Anzeige
Anzeige
  1. GIGA
  2. Tech
  3. Digital Life
  4. Aktuelle Warnung: „Falsche Kinder" bei WhatsApp – Enkeltrick 2.0

Aktuelle Warnung: „Falsche Kinder" bei WhatsApp – Enkeltrick 2.0

Hinter dieser Masche stecken keine Verwandten in Not, sondern organisierte Verbrecher. (© Asterfolio / Unsplash)
Anzeige

Die Polizei warnt aktuell immer häufiger vor einer Messenger-Variante des Enkeltricks. Dieses Mal wird man von angeblichen Verwandten nicht angerufen – sie verwenden einfach WhatsApp. Der Trick ist ebenso einfach wie wirksam. Hier erfahrt ihr, wie er funktioniert und worauf man achten sollte.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.
Anzeige

„Oma, ich hatte einen Unfall und muss eine Kaution zahlen. Mein Freund holt die ab!“ Das ist der „Enkeltrick“, mit dem Kriminelle ihren Opfern seit Jahrzehnten das Geld aus der Tasche ziehen. Bislang wurden dazu Telefonanrufe genutzt. Jetzt gehen die Gauner mit der Zeit und nutzen einfach WhatsApp. Die Polizei berichtet aktuell immer häufiger über Fälle, in denen Opfer zum Beispiel vierstellige Summen auf Konten in Litauen überwiesen haben.

Der Enkeltrick ist eine der vielen Phishing-Methoden, vor denen unser Video warnt:

Telefonbetrug: Diese Maschen sollte man kennen Abonniere uns
auf YouTube

Wie funktioniert dieser WhatsApp-Enkeltrick?

Die Schwäche des „normalen“ Enkeltricks liegt darin, dass die Opfer möglicherweise gar keine Kinder beziehungsweise Enkel haben und dann zudem bei den Anrufen das Geschlecht oder die Stimme nicht passen. Das alles wird beim „neuen Enkeltrick“ geschickt umgangen.

Anzeige

Zuerst kommt eine WhatsApp-Nachricht, in der sich einer unbekannte Person mit „Hallo Mama“ meldet und dann gleich erklärt, dass das alte Handy kaputtgegangen sei und man jetzt eine neue Nummer habe. Zwar hat das eine mit dem anderen nichts zu tun – aber wer denkt schon darüber nach?

Anzeige

Wenn dann erst einmal das Vertrauen erschlichen ist, gehen die Täter gleich in die Vollen:

Symbol (© KPB Kleve)
Es dauert nicht lange, bis sich das vermeintliche „Kind“ meldet, weil angeblich das Onlinebanking auf dem neuen Handy nicht funktioniert, aber dringend eine Überweisung gemacht werden soll.
„Mama“, „Papa“ oder „Oma“ werden gebeten, doch diese Überweisung vorzunehmen und soll das Geld dann am nächsten Tag zurückbekommen.
Aktuell wird auch die Urlaubszeit ausgenutzt und die angeblichen „Kinder“ behaupten, im Ausland in Schwierigkeiten geraten zu sein.

Laut der Kreispolizeibehörde Kleve werden die Opfer so dazu bewegt, bis zu vierstellige Summen auf unbekannte Konten zu überweisen. Oft fällt die Sache erst auf, wenn die Geschädigten Kontakt zu ihren echten Kindern aufnehmen und dabei erfahren, dass es gar keine Handy-Probleme gab.

Den WhatsApp-Enkeltrick erkennen und abwehren

Natürlich freut man sich, eine Nachricht seiner Kinder zu bekommen. Trotzdem sollte man nicht jedem einfach ohne Kontrolle Geld geben. Die Täter dieser Masche fischen üblicherweise im trüben und wissen weder, ob das potentielle Opfer überhaupt Kinder hat noch, welches Geschlecht sie haben.

Man sollte sich grundsätzlich angewöhnen, bei solchen unbekannten Kontaktaufnahmen erst einmal misstrauisch zu reagieren und zu kontrollieren, ob die Angaben stimmen. Speziell dann, wenn bereits kurz nach der Kontaktaufnahme um Geld gebeten wird, ist Vorsicht angeraten!

So sollte man in diesem Fall reagieren:

  1. Ruft das angebliche Kind unter der „alten“ Nummer an und fragt nach, ob es die Nachricht geschrieben hat und man die neue Nummer wirklich speichern soll.
  2. Lasst euch nicht unter Druck setzen! Bevor irgendwelche Überweisungen getätigt werden, sollte man in die Offensive gehen und zum Beispiel sagen „Ich rufe dich mal eben an, dann können wir das besprechen.“ In der Regel kommt daraufhin keine Antwort mehr.
  3. Macht einen Screenshot der Nachrichten und geht zur Polizei. Erstattet Strafanzeige und gebt die Nummer an. Je schneller man ist, desto höher sind die Chancen, die Täter noch zu lokalisieren.
Anzeige

Online-Sicherheit und Privatsphäre: Wichtig oder nicht? (Umfrage)

Hat dir der Beitrag gefallen? Folge uns auf WhatsApp und Google News und verpasse keine Neuigkeit rund um Technik, Games und Entertainment.

Anzeige