Die Landingpage dient der Kundengewinnung – wenn sie gut gemacht ist. Dabei besteht ein Unterschied zur Homepage. Wir verraten, worauf es ankommt.
Ihr plant ein Web-Projekt, das nicht nur optisch toll daherkommt, sondern auch wirklich messbare Erfolge liefert und genau auf eure Zielgruppe zugeschnitten ist? Dann kann dieser Guide eine wertvolle Hilfe sein. Wir erklären Schritt für Schritt, worauf es bei der Erstellung einer treffsicheren Landingpage ankommt und nennen passende Anbieter.
Was ist eine Landingpage?
Eine Landingpage ist eine spezielle Webseite, mit der ihr etwas ganz Bestimmtes bewirken wollt. Euer Ziel könnt ihr vorab definieren. Ganz klassisch werden Nutzer, die eine Landingpage besuchen, dazu animiert, bestimmte Produkte zu kaufen. Auch die Verteilung entsprechender Inhalte oder die Weiterleitung von Usern auf andere Webseiten sind gängig.
Funktionen der Landingpage
Im Idealfall wird eine Landingpage vom potenziellen Kunden gefunden. Diese stoßen über eine gezielte Suche im Netz oder über Werbeanzeigen darauf. User verschaffen sich in der Regel Zugriff, indem sie die betreffende URL direkt eingeben, den Ergebnissen von Suchmaschinen folgen oder auf die Banner- oder Anzeigenwerbung klicken.
Nicht abrufbar sind Landingpages dagegen über das Navigationsmenü der Homepage.
Nutzer sollen gezielte Handlungen ausführen, um auf die Landingpage zu kommen. Entsprechend muss die Funktionsweise der Landingpage dahingehend optimiert werden. Dies bedeutet konkret:
- Der Nutzer besucht die Seite und findet dort exakt die Informationen und Inhalte, die er sich erhofft hat.
- Die Landingpage unterstützt und intensiviert das Interesse an bestimmten Produkten oder Informationen.
- Der Nutzer bekommt suggeriert, dass es ihm wenig Aufwand kostet, an die gewünschten Produkte oder Informationen zu gelangen.
- Die Möglichkeiten von Landingpages sind nahezu unendlich groß.
Hier findet ihr einige Beispiele für den Zweck von Landingpages:
- Produktkauf
- Buchung von Dienstleistungen aller Art
- Anmeldung für einen Newsletter
- Übermittlung von Geldspenden
- Abgabe von Bewertungen zu Produkten oder Dienstleistungen
- Teilnahme an Umfragen
- Teilnahme an Tests
- Anmeldung für bestimmte Programme oder Seminare
Ziele einer Landingpage
Eine Landingpage wird selten durch puren Zufall aufgesucht. Die Seiten werden gezielt angesteuert. Der Nutzer einer Landingpage ist vorab über Werbung oder Anzeigen gestolpert, die sein Interesse geweckt haben. Die Zielgruppe einer Landingpage ist praktisch bereits vordefiniert.
Der User verfolgt ein bestimmtes Bedürfnis, wenn er eine Landingpage besucht. Das Ziel besteht allgemein darin, genau diesem Bedürfnis möglichst umfassend nachzukommen und den Kunden zu einer Handlung zu bewegen.
Die häufigsten Gründe, warum eine Landingpage besucht wird:
- Kauf von Produkten
- Erhalt von Informationen
- Registrierung für bestimmte Dienstleistungen
- Anforderung von Angeboten von Firmen oder Dienstleistern
Auch Webseiten-Betreiber verfolgen natürlich eine Reihe von Zielen, wenn sie eine Landingpage erstellen lassen. Dazu zählen:
- Marketing-Zwecke: Optimierung auf vorab definierte Zielgruppe, Bedürfnisbefriedigung
- Verbreitung von Content: Imagepflege und Werbung durch Texte, Fotos, Grafiken, Videos
- Verkauf: Verbreitung von Produkten und Dienstleistungen, gezielte Fokussierung auf bestimmte Inhalte
Vorteile einer Landingpage
Das Erstellen einer Landingpage dient hauptsächlich dem Zweck, Kunden zu gewinnen. Ihr könnt euch eine Landingpage wie eine Mini-Webseite mit ganz gezielter Ausrichtung vorstellen. Genau hier liegt der entscheidende Vorteil: Auf der „Landesseite“ schwirren nicht zahllose „orientierungslose“ User herum, sondern genau die Kunden, die ihr euch wünscht.
Daher ist es wichtig, auf ein Thema fokussiert zu bleiben und alle nötigen Infos auf einen Blick zu vermitteln. Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität. Ihr könnt euren Landingpage-Baukasten ganz individuell auf die gewünschte Thematik, das Produkt oder die Dienstleistung ausrichten.
Indem ihr Inhalte und Themen weglässt, die für den Zweck der Landingpage nicht relevant sind, sorgt ihr für eine schnelle Ladezeit. Dies ist besonders wichtig, denn erfahrungsgemäß wechseln potenzielle Kunden nicht selten zur Konkurrenz, weil ihnen der Ladevorgang einfach zu lange dauert.
Wie viel kostet eine Landingpage?
Die Kostenfrage lässt sich nicht in einem Satz beantworten, denn hierbei greifen ganz unterschiedliche Modelle. Die Palette reicht vom kostenlosen Landingpage-Baukasten bis zur professionellen Landingpage-Erstellung bei einer Agentur.
Beauftragt ihr eine Agentur mit der Erstellung, müsst ihr mit etwa 500 Euro rechnen. Freelancer berechnen zirka 50 Euro die Stunde, wenn sie euch eine Landingpage basteln.
Nutzt ihr einen Landingpage-Creator – einige davon stellen wir nachfolgend noch näher vor – kommen monatliche Kosten auf euch zu. Diese schwanken und sind abhängig von Anbieter und Software. Kosten zwischen 15 und 20 Euro erscheinen realistisch.
Weitere Wege, online Geld zu machen, zeigen wir euch im Video.
Landingpage-Aufbau: Schritt für Schritt die perfekte Landingpage erstellen
Nun geht es ans Eingemachte und es wird kreativ und einfallsreich. Denn mit Sätzen wie: „Herzlich Willkommen auf dieser Landingpage. Es freut uns, dass Sie den Weg hierher gefunden haben.“ versetzt ihr eurem Projekt selbst den Todesstoß. Die User wollen abgeholt werden und darin bekräftigt werden, genau für euer Produkt oder eure Dienstleistung zu brennen.
Die wichtigsten Eigenschaften einer Landingpage kurz zusammengefasst:
- Fokus auf Kundenbedürfnis
- keine inhaltlichen Abschweifungen
- Vorteile von Produkt oder Dienstleistung hervorheben
- Inhalt bleibt auf ein Thema beschränkt
- Hervorheben von Conversion-Elementen
- Verwendung von Call-to-Actions
- leichtverständliche Inhalte
Die Besucher einer Landingpage sind nicht durch Zufall hier. Sie haben nach einer Problemlösung gesucht. Damit ihr den Kunden auch wirklich gewinnt, muss auf der Landingpage alles passen. Eine gute Landingpage entsteht aus dem Zusammenspiel von Ansprache und Abholung des Kunden, Aufbau der Seite, guten SEO-Texten, einem stimmigen roten Faden und einer treffsicheren Call-to-Action.
Anhand folgender Anleitung könnt ihr das Erstellen einer Landingpage gut nachvollziehen und wisst, worauf es ankommt.
Logo: Wiedererkennungswert schaffen
Damit euer Produkt oder eure Dienstleistung im Gedächtnis bleibt, muss ein Wiedererkennungswert her. Brand Recognition erzeugt positive Affirmationen und die Kaufentscheidung fällt potenziellen Kunden leichter.
Ein Logo ist ein bewährtes Branding-Symbol. Euer Markenlogo darf Bilder, Texte oder Akronyme enthalten. Versucht die wichtigsten Aspekte eurer Marke im Logo auftauchen zu lassen. Gutes Beispiel: Der Panda auf dem Logo von WWF.
Überschriften: Prägnant und aussagekräftig
Zurück zum Anfang: „Herzlich Willkommen auf dieser Landingpage.“ Nicht gut! Schon mit der Überschrift muss der Besucher abgeholt werden. Leere Worthülsen können euch schon an dieser Stelle Kunden kosten. Eine gute Überschrift suggeriert dem Leser, dass er seiner Problemlösung nahegekommen ist.
Liest er weiter, findet er in der Zwischenüberschrift idealerweise eine weitere Bestätigung dafür, dass er auf dieser Landingpage genau richtig ist.
Hero Shot: Bilder sagen mehr als tausend Worte
Wörter sagen viel aus, sollten aber nicht alleinstehen. Peppt eure Landingpage mit Bildern, mit Illustrationen oder mit Grafiken auf. Produktbilder springen dem Nutzer sofort ins Auge.
Sind die Fotos aussagekräftig und detailliert, muss der Kunde nicht zwingend weiterlesen. Die Kaufentscheidung steht für ihn bereits fest, denn er hat genau das direkt vor Augen, wonach er im Netz die ganze Zeit gesucht hat.
Nutzenkommunikation: Stellt den USP heraus
Der Kunde ist noch da. Gelungener Einstieg! Bild und Text sprechen an. Doch davon allein ist noch nicht jeder überzeugt. Wer sich fragt, warum er ausgerechnet bei euch zuschlagen soll, könnte genau in diesem Moment abwandern. Überzeugungsarbeit ist notwendig. Ihr müsst eure USPs deutlich kommunizieren.
Der Kunde möchte hören, was euch besonders macht. Warum seid ihr einzigartig? Was bekommt der Kunde nur bei euch? Diese Fragen müssen hier beantwortet werden.
Testimonials: Generiert Social Proof
Kunden müssen Vertrauen fassen, bevor sie sich für ein Produkt oder eine Dienstleistung entscheiden. Reviews sorgen für Glaubwürdigkeit, also stellt potenziellen Besuchern Kundenmeinungen zur Verfügung. Wer von Menschen liest, die mit dem Angebot zufrieden sind, oft sogar regelrecht davon schwärmen, möchte es so schnell wie möglich selbst besitzen und ausprobieren.
Call-to-Action: Animiert die Nutzer zu Handlungen
Das Erstellen einer Landingpage sollte einem roten Faden folgen. Die Besucher wurden bisher interessiert und überzeugt. Nun werden Nägel mit Köpfen gemacht. Ein Call-to-Action muss ins Auge fallen. Schließlich läuft alles daraufhin, dass die User reagieren und damit zu Kunden werden.
Der Button sollte sich deutlich von der übrigen Gestaltung der Landingpage abheben. Dies funktioniert am besten durch eine auffällige Farbwahl. Wer darauf klickt, hat sich entschieden, euer Produkt zu kaufen, bestimmte Inhalte herunterzuladen oder seine Mail-Adresse anzugeben.
Trust-Elemente: Sorgt für Vertrauen in das Angebot
Die endlosen Weiten des Internets bergen auch so manche Gefahr. Gesunde Vorsicht ist auf der Verbraucherseite angekommen. Wenn ihr nicht gegensteuert, kann dies definitiv Kunden kosten. Platziert daher Trust-Elemente auf eurer Landingpage. Neben den bereits erwähnten Kundenmeinungen zählen auch Testberichte, Gütesiegel oder Zertifikate dazu.
FAQ zu Landingpages
Ich habe eine Homepage, warum brauche ich noch eine Landingpage?
Landingpages können mehr als eine Homepage. Eine Homepage informiert allgemein, ist umfassender aufgebaut und lässt Usern Zeit, sich durch verschiedene Seiten und Inhalte zu bewegen. Eine Landingpage kann viel konkreter werden und wirbt explizit für ein Produkt oder eine Dienstleistung. Der Kunde soll angefixt und direkt zu einer bestimmten Handlung geführt werden.
Wie lange dauert die Erstellung einer Landingpage?
Dies ist unterschiedlich. Nutzt ihr einen Landingpage-Baukasten, könnt ihr eure Landingpage in wenigen Stunden an den Start bringen. Bei Freelancern und Agenturen solltet ihr nachfragen, in welchem Zeitrahmen gearbeitet wird. Seid ihr gut vorbereitet und alles läuft Hand in Hand, sollte jede Landingpage innerhalb weniger Wochen online gehen.
Brauche ich eine barrierefreie Landingpage?
Ihr habt vielleicht schon von Barrierefreiheit im Internet gehört. Konkret richtet sich dieses Angebot an Menschen, die eine Computer-Maus nicht bedienen können. Auch blinde Menschen können eure Kunden werden. Sie lassen sich die Webseiten-Inhalte mit Screenreader vorlesen und sind dann ebenso informiert.
Damit es zu einer Kaufentscheidung kommen kann, sollte es möglich sein, Produkte und Dienstleistungen allein durch Bedienen der Tastatur ordern zu können.
Die besten Tools zum Erstellen einer Landingpage
Ihr möchtet euch eine Landingpage erstellen? Verschieden Anbieter begleiten euch auf diesem Weg und liefern Landingpage-Baukästen mit unterschiedlichem Preis und Inhalt. Wir möchten euch nachfolgend einen Überblick über einige Anbieter geben und euch über den Funktionsumfang und Preis der Tools informieren.
Jimdo
Jimdo ist einer der simpelsten Baukästen, die es aktuell gibt. Das Tool ist so aufgebaut, dass eigentlich jeder, auch ohne großen Aufwand, eine eigene Landingpage erstellen kann. Sehr gut finden wir, dass eine kostenlose Basis-Version zur Verfügung steht. Ihr könnt erst ganz in Ruhe testen, ob Jimdo der Baukasten eurer Wahl ist.
Die Grundlage bildet ein auf AI-Technologie basierender Editor. Der Prozess der Webseiten-Erstellung wird dem User durch ein Frage- und Antwort-Quiz erleichtert. Google-Anwendungen oder Social-Media-Accounts können eingebunden werden. Ein erster Entwurf liegt schnell vor.
Ein Online-Shop lässt sich zügig einrichten, zeigt bei näherer Betrachtung aber auch seine Tücken. Der Funktionsumfang bleibt auf das Einstellen der Produkte, der Festlegung von Versandeinstellungen, der Generierung von Gutscheinen und der Auswahl von Zahlungsmethoden beschränkt.
Vorteile:
- einfach und verständlich
- intelligente Nutzerführung
- kostenfreie Basis-Version
- Einbindung von Google und Social Media
- ideal für kleinere Shops
Nachteile:
- kein App-Store vorhanden
- keine Einbindung von Drittanbietern über HTML möglich
- kein Mitgliederbereich vorhanden
- keine Blog-Funktion
Preise der verschiedenen Pakete:
- Start: 8 Euro pro Monat
- Grow: 13 Euro pro Monat
- eCommerce: 17 Euro pro Monat
- Unlimited: 36 Euro pro Monat
WIX
WIX gehört weltweit zu den beliebtesten Webbaukästen. Für relativ wenig Geld bekommt ihr allerhand Funktionen. Weiterhin wird die Benutzerfreundlichkeit des Tools gelobt.
WIX unterhält seinen Firmensitz in Israel und den USA. Daher wird empfohlen, das Tool nur für die Darstellung von Inhalten und weniger für die Verarbeitung personenbezogener Daten zu verwenden, da die Prozesse nicht mit den deutschen Datenschutzanforderungen konform sein könnten.
Vorteile:
- einfache Handhabung
- Backend vollständig in deutscher Sprache
- einfach erweiterbar
- zahlreiche verschiedene Gestaltungselemente
- Blog-Funktion vorhanden
- gute Umsetzung mobiler Optimierung
- gut ausgebauter Support
- deutscher Telefon-Kundendienst
Nachteile:
- Serverstandort Israel nachteilig für Datenschutz
- niedrige Code-Qualität
- langsame Ladezeiten
Preise der verschiedenen Pakete:
- Light: 13,09 Euro pro Monat (2 Mitbearbeiter, 2 GB Speicherplatz)
- Core: 26,18 Euro pro Monat (5 Mitbearbeiter, 50 GB Speicherplatz)
- Business: 40,46 Euro pro Monat (10 Mitbearbeiter, 100 GB Speicherplatz)
- Business Elite: 177,31 Euro pro Monat (15 Mitbearbeiter, unbegrenzter Speicherplatz)
IONOS
Mit IONOS könnt ihr einen deutschen Internetanbieter nutzen. IONOS ist eine Tochter der 1&1 Internet AG. Auch ohne Vorkenntnisse lässt sich mit IONOS eine Landingpage basteln. Ihr bekommt professionelle Templates an die Hand. Die Design-Vorlagen sind auf PC, Tablet oder Smartphone anwendbar. Bei der Starter-Version gibt es leider wenige Individualisierungsmöglichkeiten.
Auch mit „MyWebsite Starter“ lässt sich einfach arbeiten. Ihr braucht keine Programmierkenntnisse, um schnell online zu kommen. Landingpages für kleinere Unternehmen lassen sich direkt über den Webbrowser basteln. Ihr könnt vorgefertigte Designvorlagen aussuchen und die Inhalte mittels Drag-and-drop kinderleicht einfügen. Für Schreibfaule gibt es sogar vorformulierten Content für einzelne Branchen.
Mit „MyWebsite Plus“ bekommt ihr einen starken Partner an eure Seite. Wer sich mit Web-Anwendungen auskennt, kann hier nach Herzenslust kreativ werden und auch Blogs, Videos und Widgets einbinden.
Vorteile:
- viele Funktionen
- zahlreiche Vorlagen
- umfangreiche Bearbeitungsmöglichkeiten
- 17.000 Archivbilder
- 50 GB Webspace
- mehrsprachige Webseitenerstellung möglich
Nachteile:
- keine kostenfreie Testversion
- Bedienung aufwendig
- Stockfotos nicht in bester Qualität
- kein Wechsel zwischen Designvorlagen möglich
Preise für verschiedene Pakete:
- My Website Starter: 6 Euro für sechs Monate, anschließend 12 Euro pro Monat
- My Website Plus: 1 Euro für vier Wochen, anschließend 18 Euro pro Monat
- My Website Pro: 18 Euro für sechs Monate, anschließend 30 Euro pro Monat
WordPress
Mit WordPress könnt ihr eure Landingpage genau nach euren Bedürfnissen erstellen lassen. Ihr könnt aus fertigen Layouts wählen oder eben selbst Hand anlegen. Anders als bei WIX, wo ihr nur der Mieter eurer Website seid, habt ihr bei WordPress die vollumfängliche Kontrolle. Ein Plus für die Datensicherheit.
WordPress hat 2003 als reines Blogsystem begonnen und in den letzten Jahren Flexibilität bewiesen. Da ihr aus hunderttausenden Templates wählen könnt, gibt es unendlich viele Designmöglichkeiten. WordPress kann mit nur einem Click installiert werden. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich und ihr behält alle Inhalte und Einstellungen auf dem Dashboard im Blick.
Vorteile:
- Webseitenerstellung in Eigenregie
- Verantwortung für Backups und Sicherheit liegt beim Nutzer
- viele Designmöglichkeiten
- individuelle Gestaltung möglich
- einfache Benutzeroberfläche
Nachteile:
- große Verbreitung sorgt für Sicherheitslücken
- keine Drag-and-drop-Funktion
Preise: 9 Euro bis 30 Euro pro Monat
Shopify
Als Tobias Lütke Shopify 2006 in Kanada an den Start brachte, dachte niemand an einen Web-Baukasten, sondern hatte erstmal einen Online-Shop für Snowboard-Utensilien vor sich. Shopify hat sich mit den Jahren zu einer Top-E-Commerce-Plattform gemausert. Aus Shopify sind bis heute fast fünf Millionen Shop-Systeme hervorgegangen. Eure Landingpage könnte die nächste sein.
Shopify funktioniert cloudbasiert. Händler können ihre Shops erstellen und verwalten. Auch das Hosting übernimmt Shopify.
Vorteile:
- einfacher Einstieg ohne technische Kenntnisse möglich
- intuitive Gestaltung durch Themes
- optimiert für Omnichannel
- geeignet für Brands jeder Größenordnung
- an Marktplätze und Social Media anbindbar
Nachteile:
- nicht geeignet, um Marktplätze auszubauen
- Begrenzungen bei Produktvarianten
- limitierte B2B-Funktionen
- Limitierungen im Checkout
Häufige Fehler, die ihr bei der Erstellung einer Landingpage vermeiden solltet
Eure Landingpage soll einfach der Hammer werden. Ihr habt also Großes vor. Nun habt ihr einige Tools kennengelernt, die euch dabei helfen, eure Ideen umzusetzen. Wie eure Landingpage am Ende aussehen soll und was ihr damit unbedingt erreichen möchtet, müsst ihr selbst für euch definieren. Nachfolgend findet ihr unsere Top 10 der häufigsten wie vermeidbaren Fehler:
Kein Bezug zum Werbemittel hergestellt
Der Bezug zum Werbemittel muss klar erkennbar sein. Ansonsten wandern die Kunden schnell wieder ab und denken, sie sind auf der falschen Seite gelandet. Anzeigen und Banner sollten nicht in die Irre führen und leicht aufgefunden werden.
Orientierung schwer gemacht
Das Werbemittel bewirbt ein Produkt oder eine Dienstleistung. Interessieren sich Kunden dafür, landen Sie per Klick auf der Landingpage. Wenn dort verschiedene Produkte oder Dienstleistungen zu finden sind, geht die Orientierung schnell verloren und Nutzer verlassen die Seite.
Werbung passt nicht
Ihr habt potenzielle Kunden durch eine Anzeige mit vielen Fotos und nur wenig Text erreicht. Wird dieser Aufbau auf der Landingpage nicht fortgesetzt, könnt ihr den Kunden verlieren, weil sich dieser emotional nicht mehr angesprochen fühlt. Tonalität und Bildgestaltung von Anzeige und Landingpage sollten genau aufeinander abgestimmt werden.
Informationsflut
Die Besucher der Landingpage möchten sich informieren, aber nicht mit Text erschlagen werden. Kurze und knackige Textbausteine sind vorteilhafter. Versuche, auch mit wenig Worten entscheidende Aussagen zu treffen.
Linkbuilding
Auf der Landingpage sollten nur Links zu den wichtigsten Seiten auftauchen. Folgen potenzielle Interessenten Links, die mit dem beworbenen Angebot nichts zu tun haben, fühlen sie sich in die Irre geleitet und werden sich bei der Konkurrenz umschauen.
Navigation und kein Ende
Beachte, dass die Navigationsfläche auf eurer Landingpage nicht zu viel Raum einnimmt. Euch geht ansonsten wertvoller Platz verloren. Diesen könnt ihr für wichtige Informationen weit besser brauchen.
Überzeugungsarbeit fehlt
Mit dem Klick auf die Landingpage ist es nicht getan. Ihr müsst euer Ziel konsequent weiterverfolgen. Schafft ihr es nicht, Kunden mit hilfreichen Details zu versorgen oder lässt sich nicht direkt auf die Informationen zugreifen, werdet ihr Interessenten nicht von eurem Angebot überzeugen können.
Ziel verfehlt
Interessenten besuchen eine Landingpage im Idealfall, um einer indirekten Handlungsaufforderung zu folgen. Damit dies unmissverständlich möglich ist, müssen die nötigen Navigationselemente deutlich erkennbar sein. Wichtig ist auch, dass ihr unmissverständlich kommuniziert, was nach dem nächsten Klick auf sie zukommt.
Wir sind nicht im Online-Shop
Verwechselt eine Landingpage nicht mit einer Bestellseite eines Online-Shops. Besucher sofort in einen Bestellprozess zu verwickeln oder persönliche Daten abzufragen, ist der falsche Weg. Vielmehr sollte vertiefend über euer Angebot informiert werden. Die Entscheidung über weitere Aktionen sollte dem Kunden überlassen werden.
Darstellungsschwierigkeiten
Stellt sicher, dass die Landingpage für unterschiedliche Browser optimiert wurde. Da Inhalte auch bei gleicher Auflösung von Firefox, Safari und Co. verschiedentlich wiedergegeben werden, kann es vorkommen, dass die Elemente auf eurer Landingpage dann buchstäblich aus der Reihe tanzen und Bestellbuttons vielleicht nicht mehr sofort gefunden werden.
3 Tipps für die perfekte Landingpage
Ihr seid nun auf dem richtigen Weg und kennt die meisten Gegebenheiten rund um das Erstellen einer Landingpage. Damit dein Projekt wirklich erfolgreich wird, möchten wir euch noch drei Tipps mit auf den Weg geben.
Achtet auf eine gute Usability und Nutzerführung
Erledigt den Neubau einer Landingpage niemals ohne ausreichend Vorarbeit. Ihr müsst ein Gesamtpaket schnüren. Eure Kunden müssen von Content und Bildern überzeugt werden und auch für euch soll sich das Ganze lohnen. Stimmt den Content mit den Anforderungen ab. Macht euch schlau über relevante Keywords.
Im ersten Schritt werden die Inhalte definiert. Im nächsten Schritt erfolgt die Umsetzung. Damit alles perfekt wird, benötigt ihr ein innovatives und leistungsfähiges Tool oder die Hilfe von Fachleuten, die sich mit User Experience auskennen.
Weckt Emotionen und erzeugt Vertrauen
Damit die Zielgruppe letztlich auch tut, was ihr möchtet und eure vordefinierte Handlung ausführt, ist es wichtig, bestmöglich zu agieren und die emotionalen Bedürfnisse der Kunden zu analysieren. Die Rechnung kann nur aufgehen, wenn ihr Emotionen weckt und gleichzeitig Vertrauen schafft. Das emotionale Bedürfnis der potenziellen Zielgruppe lässt sich durch eine Keyword-Analyse einkreisen.
Eine überzeugende Landingpage verlangt nach folgenden Voraussetzungen:
- perfekte Rechtschreibung
- Texte sinnvoll strukturiert
- Ansprache passt zur Intonation der Zielgruppe
Testet eure Inhalte
Auch wenn die Landingpage bereits ganz passabel funktioniert – da geht vermutlich noch mehr. Durch den gezielten Einsatz von A/B-Tests lassen sich Optimierungen vornehmen. Schon kleinste Veränderungen bewirken oft Erstaunliches.
Folgende Tests werden häufig vorgenommen:
- Aufbau der Landingpage
- Positionierung von Buttons
- Auswahl der Farben
- Eigenschaften der Buttons
- Größe der Schrift
- Art der Schrift
- Texte und Formulierungen
Fazit
Landingpages sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Online-Marketings. Die Erstellung verfolgt ein konkretes Ziel. User, die hier landen, sollen zu einem konkreten Handlungsschritt animiert werden. Es handelt sich folglich um eine eigene Website. User müssen vorab auf einen Link klicken und gelangen auf direktem Wege auf die Landingpage.
Für die Erstellung gibt es verschieden Tools. Informiert euch hier genau, denn Preise und Funktionsumfang unterscheiden sich. Häufig könnt ihr auch ohne technisches Verständnis eine Landingpage erstellen. Rückt immer euer Produkt oder eure Dienstleistung in den Fokus und arbeitet mit einer klaren Call-to-Action.
FAQ
Was ist das Ziel einer Landingpage?
Eine Landingpage muss der Aufgabe nachkommen, aus Besuchern Kunden werden zu lassen. Die gewünschte Aktion sollte ausgeführt werden. Am häufigsten animieren Landingpages zum Produktkauf.
Wie baue ich eine Landingpage auf?
Weniger ist mehr. Arbeitet mit kurzen und knackigen Inhalten, welche den Leser abholen und inspirieren. Kurze Textblöcke, Fotos und Videos sorgen für Auflockerung. Der Call-To-Action muss sofort ins Auge fallen.
Was ist der Unterschied zwischen Homepage und Landingpage?
Eine Homepage verschafft einen allgemeinen Überblick über eine Webseite. Die Landingpage wird erstellt, um ein spezielles Produkt oder eine Dienstleistung in den Fokus zu rücken.
Wie viel kostet eine Landingpage?
Die Kosten sind abhängig von der jeweiligen Plattform und können zwischen 0 und 200 Euro liegen. Webseiten-Baukästen verlangen monatliche Gebühren. Bei der Erstellung in einer Agentur muss mit 400 bis 500 Euro gerechnet werden.
Wo kann ich eine Landingpage erstellen?
Neben den hier vorgestellten Tools mit Landingpage-Baukästen könnt ihr eine Agentur oder einen Freelancer beauftragen. Vergleicht dabei unbedingt Preis und Leistung.