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Linux für Anfänger – welches Betriebssystem ist am besten?

Linux Mint kann sehr schön und modern aussehen, wenn man das Hintergrundbild und das Theme konfiguriert hat. (© GIGA)
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Wer nach Linux sucht, merkt schnell, dass es sehr viele Varianten davon gibt. Welches Linux-Betriebssystem ist denn nun am besten geeignet, wenn man Einsteiger beziehungsweise Anfänger ist?

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Linux für Anfänger: Welches Betriebssystem ist am besten geeignet?

Diese Rangfolge eignet sich meiner Erfahrung nach am besten für Linux-Anfänger, die sich bislang nur mit Windows oder MacOS auskennen:

  1. Linux Mint: Das Linux-Betriebssystem ist optisch ähnlich wie Windows aufgebaut und erleichtert den Umstieg sehr. Installierte Programme und integrierte Funktionen sind durchdacht und lassen sich intuitiv bedienen. Anfänger werden mit Linux Mint sehr wahrscheinlich glücklich.
  2. Elementary OS: Dieses Betriebssystem erinnert an MacOS. Im Gegensatz zu anderen Linux-Distributionen ist die Bedienung aber eher schlicht gehalten beziehungsweise etwas eingeschränkt (ähnlich wie MacOS). Für Alltagsaufgaben ist es allerdings völlig ausreichend.
  3. Zorin OS wird oft als Windows-7-Ersatz genannt und versucht Windows noch stärker nachzuahmen als Linux Mint. Hier gibt es eine kostenlose Basis-Version und eine kostenpflichtige Pro-Version mit weiteren Funktionen. Wer mit Linux Mint nicht klar kommt, sollte sich Zorin OS mal anschauen.
  4. Ubuntu ist im Grunde der Allrounder der Linux-Welt und hat auch mehrere Varianten wie Xubuntu oder Kubuntu. Es kommt in Frage, wenn man sich schon etwas mit Linux auskennt. Für Einsteiger ist es hier nur als eingeschränkte Empfehlung genannt.
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Wer mag, kann sich aus der ISO-Datei einer Linux-Distribution seiner Wahl einen bootfähigen USB-Stick erstellen und von diesem einen PC booten. Dort lässt sich das Linux-Betriebssystem zunächst ausprobieren, ohne irgendetwas zu installieren oder etwas am System zu verändern. Wenn es gefällt, kann man Linux dann auch auf der Festplatte installieren – entweder als Haupt-Betriebssystem oder im Dual-Boot mit Windows als Zweit-Betriebssystem. So installiert ihr beispielsweise Linux Mint:

Unsere besten Linux-Tipps::

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Warum Linux? Die 8 wichtigsten Vorteile

Wenn ihr vom Update-Wahn von Windows genervt seid oder die Einschränkungen von MacOS nicht länger ertragen könnt, warte Linux mit folgenden Vorteilen auf euch. Denn im Gegensatz zu anderen Betriebssystemen liegt bei Linux der Nutzer im Zentrum der Annehmlichkeiten:

  1. Kein Update-Zwang: Ihr könnt das Betriebssystem auch ohne Updates nutzen. Das Gleiche gilt für Programme. Und wenn Updates installiert werden, funktioniert Linux weiterhin.
  2. Linux lässt euch in Ruhe arbeiten: Andere Betriebssysteme nerven mittlerweile an jeder Ecke mit Benachrichtigungen oder Updates oder installieren im Hintergrund ungefragt Apps oder zeigen Werbung an.  Linux ist neutral und tut nichts davon. Ihr könnt einfach arbeiten, ohne dass ihr das Gefühl habt, das Betriebssystem will euch Software oder einen Dienst verkaufen. Benachrichtigungen lassen sich permanent ausschalten.
  3. Frei und kostenlos: Ihr könnt (meistens) jede kompatible Software herunterladen, installieren, weitergeben und sogar euren Wünschen anpassen. Außerdem sind die meisten Linux-Betriebssysteme und -Programme kostenlos.
  4. Open-Source schafft Vertrauen: Der Programmier-Code von Linux und Linux-Programmen ist einsehbar. Das heißt, man kann schauen, ob im Programm Hintertüren oder nutzerfeindliche Skripte integriert sind wie Überwachung, Tracking oder Datenweitergabe. So ist jedes Programm auf Nutzerfreundlichkeit überprüfbar.
  5. Datenschutz für den Nutzer, nicht für Unternehmen: Während sich in Windows 10 und 11 die Datensammelei nicht mal mehr vollständig deaktivieren lässt und der Zugriff von Microsoft auf den privaten PC auch in deren Lizenzbedingungen verankert ist, sendet Linux keine eurer Daten an irgendwelche Server. Alles bleibt auf eurem Rechner.
  6. Sicherheit ohne Virenscanner: Im Gegensatz zu Windows ist Linux von Grund auf deutlich sicherer strukturiert. Deshalb braucht man in der Regel auch keine Virenscanner.
  7. Bescheidene Ressourcen-Nutzung: Viele Linux-Betriebssysteme laufen auch auf alten Computern flüssig und zuverlässig. So lassen alte sich Laptops, wie die sehr gut gebauten Thinkpads, noch heute prima einsetzen. Künstliche Hardware-Barrieren wie TPM bei Windows existieren bei Linux nicht. Darüber hinaus spart man noch Geld, weil nicht alle 3 Jahre ein neues Gerät gekauft werden muss.
  8. Einfache Installation: Mit der ISO-Datei von Linux lässt sich wie bei Windows ein bootfähiger USB-Stick erstellen. Mit diesem kann man Linux dann auf dem gewünschten Rechner installieren.

Gern genutzte Linux-Betriebssysteme sind Linux Mint und Ubuntu. Hier seht ihr die wichtigsten Unterschiede:

Fazit: Linux ist überall

Auch wegen der oben genannten Vorteile wird Linux heutzutage in fast allen privaten und öffentlichen Bereichen eingesetzt, ohne dass es die meisten wissen:

  • Das Smartphone-Betriebssystem Android basiert auf Linux.
  • Die Software innerhalb von Routern, Druckern, Autos und Supercomputern basiert auf Linux.
  • Die meisten modernen Internet-Server und „Embedded Systems“ laufen mit Linux.

Ich selbst habe die Vorteile von Linux mittlerweile lieben gelernt und möchte nicht mehr darauf verzichten. Warum ich damals von Windows gewechselt bin, habe ich hier erklärt:

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