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Lebensmittel retten: Diese Apps & Seiten helfen euch dabei

Too Good To Go ist nur eine von vielen Möglichkeiten, Lebensmittel zu retten. (© IMAGO / Rüdiger Wölk)
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Nachhaltigkeit spielt selbst bei der Ernährung eine große Rolle, denn Lebensmittelverschwendung ist auch hierzulande ein Problem. Eine Lösung ist, Lebensmittel zu retten.

Update: Vom 29. September bis 6. Oktober 2023 findet die 4. bundesweite Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ statt. In diesem Jahr dreht sich alles um das Thema Lebensmittelverschwendung. Auf der Website von „Zu gut für die Tonne!“ findet ihr alle Infos zur Aktionswoche, Tipps für den richtigen Umgang mit Lebensmitteln und eine Deutschlandkarte mit verschiedenen Veranstaltungen in diesen Tagen.

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Nachhaltigkeit und Ernährung kommen nicht nur bei einem vegetarischen oder veganen Lebensstil zusammen. Ebenso helfen eine bewusste, regionale und saisonale Ernährung sowie der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gibt an, dass allein in Deutschland jährlich über 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden. Darunter befinden sich nicht nur ungenießbare, sondern ebenso noch essbare Essensreste und nicht verkaufte Lebensmittel. Die Zahl ist erschreckend. Deswegen wollen wir euch verschiedene Plattformen vorstellen und Tipps geben, wie ihr Lebensmittel retten könnt.

Lebensmittel retten: Mit diesen Apps ist es kinderleicht

Too Good To Go

Die erste App, die wir euch vorstellen wollen, ist Too Good To Go. Der Name ist Programm:  Nachdem ihr euch ein Profil erstellt habt, werden euch Restaurants, Cafés, Bäckereien und Supermärkte in eurer Nähe angezeigt, die nicht-verkaufte Lebensmittel und Speisen zum reduzierten Preis anbieten. Über die App könnt ihr die jeweilige Angebote reservieren und per Paypal bezahlen. Anschließend könnt ihr die Speisen zur angegebenen Zeit abholen.

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Unser Tipp: Bringt am besten eine eigene Schüssel oder einen Beutel mit. Ansonsten müsst ihr in den meisten Fällen einen Aufpreis für das Behältnis bezahlen. 

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In unserem Video zeigen wir euch weitere Apps, mit denen ihr etwas Gutes tun könnt:

Mit 8 Apps die Welt retten (zumindest ein bisschen) Abonniere uns
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Foodsharing

Ihr habt noch mehr als genug Lebensmittel zu Hause? Dann könnt ihr auch damit etwas Gutes tun und sie mit anderen teilen. Dafür wurde die App Foodsharing entwickelt. Habt ihr euch in der App registriert, könnt ihr angeben, welche Lebensmittel ihr abgeben möchtet. Außerdem könnt ihr euch mit anderen Foodsharern vernetzen.

Möchtet ihr wiederum Lebensmittel retten, müsst ihr zuerst ein Quiz machen, um euch als Foodsaver zu beweisen. Die Fragen sind laut Unternehmen notwendig, um eure Zuverlässigkeit für ein angenehmes Miteinander und ein vertrauensvolles Arbeiten zu testen. Ist das bestanden, könnt ihr Lebensmittel aus Betrieben retten und verteilen.

Unsere Kolleginnen und Kollegen von Desired stellen euch in ihrem Video verschiedene Ernährungsformen vor:

Ernährungsformen - Wie ernährst du dich?

Eat Smarter

Ihr habt noch einige Lebensmittel im Kühlschrank, seid aber zu unkreativ, um etwas Leckeres daraus zu zaubern? Dann ist die App Eat Smarter perfekt. In der App werden euch verschiedene Rezepte angezeigt: Sei es für Vorspeisen, Hauptgerichte, Nachspeisen oder Snacks. Zusätzlich könnt ihr filtern, wie schwierig das Rezept sein soll, ob ihr eine bestimmte Ernährungsweise oder Diät bevorzugt, welche Küche es sein soll.

Außerdem könnt ihr nicht nur angeben, wie viele Zutaten ihr nutzen möchtet, sondern könnt sowohl bestimmte Lebensmittel einschließen oder auch ausschließen. Perfekt, wenn ihr die Lebensmittel aus eurem Kühlschrank verwerten möchtet.

Mundraub

Die letzte (Android-)App, die wir euch vorstellen wollen, ist Mundraub. Zugegeben: Bei dieser App geht es weniger darum, Lebensmittel zu retten.Vielmehr zeigt euch die App öffentlich zugängliche Obstbäume, Nusssträucher und essbare Kräuter in eurer Umgebung an. Wichtig ist: Respektiert Eigentumsrechte und die Natur. Geht also sorgsam mit den Pflanzen um und bedient euch nicht übermäßig. 

Ihr wollt der Natur etwas zurückgeben? Dann beteiligt euch doch einfach an der Pflege der jeweiligen Bäume, Sträucher und Wiesen. Oder ihr tragt ganz einfach selbst Sammelstellen in der App ein. 

Eine Übersichtskarte der App Mundraub.
Auf der Karte von Mundraub seht ihr die verschiedenen Standorte der öffentlichen Sammelstellen (© GIGA)

4 Websites helfen euch beim Essenretten

Etepetete

Ihr wollt bewusst und wertschätzend mit Lebensmitteln umgehen, habt aber keine Lust auf Einkaufen? Dann ist Etepetete genau das Richtige für euch. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, euch mit dem Obst und Gemüse zu versorgen, das es aufgrund bestimmter Schönheits-Standards nicht in den Supermarkt geschafft hat. Etepetete möchte damit zeigen, dass Lebensmittel trotzdem gut und lecker sind, auch wenn sie vielleicht nicht so schön aussehen.

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Ihr könnt euch bei Etepetete zwischen verschiedenen Boxen entscheiden: Soll es nur Gemüse oder Obst sein? Oder doch lieber gemischt? Ebenso könnt ihr zwischen zwei Größen (Classic und Family) wählen und aller wie viel Wochen euch die Retter-Box zugesendet werden soll.

SirPlus

Das Unternehmen SirPlus arbeitet ganz ähnlich wie Etepetete. Auch hier wird Lebensmittelverschwendung der Kampf angesagt. Im Sortiment finden sich Produkte verschiedener Produzenten und Großhändler, die weder verkauft noch von der Tafel abgeholt wurden. Ihr könnt verschiedene Lebensmittel (Obst, Gemüse, Soßen, Snacks etc.) ebenfalls in einer Box bestellen. Falls ihr nur einzelne Produkte kaufen möchtet, bietet SirPlus auch einen Online-Shop an. Dort findet ihr zusätzlich auch Drogerie- und Haushaltsprodukte.

Zwei Männer stehen vor einem Laden und halten Gemüse in die Höhe. Bei dem Laden handelt es sich um SirPlus.
Bei SirPlus könnt ihr gerettete Lebensmittel online kaufen (© Imago / Photopress Müller)

Zu gut für die Tonne!

Die Initiative „Zu gut für die Tonne!“ wurde vom Bundesministierum für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ins Leben gerufen. Ziel ist hier mehr Bewusstsein für Lebensmittel zu erschaffen. Auf der Website findet ihr zahlreiche Informations- und Bildungsmaterialien, Rezepte, Tipps zur richtigen Lebensmittellagerung und zur Resteverwertung.

Ihr kennt oder arbeitet selbst an einem Projekt oder einem Start Up, das gegen Lebensmittelverschwendung arbeitet? Dann könnt ihr das über die Website „Zu gut für die Tonne“ einreichen. Dieses wird dann auf der Website veröffentlicht.

ChatGPT

Okay, was hat ChatGPT in unserer Auswahl verloren? Nun ganz einfach: Ihr könnt ebenfalls die Künstliche Intelligenz für euch kreativ werden lassen. Beschreibt ihr einfach, welche Lebensmittel ihr noch zu Hause habt und schon formuliert sie euch ein entsprechendes Rezept.

Wir erklären euch, wie ihr euch bei ChatGPT einloggt:

Tipps für einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln

Wir haben euch nun verschiedene Plattformen vorgestellt, die euch dabei helfen, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen. Abschließend wollen wir euch noch mit Tipps versorgen, die euch zusätzlich unterstützen.

  • Kauft saisonal ein: Indem ihr euch informiert, welches Obst und Gemüse in welchen Monaten hierzulande angebaut werden, unterstützt ihr den regionalen Markt. Für einen besseren Überblick gibt es beispielsweise Saisonkalender (bei Thalia ansehen).
  • Nehmt das Mindesthaltbarkeitsdatum wörtlich: Denn die Betonung liegt dabei auf „Mindest“. Auch wenn das Datum abgelaufen ist, sind die Produkte in der Regel noch lange genießbar.
  • Macht euch einen Essensplan: Falls bei euch regelmäßig zu viele Lebensmittel in den Müll wandern, kann es helfen, eure Mahlzeiten für die Woche im Vorfeld zu planen. So wisst ihr, welche und wie viele Lebensmittel ihr benötigt.
  • Und zum Schluss noch ein Hinweis: Containern ist (leider) verboten. Obwohl in den Mülltonnen von Supermärkten täglich jede Menge genießbare Lebensmittel landen, dürft ihr sie nicht plündern.

Ihr wollt mehr zum Thema Nachhaltigkeit lesen? Dann haben wir hier weitere Artikel für euch:

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