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Kopfhörer mit Kabel: Das sind die Vorteile


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Nokia 8 Sirocco mit Kopfhörer (© GIGA)

Erstmal stellt sich die Frage: Wozu sollte man heutzutage noch einen kabelgebundenen Kopfhörer kaufen, wenn sich doch scheinbar alles durch drahtlose Bluetooth-Modelle ersetzen lässt? Tja, genau dieses „scheinbar“ ist der springende Punkt. Kabellose Kopfhörer bieten eine Reihe von Vorteilen, die weiterhin gelten:

  • Kabelkopfhörer benötigen keine eigene Stromversorgung (Akku) und beziehen ihre Energie per Klinkenkabel direkt vom Abspieler (z. B. Tablet). Bluetooth-Kopfhörer müssen hingegen regelmäßig aufgeladen werden – bis dann irgendwann die (oft fest integrierte) Batterie schlappmacht und gar nicht mehr lädt.
  • Kabelkopfhörer klingen besser – oder zumindest haben sie das Potential dazu. Woran liegt das? Die Musikübertragung per Bluetooth ist digital komprimiert und damit verlustbehaftet, die Musikübertragung per Kabel aber nicht. Bei besonders hochwertigen Modellen und guten Aufnahmen kann das einen entscheidenden Unterschied in der Klangqualität machen. In professionellen Aufnahmestudios findet man daher auch heute noch nur kabelgebundene Headphones.
  • Kabelkopfhörer verursachen keine Latenz. Ab dem Klinkenausgang der Quelle wandert das analoge Musiksignal über das Kabel blitzschnell zu den Wandlern im Kopfhörer – ohne nennenswerte Verzögerung. Wer ein elektronisches Musikinstrument spielt oder als DJ auflegt, kennt das Problem: Selbst die niedrigste Latenz (bei Bluetooth-Übertragung) wirkt sich störend aus. Das Thema kann auch für Hardcore-Gamer relevant sein. Deshalb gilt im Zweifel auch hier: Kabel is King.
  • Kabelkopfhörer sind meist etwas günstiger als klanglich vergleichbare Bluetooth-Modelle. Kein Akku, kein Digital-Analog-Wandler (DAC), keine Verstärkerbauteile – ein kabelgebundener Kopfhörer braucht all das nicht. So bleibt dem Hersteller mehr Budget für bessere Treiber und Materialien (z. B. Ohrpolster).
  • Kabelkopfhörer sind retro und wieder angesagt. So wie die Mode immer wieder zu vergangenen Dekaden zurückkehrt, findet auch (selten) in der Welt der Technik eine Rückbesinnung statt. Die wiederauferstandene Vinylschallplatte oder exorbitante Preise für gebrauchte Bandmaschinen sind Beispiele dafür. Was Kopfhörer mit Strippe angeht, schaut man sich am besten in Hipster-Hochburgen wie Berlin-Mitte um: Zum aktuellen „Y2K-Style“ (mehr Infos auf Desired) gehören auch die guten alten Apple Earpods mit dem weißen Kabel.
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Worauf muss ich beim Kauf kabelgebundener Kopfhörer achten?

Die Checkliste für den Kauf von Kabelkopfhörern ist erfreulich kurz und unkompliziert:

Der richtige Stecker: Am weitesten verbreitet ist die „kleine Klinkenbuchse“ mit 3,5 mm – sie ist für gewöhnlich der analog Kopfhörerausgang bei Handys, Tablets und Laptops. An Mischpulten (bzw. DJ-Mixern) trifft man zuweilen auf die große Klinkenbuchse (6,35 mm). Auch an Geräte ohne Klinkenbuchse können Kabelkopfhörer angeschlossen werden: Entweder besitzen sie bereits einen entsprechenden Stecker (Apple Lightning oder USB-C) oder man steckt einen passenden Adapter an (externer Kopfhörerverstärker), der eine 3,5-mm-Buchse bietet.

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Länge des Kabels: Je nach Einsatzzweck sollte man schon beim Kauf die richtige Kabellänge berücksichtigen. Wer seinen Kopfhörer zum Filmschauen verwendet und dazu in den am Fernseher stehenden Receiver einsteckt, muss dafür theoretisch das ganze Wohnzimmer überbrücken. Zum Glück gibts auch preiswerte Verlängerungskabel.

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Der passende Widerstand: Entscheidend ist die „Impedanz“, die in Ohm (Ω) angegeben wird. Sie drückt aus, wie leicht (= niedriger Wert) oder schwer (= hoher Wert) das Kopfhörermodell von einem Verstärker angetrieben werden kann. Mobile Geräte wie Handys, MP3-Player oder Tablets sind oft mit etwas leistungsschwachen Verstärkern bestückt, sodass sich hier eine Kopfhörerimpedanz von 32 Ohm oder niedriger empfiehlt. Hochohmige Kopfhörer können an schwachbrüstigen Smartphone-Klinkenbuchsen zu leise klingen. Am Mischpult im Studio oder am externen Kopfhörerverstärker kann hingegen auch der Profikopfhörer mit 250 Ohm eingestöpselt werden, da ist genug Power vorhanden.

Übrigens: Apple preist seine neueren Macs (ca. ab 2021) als geeignet für hochohmige Kopfhörer an. Welche Modelle (Macbook Air, Mac mini etc.) das sind, steht auf der entsprechenden Infoseite bei Apple.

Die besten Kopfhörer mit Kabel: So habe ich die Empfehlungen ausgewählt

Wie wir bei GIGA testen und warum ihr unserem Urteil vertrauen könnt, haben wir hier erläutert:

Schon lange bevor die ersten Bluetooth-Modelle auf den Markt kamen, habe ich mich mit Kopfhörern befasst (damals logischerweise noch alle mit Kabel): Viel Probehören, einige Fehlkäufe, aber auch einige Volltreffer – Kopfhörer sind eine Wissenschaft für sich.

Die besten drahtlosen Kopfhörer werden in unserer ausführlichen Kaufberatung vorgestellt:

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