Wayfair beendet seine Aktivitäten in Deutschland und nimmt keine Bestellungen mehr entgegen. Was bedeutet das für Angestellte und Kunden?
Rückzug nach 15 Jahren
Wie der Möbelhändler bekanntgab, zieht sich Wayfair aus dem deutschen und österreichischen Markt zurück. Der Konzern möchte sich neu aufstellen und konzentriert sich in Zukunft vor allem auf den stationären Einzelhandel.
Online-Bestellung sind deshalb nicht mehr möglich, wie Wayfair auf der eigenen Homepage mitteilt. Wartet ihr noch auf Möbel, die ihr bei Wayfair bestellt habt, sollen diese noch wie gewohnt bis zum 31. Januar ausgeliefert werden. In eurem Kundenkonto oder über den Kundendienst könnt ihr euch über den aktuellen Stand eurer Bestellung informieren.
Wie geht es mit Wayfair weiter?
Der Aufbau der Marke Wayfair habe in Deutschland zu lange gedauert und sei zu teuer gewesen, teilte Gründer und CEO Niraj Shah in einer internen Nachricht mit – t-online berichtete. Seit 2020 erreichte der Möbelhändler keinen jährlichen Nettogewinn mehr.
Deshalb wird das Engagement auf dem deutschen Markt jetzt beendet. Man wolle stattdessen lieber in andere Wachstumschancen investieren, erklärte Shah. Durch die Umstrukturierung erhofft sich der Konzern große Einsparungen, sodass zukünftig in den stationären Einzelhandel und den Ausbau der verbleibenden internationalen Standorte investiert werden kann.
Eure alten Möbel gefallen euch nicht mehr? Dieses Video zeigt euch, wie ihr sie aufpeppen könnt:
Was wird aus den Mitarbeitern?
Im Zuge der Umstrukturierung sollen bei Wayfair etwa 730 Stellen abgebaut werden, was etwa drei Prozent der weltweiten Belegschaft des Möbelriesen ausmacht. Besonders Mitarbeiter im Lager und im Kundenservice sind davon betroffen. Diese Entlassungswelle ist bereits die vierte, die Wayfair seit dem Jahr 2022 vornimmt.
Wer bereit sei, an einen anderen Standort außerhalb Deutschlands umzuziehen, könne weiterhin für Wayfair arbeiten, teilte die Finanzchefin Kate Gulliver mit. Möglich sei zum Beispiel ein Wechsel nach London oder Boston.