Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält GIGA ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. GIGA
  2. Entertainment
  3. Gaming
  4. Nach 140 Stunden Monster Hunter fühle ich mich immer noch wie ein Anfänger

Nach 140 Stunden Monster Hunter fühle ich mich immer noch wie ein Anfänger

Anzeige

In kaum ein anderes Spiel habe ich in den letzten Jahren so viel Zeit versenkt wie in Monster Hunter World. Trotzdem fühle ich mich selbst nach dem Abspann von Iceborne noch so, als ob ich mit meiner Reise gerade erst begonnen habe.

Leicht zu lernen, schwer zu meistern. Diese Phrase wird immer mal wieder für Spiele aller Art herangezogen und das häufig auch zu Recht. Bei kaum einem anderen Spiel habe ich dieses Motto jedoch so sehr am eigene Leib gespürt wie bei Monster Hunter World.

Anzeige

Nachdem ich knapp 100 Stunden in das Hauptspiel und mittlerweile mehr als 40 Stunden in Iceborne investiert habe, sollte ich mich mit den Mechaniken des Spiels doch eigentlich ganz gut auskennen, oder? Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass ich auch nach Monaten noch neue Zusammenhänge, versteckte Features oder Geheimnisse entdecke, die das Spiel für mich in ein ganz neues Licht rücken. Und dank Iceborne werden es täglich mehr.

Wer liest schon Tutorials?

Eigentlich könnte Monster Hunter vom Grundprinzip her simpler nicht sein. Monster töten, Ausrüstung verbessern, stärkeres Monster töten. Das klingt eingängig, im späteren Verlauf der Kampagne zaubert das Spiel aber derart viele Mechaniken aus dem Hut, dass ich vor lauter Tutorials einfach gar nichts mehr über das Spiel wissen wollte.

Anzeige
Ich will in Monster Hunter World doch einfach nur kämpfen und keine Tutorials lesen!

Das Problem daran ist, dass der Schwierigkeitsgrad irgendwann soweit angestiegen ist, dass ich gezwungen bin, mir die zuvor ignorierten Systeme doch noch anzueignen. Und dann habe ich die Wahl: Stelle ich mich auf gut Glück trotzdem dem Kampf und riskiere wiederholtes Scheitern, oder quäle ich mich durch zahlreiche Untermenüs und Tutorials, um das verpasste Wissen nachzuholen?

Natürlich liest sich niemand im Nachhinein noch einmal die Text-basierten Tutorials durch und so habe ich insbesondere im späteren Verlauf der Kampagne vermehrt auf das Notsignal zurückgegriffen, um mir von erfahrenen Jägerinnen unter die Arme greifen zu lassen. Das ist per se nichts falsches und natürlich macht Monster Hunter im Koop am meisten Spaß, allerdings hat diese Art der Erleichterung letztendlich dazu geführt, dass ich mich einfach den kompletten Bosskampf gegen Xeno'jiiva hinter einem Stein versteckt habe und darauf wartete, dass meine Retter das Monster schon für mich legen werden.

Anzeige

Erste Hilfe für Serien-Neueinsteiger: Unser Guide zu allen Monstern:

Iceborne: Der Crashkurs für Noobs

Zwar habe ich mir bereits im Endgame von Monster Hunter World Schritt für Schritt diverse Systeme angeeignet, die ich zuvor ignoriert habe, der wohl größte Sprung kam jedoch durch Iceborne. Nicht etwa, weil das Chaos aus Tutorials und Untermenüs in der Erweiterung endlich übersichtlich wäre, ganz und gar nicht. Viel mehr lag es daran, dass unsere Testmuster bereits zwei Wochen vor der offiziellen Veröffentlichung eintrafen und die Server des Spiels dementsprechend leer waren. Und leere Server bedeuten kein Notrufsignal.

Also musste ich wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und mich noch weiter in die Komplexität von Monster Hunter World vertiefen – selbst wenn ich dafür sogar lesen muss. Glücklicherweise gibt es auch eine ganze Reihe hilfreicher YouTube-Kanäle, die mich auf meiner Reise begleiten – ganz zu schweigen von meiner Kollegin Laura, die bereits ganze zehn Jahre Monster Hunter-Erfahrung auf dem Buckel hat und einen sehr lesenswerten Test geschrieben hat. Auch in der aktuellen Episode unseres Gaming-Podcasts RUSH halte ich ausschweifende Monologe über Monster Hunter World: Iceborne, die du dir gern hier anhören kannst:

RUSH - Der Gaming-Podcast: Control, WoW Classic, Monster Hunter World: Iceborne & Co.

Und deshalb lerne ich jetzt, selbst nach 140 Stunden in Astera & Co., noch immer jeden Tag neue Feinheiten – und Grundlagen – über die hohe Kunst des Monsterjagens. Element-Widerstände haben tatsächlich Auswirkungen und sind kein bloßes Gimmick wie in Diablo 3? Wenn ich die richtigen Kochzutaten von Hand zusammenstelle, kann ich einmal mehr pro Quest in Ohnmacht fallen?? Man kann das Panzer- und Kraftamulett nach dem Upgrade einfach neu kaufen???

Tja, all diese großen Offenbarungen hätte ich wahrscheinlich auch schon früher herausfinden können. Aber dafür hätte ich ja Tutorials lesen müssen - und wer macht sowas schon?

Anzeige