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Nach Autounfall und verletztem Beifahrer: Streamer denkt nur an den Content

Dieser McLaren kostete Jack Doherty rund 200.000 US-Dollar.
Dieser McLaren kostete Jack Doherty rund 200.000 US-Dollar. (© Screenshot GIGA / YouTube / Jack Doherty)
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Der Kick-Streamer Jack Doherty fiel in der Vergangenheit immer wieder mit kritikwürdigen Aktionen auf, doch nun schoss er den Vogel ab. Auf dem Highway baut er einen Autounfall und das durch Eigenverschulden.

Streamer baut durch Smartphone Autounfall

An einem regnerischen Tag fahren Jack Doherty mit seinem Kumpel und Kameramann Michael auf dem Highway und livestreamen dabei. Es regnet in Strömen, doch das stört den jungen Streamer nicht, denn der schaut seelenruhig auf sein Handy während der Fahrt. Er beschleunigt sogar noch: Die Temponadel kriecht hoch auf rund 70 mp/h (rund 110 km/h) und der Sportwagen gerät auf der rutschigen Fahrbahn ins Schleudern. Sie krachen in die rechte Leitplanke des Highways. Der gesamte vordere Teil des McLaren ist hinüber.

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Die beiden werden von Ersthelfern aus dem Auto gezogen und das Erste, was Jack Doherty sagt, ist „Oh nein, mein Auto!“ Erst danach sorgt er sich um seinen Beifahrer. Jack Doherty selbst passiert nichts, er trägt nur einen leichten Kratzer im Gesicht davon. Bei seinem Freund Michael sieht es kritischer aus: Er blutet am Kopf und steht sichtlich unter Schock.

Der Kick-Streamer sieht dies, kommentiert das auch kurz, drückt ihm dann aber kurzerhand sein iPhone in die Hand und sagt: „Film auch auf dem iPhone“. Michael tut wie ihm geheißen, damit sich Jack Doherty neben seinen McLaren stellen und „Oh nein, Chat, mein Auto!“ sagen kann.

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Hier könnt ihr euch den Streamausschnitt ansehen (Warnung: Es sind blutige Verletzungen am Kopf zu sehen!).

Die Folgen des Unfalls werden von Jack Doherty dann in einem YouTube-Video verarbeitet, in dem er versucht, die Geschwindigkeit herunterzuspielen („Wir sind nur 40 mp/h (rund 60 km/h) gefahren!“) und den Fakt, dass er von seinem Smartphone abgelenkt war, lässt er ganz weg. Zudem ist er einige Tage danach auf TikTok live, um nach Geld von seinen Fans zu fragen. Diese spenden ihm bereitwillig mehrere Hundert US-Dollar.

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Wenn der Content das wichtigste ist

+++ Dieser Abschnitt spiegelt die Meinung einer einzelnen GIGA-Autorin wider, nicht aber der gesamten GIGA-Redaktion! +++

Diese Situation zeigt uns nicht nur, wie fahrlässig Jack Doherty mit einem der teuersten Sportwagen umgeht, sondern auch, wie sehr er den Bezug zur Realität verloren hat. Seinem Freund geht es ganz klar nicht gut, er könnte zusätzlich zu den äußeren Verletzungen auch innere haben, doch für den 20-Jährigen scheint es wichtiger zu sein, dass der Stream weiterläuft.

Auch sein Umgang mit den Folgen könnte fahrlässiger nicht sein. Anstatt sich mit dem Grund, den Konsequenzen und möglichen zukünftigen Änderungen auseinanderzusetzen, gibt Jack Doherty allen anderen die Schuld. Er weist jegliche Verantwortung von sich und stellt sich vor seinen Fans als Opfer dar, um deren Geld zu bekommen.

Der YouTuber D'Angelo vermutet in seinem neuesten YouTube-Video sogar, dass Jack Doherty den Unfall vielleicht absichtlich herbeigeführt haben könnte. Dass der Kick-Streamer teure Fahrzeuge zu Schrott fährt, ist in seinem Content nichts Neues. So baute er beispielsweise einen Unfall mit einem Golfcart (während seine Freundin sich in dem Fahrzeug befindet) und bereits zwei (!) Unfälle mit seinem Lamborghini.

Jack Doherty wurde für seine Aktion auf der Streaming-Plattform Kick gebannt und das anscheinend permanent. Als Grund gibt Kick „Gefährdung“ an. Vielleicht sollte diese Bezeichnung für den Streamer Jack Doherty allgemein gelten. Denn egal, ob er sein Auto absichtlich geschrottet hat oder nicht, eins ist klar: Nicht alle sollten eine Plattform im Internet bekommen.

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