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Netflix und Amazon müssen sich warm anziehen: Video-Riese startet Streaming-Offensive

© IMAGO / Rüdiger Wölk
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Nach seinem Start in den USA bringt YouTube die Primetime Channels nun auch nach Deutschland und mischt damit den Streaming-Markt gehörig auf.

YouTube geht in die Streaming-Offensive und tritt mit seinen neuen Primetime Channels unter anderem in Konkurrenz zu Netflix und Amazon. Als Erfolgsfaktor vertraut die Google-Tochter auf ihre große Nutzerbasis, die über den neuen Dienst ab sofort Abos anderer Streaming-Anbieter abschließen und nutzen kann. Doch das allein reicht nicht aus, denn am Ende muss auch das Angebot stimmen.

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YouTube Primetime Channels vereint Streaming-Abos

Nachdem YouTube sein neues Angebot „Primetime Channels“ vor rund einem halben Jahr in den USA gestartet hat, ist der Dienst nun auch in Deutschland verfügbar. Damit will das Unternehmen mehrere Streaming-Dienste unter einem Dach vereinen. Folglich lassen sich ab sofort Premium-Abos verschiedener Anbieter in der gewohnten YouTube-Umgebung im Browser, auf Mobilgeräten oder auf Fernsehern abschließen und nutzen.

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Die neuen Kanäle sind auf der Plattform fortan unter der Rubrik „Filme & TV“ zu finden. Aber auch über die YouTube-Empfehlungen sowie die Suchfunktion sollen Primetime Channels sowie deren Inhalte auffindbar sein. Wer eines der kostenpflichtigen Abonnements abschließen möchte, muss jedoch zuvor gültige Zahlungsinformationen in seinem Google-Konto hinterlegen.

Große Nutzerbasis soll zum Erfolg verhelfen

Mit den neuen Primetime Channels will sich YouTube einen größeren Anteil am Streaming-Markt sichern und mit bereits etablierten Marken wie beispielsweise Netflix, Amazon Prime Video oder Disney+ konkurrieren. Insbesondere Amazon kann mit seinen Prime Video Channels schon seit 2017 ein vergleichbares Angebot vorweisen.

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Wie YouTubes Deutschland-Chef Andreas Briese gegenüber WELT verlauten ließ, verzeichnet die Videoplattform hierzulande mehr als 49 Millionen regelmäßig wiederkehrende Nutzer. Über 30 Millionen Menschen rufen YouTube demnach sogar mindestens einmal im Monat direkt über ihren Fernseher auf. Statt ständig zwischen verschiedenen Apps zu wechseln, können diese ihre Abos nun zentral über eine einzelne Plattform verwalten und nutzen.

Das Angebot ist überschaubar

Doch die Sache hat einen Haken: Bisher bietet YouTube lediglich neun verschiedene Abonnements an, deren Preise sich zwischen 2,99 Euro und 39,99 Euro pro Monat bewegen. Und ein Großteil davon zielt vorwiegend auf sportinteressierte Zuschauer ab:

  • ARD Plus (4,95 Euro pro Monat)
  • Crime + Investigation Play (3,99 Euro pro Monat)
  • European League of Football (39,99 Euro pro Monat)
  • Fernsehen mit Herz (umfasst Romance TV, Heimatkanal und GoldStar TV) (4,99 Euro pro Monat)
  • Motorvision TV (6,99 Euro pro Monat)
  • Sport1+ (4,99 Euro pro Monat)
  • Sportdigital Fußball (4,99 Euro pro Monat)
  • History Play (3,99 Euro pro Monat)
  • World of Freesports (2,99 Euro pro Monat)

Namhafte Streaming-Dienste wie Netflix oder Disney+ sind bisher auf YouTube nicht zu finden. Da diese selber mit sinkenden Einnahmen zu kämpfen haben und für eine Teilnahme an Primetime Channels einen Teil ihrer Abo-Gebühren an die Google-Tochter abführen müssten, bleibt deren Aufnahme in das Programm auch vorerst zweifelhaft. Immerhin soll im Laufe des Jahres aber noch Paramount+ folgen, zusammen mit eSPORTS1, Bergblick TV, Waidwerk und Jukebox.

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