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Nach über 20 Jahren Windows: Wieso ich mir jetzt ein MacBook Air gekauft habe

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Seitdem ich mit Computern zu tun habe, nutze ich Windows als Betriebssystem. Bei der aktuellen Entscheidung, welches Notebooks ich mir kaufen soll, ist ein MacBook Air (2018) dabei herausgekommen. Das sind meine Beweggründe und die ersten Eindrücke nach einigen Tagen im Einsatz.

Dell XPS 13, HP Spectre x360 oder MacBook Air (2018): Wieso Apple?

Seit Monaten beschäftigte ich mich mit dem Kauf eines neuen Notebooks. Es sollte möglichst leicht sein, eine lange Akkulaufzeit bieten und die nächsten Jahre halten. Zur Wahl standen drei Modelle. Dell- und HP-Notebooks habe ich bereits besessen. Ein MacBook hatte ich noch nie. Generell hatte ich nie wirklich viel mit Apple-Produkten zu tun. Den ersten iPod touch und ein iPad mini 2 hatte ich mal gekauft, nach einiger Zeit aber wieder abgestoßen. Ein iPhone befand sich noch nie in meinem Besitz – und jetzt ist es trotzdem ein MacBook Air (2018) mit 128 GB internem Speicher geworden.

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Wieso kein Dell XPS 13 oder HP Spectre x360?

Technisch sind beide Notebooks dem MacBook Air überlegen, keine Frage. Egal ob beim Prozessor oder der Ausstattung mit dem Speicher und RAM. Ich hatte in den letzten Jahren aber immer wieder Probleme mit Produkten von Dell und HP, die ich mittlerweile einfach nicht mehr akzeptieren kann. Ich nutze aktuell noch ein Dell-Notebook, bei dem das WLAN im Grunde unbrauchbar war. Der Support hat mir zwar mehrere Treiber bereitgestellt, die das Problem lösen sollen, geholfen hat es nicht. Es ging sogar so weit, dass ich ein Netzwerk über die Steckdose aufgebaut habe, um mich per Kabel zu verbinden. Einfach absurd in einer Preisklasse von etwa 1.400 Euro.

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Das neue HP Spectre x360 gefällt mir optisch sehr gut. Trotzdem bin ich skeptisch, wie lange dieses Convertible durchhalten wird. Ich habe immer noch die erste Generation des HP Spectre x360 am Fernseher im Einsatz. Das Gerät ist mittlerweile aber sehr langsam geworden. Ist die SSD am Ende? Kann gut sein. Nach drei Jahren intensiver Nutzung ist das aber schwer zu sagen. Qualitativ war es das bisher beste Notebook, das ich besessen habe. Die Leistung sank aber von Jahr zu Jahr und alle Gegenmaßnahmen haben nicht geholfen.

Es ist also ein MacBook Air (2018) geworden. Für mich spielten mehrere Punkte eine Rolle:

  • Preis: Klingt im ersten Moment eigentlich unlogisch. Ein günstiges MacBook? Tatsächlich hab ich das MacBook Air (2018) mit 128 GB internem Speicher durch die Mehrwertsteuer-Aktion bei MediaMarkt für knapp über 1.000 Euro gekauft. Es war zwar ein wenig Überredungskunst nötig, um das MacBook aus dem Lager zu locken, geklappt hat es trotzdem. Ich hatte mir gesagt: Wenn ich es bekomme, dann kaufe ich es auch.
  • Akkulaufzeit: Hersteller von Windows-Notebook versprechen einem unglaublich gute Akkulaufzeiten. Wenn ich dann mal unterwegs arbeiten muss und auf eine lange Laufzeit angewiesen bin, dann werde ich meist enttäuscht. Man kann nun einmal nicht mit einem dunklen Display im Zug oder Büro arbeiten und schaut auch nicht 21 Stunden am Stück einen Film. Man arbeitet mit Chrome, Slack, Textprogrammen, einem Fotoeditor usw., was natürlich Energie frisst. Vom MacBook Air erwarte ich mir mehr. Ich habe bereits jetzt ein gutes Gefühl, was die Akkulaufzeit angeht. Besonders zu Beginn habe ich viel abseits des Netzteiles gemacht – und die Laufzeit ist richtig gut.
  • Langlebigkeit: Ein MacBook läuft auch in fünf Jahren noch wie am ersten Tag – den Satz höre ich mittlerweile seit Monaten von meinem Kollegen Kaan. Und genau das erwarte ich auch von einem Apple-Produkt. Es muss viele Jahre gut arbeiten. Ob es das wirklich tut? Vielleicht schreibe ich in einigen Jahren einen Langzeitbericht und blicke dabei auf diesen Artikel zurück.
  • Geräuschkulisse: Früher haben mir Lüftergeräusche nichts ausgemacht – viel Leistung muss halt gekühlt werden. Mittlerweile sind sie einfach nur noch nervtötend. Apple achtet beim MacBook darauf, dass der Lüfter oftmals kaum hörbar ist. Nur wenn das MacBook stark belastet wird, hört man ihn – aber sehr leise. Unter Volllast ist das MacBook Air halb so leise wie mein Dell-Notebook im Leerlauf mit Chrome offen. Ich liebe es jetzt schon.
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Der Umstieg von Windows 10 auf macOS Mojave

Ganz ehrlich, ich musste gerade nachschauen, welche Version von macOS auf meinem MacBook Air (2018) läuft – ich hatte keine Ahnung und es ist mir eigentlich auch egal. Der Umstieg fiel mir leichter als erwartet. Vor einigen Jahren hab ich bereits am ersten MacBook Air gearbeitet. Damals wurde mein Lenovo-Notebook während des Flugs zum Mobile World Congress in Barcelona beschädigt und ging nicht mehr. Ich war also gezwungen mehrere Tage damit zu arbeiten. Wenn ich so zurückdenke, hat sich im Grunde nichts verändert. Natürlich hat macOS im Laufe der Zeit viele neue Funktionen erhalten. Das Grundkonzept ist aber gleich geblieben.

Was hab ich zuerst gemacht?

  • Die Einrichtung war eigentlich sehr einfach. Ich musste aber irgendwie mein Account von bestimmten Apps lösen, damit ich Programme auf dem Mac aktualisieren konnte. Hab ich nicht ganz verstanden, hat aber nach einiger Zeit funktioniert.
  • Dann habe ich mir Chrome installiert, die Synchronisation eingerichtet und mich überall eingeloggt. Die Passwörter und Benutzernamen werden ja übernommen, ein Kinderspiel.
  • Als nächstes habe ich mir Microsoft Office 2019 installiert. Das brauche ich einfach auf jedem Computer.
  • Picasa 3 darf genau so wenig fehlen wie Slack, Tweeten und CoconutBattery. Unerklärlicherweise zeigt macOS die verbleibende Akkulaufzeit nur in Prozent und nicht in Stunden an. CoconutBattery beseitigt diesen Mangel. Als Videoschnittprogramm nutze ich jetzt Filmora9. PowerDirector gibt es leider nicht für Mac. Final Cut Pro X ist mir zu teuer, zu mächtig und zu kompliziert. Bei der Suche nach nützlichen Programmen hab ich mich an diesem Artikel von meinem Kollegen Sebastian orientiert.
  • Was fehlt noch? Pixelmator will ich kaufen, wenn es wieder im Angebot ist. Wollt ihr das Angebot nicht verpassen? Dann schaut jeden Freitag in diesem Artikel vorbei.

Ich bin also einsatzbereit, hab Zugriff auf alle wichtigen Inhalte und kann loslegen.

Was mache ich gegen die Anschlussarmut?

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Nun besitzt das MacBook Air (2018) nur zwei USB-C-Anschlüsse an der rechten Seite. Zum Glück hatte ich noch einen USB-C-Adapter von meinem Dell-Notebook. Funktioniert ohne Probleme. Darüber hab ich das MacBook mit meinem 21:9-Monitor von LG verbunden sowie meine Maus und die ergonomische Tastatur von Microsoft.

Kleiner Tipp für Windows-Umsteiger. Die Alt- und Strg-Tasten lassen sich in den Einstellungen anders belegen, sodass man nicht immer einen Krampf bekommt, wenn man etwas kopieren oder einfügen möchte. So sieht es bei mir aus:

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Probleme habe ich weiterhin mit dem @-Symbol. Die Screenshot-Funktion ist außerdem hinter einer dreitastigen Kombination versteckt. Die „Druck“-Taste wäre wohl zu einfach. Wie dem auch sei, ich komme eigentlich ganz gut klar.

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Perfekt ist der oben genannte Adapter aber nicht, da er kein „USB Power Delivery“ unterstützt. Ich kann das Netzteil vom MacBook also nicht an dem Adapter anschließen und so zum Gerät durchschleusen. Deswegen werde ich mich zeitnah nach einer Alternative umschauen, damit ich am Schreibtisch nur noch ein Kabel an das MacBook oder Dell-Notebook anschließen muss. Bei Amazon ist mir dieses Modell vom Preis-Leistungs-Verhältnis ins Auge gesprungen. Die finale Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.

128 GB interner Speicher sind etwas wenig

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Ich habe immer noch Bauchschmerzen wegen den 128 GB internem Speicher. Aktuell habe ich nur noch 80 GB zur Verfügung. So wenig internen Speicher hatte ich noch nie. In meinem Dell-Notebook ist eine 1-TB-SSD verbaut. Im HP Spectre x360 waren es immerhin 256 GB. Abhilfe schaffe ich mir mit einer Crucial-MX500-SSD mit 1.000 GB, die in diesem schönen USB-C-Gehäuse steckt. Kann ich direkt anschließen, erreicht relativ hohe Schreib- und Lesewerte und passt zum Design. Der Kauf des 256-GB-Modells kam einfach nicht infrage. Selbst mit Rabatt wäre der Aufpreis zu 256 GB jenseits von Gut und Böse und mit mir selbst nicht zu vereinbaren. Die externe Lösung ist sicher nicht perfekt, war aber viel günstiger – und ich hab jetzt einfach 1 TB externen Speicher zusätzlich.

Was habe ich sonst noch gekauft?

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Wie bei jedem meiner Notebooks, die ein Display mit spiegelnder Oberfläche besitzen, habe ich eine matte Folie aufgetragen. Ich bin tatsächlich richtig stolz auf mich. Ich habe keine einzige Blase erzeugt oder Schmutzpartikel erwischt. Das ist mir vorher noch nie gelungen. Hat auch nur 8 Euro gekostet.

Den Vorteil der matten Oberfläche habe ich sofort gemerkt. Alles lässt sich viel einfacher ablesen und ich sehe mich nicht dauern selbst. Das Display des MacBook Air ist etwas zu dunkel, um im Freien perfekt abgelesen werden zu können. Damit gleiche ich diesen Nachteil etwas aus. Am Arbeitsplatz hat man dieses Problem natürlich nicht. Der Nachteil? Die Farben wirken nicht mehr so toll. Für mich persönlich ist das aber kein großes Problem. Die Vorteile überwiegen.

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Ich habe mir außerdem eine schicke Tasche aus Filz gekauft. Die war mit 9 Euro richtig günstig bei Amazon. Dort kann ich mein MacBook Air (2018) beim Transport verstauen. Das Netzteil und die Festplatte kommen in die kleine Zusatztasche, die dabei war. Besser gehts nicht und es sieht auch noch super aus.

Ich bleibe zudem bei meiner Microsoft-Peripherie. Nun könnte man natürlich eine Magic Mouse und Tastatur von Apple kaufen – aber die sind in meinen Augen nicht zum Arbeiten geschaffen, sondern sollen nur gut aussehen. Das ist ja auch nicht verwerflich. Ich muss aber damit arbeiten und ich werde nicht auf eine ergonomische Maus und Tastatur verzichten, nur damit mein Arbeitsplatz schöner aussieht.

MacBook Air (2018): Habe ich den Kauf bereut?

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Bisher nicht. Ich wusste, worauf ich mich einlasse. Ich nutze gleichzeitig noch mein Dell-Notebook am Schreibtisch. Das MacBook Air (2018) soll eigentlich mehr für den mobilen Einsatz sein. Durch Probleme mit dem Dell-Gerät, es ist öfter eingefroren, war ich aber gezwungen das MacBook als Hauptgerät zu benutzen – und das hat gut funktioniert. Für mich ist und bleibt das MacBook Air ein Arbeitsgerät, das etwas leisten muss – und das hat es. Klar sind noch nicht alle Arbeitsabläufe perfekt, aber das wird schon. Die Leistung des Y-Prozessors reicht zudem aus.

Wieso kein MacBook Pro?

Ganz einfach: Es war mir zu teuer. Ich wollte um die 1.000 Euro ausgeben. Das MacBook Air (2018) ist zudem unglaublich leicht und kompakt gebaut. Die Tastatur funktioniert gut und das Touchpad ist das beste, das ich je genutzt habe. Ich hab vor dem Kauf im MediaMarkt mit beiden Geräten rumgespielt. Und das MacBook Air war für mich persönlich einfach die bessere Wahl.

Verwende ich jetzt nur noch Apple-Produkte?

Eigentlich nicht. Ich habe kein Interesse an einem iPhone. Ich bin Android-Nutzer seit der ersten Stunde und werde das wohl auch bleiben, wenn sich nichts dramatisch ändert. Ein iPad wäre noch denkbar. Die Apple Watch 4 find ich toll. Gibt es aber nur mit iPhone zusammen – geht also nicht. Apple TV? Brauch ich eigentlich nicht. iPod touch? Wer braucht so etwas überhaupt? Außerdem werde ich weiterhin mein Dell-Notebook nutzen – zumindest so lange, wie ich Lust drauf habe.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich den Schritt zum MacBook tatsächlich irgendwann machen werde. Mich haben die Windows-Produkte, für die ich so viel Geld ausgegeben habe, aber zuletzt so genervt, dass ich es einfach gewagt habe. Ich hoffe, ich werde nicht enttäuscht.

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