchen Fällen lieber Abstand vom Handel und wartet auf einen anderen Interessenten. Generell ist die persönliche Übergabe bei gleichzeitiger Barzahlung die sicherste Methode für den Handel über Kleinanzeigen. Ist eine Übergabe nicht möglich, weil man zum Beispiel zu weit voneinander entfernt wohnt, könnt ihr auf die „Sicher bezahlen“-Option mit entsprechendem Versand bei Kleinanzeigen zurückgreifen. Das kostet zwar Gebühren, bietet aber sowohl einen Käufer- als auch einen Verkäuferschutz.

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