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Nummer 01735710371: SMS mit gefährlichen Links

Natürlich kommen solche SMS weder von DHL noch vom Zoll. (© IMAGO / Bernd Günther)
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Wenn ihr eine SMS von der Vodafone-Nummer 01735710371 bekommt, dürft ihr auf keinen Fall übereilt reagieren. Die angebliche DHL-Benachrichtigung kommt nämlich meist mit einem Link, der euch geradewegs in die Arme ausländischer Betrüger treibt.

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Die Telefonnummer 01735710371 ist existent und kann auch angerufen werden. Allerdings bekommt ihr nur die Nachricht, dass der Teilnehmer unerreichbar ist. Eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur ist mit Sicherheit sinnlos. Vermutlich hat da ein Strohmann eine SIM gekauft, sie aktiviert und direkt danach in eine Schublade gelegt. Die Täter nutzen nun einen Computer zum SMS-Versand und fälschen die Nummer durch Call-ID-Spoofing. In letzter Zeit kamen solche SMS meist aus Frankreich.

Was steckt hinter den SMS von 01735710371?

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  • Der Text der SMS lautet beispielsweise „Bitte bestätigen Sie Ihre Angaben unter https://postskund.info für die Paketnummer: DEYT1021. Zollgebühren müssen bezahlt werden.“
  • Auf den Domains mit den wirklich dummen Namen erwarten euch nachgemachte Post-Seiten, die erst eure persönlichen Daten abfragt und schließlich eure Kreditkartendaten haben will.
  • Das Ganze ist umso sinnloser, als in dem Formular nicht einmal nach einer Paketnummer gefragt wird und der Link auch keine enthält.
  • Die genannte Domain liegt in diesem Fall auf einem russischen Server, der zum Beispiel auch die Domains posts-kund.de, kundeposts.de und kunde-posts-de.com beherbergt.
  • Bei allen Domains wird der Besitzer verschleiert.

Wer auf solchen Seiten seine Kreditkartendaten eingibt, ermöglicht es den Kriminellen, teure Bestellungen auf seine Kosten zu machen. Sehr häufig laufen solche Geschäfte über Firmen ab, die an dem Betrug beteiligt sind, im Ausland sitzen und sich wenig kooperativ zeigen.

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Was tun, wenn so eine SMS kommt – und man darauf hereingefallen ist?

Wenn ihr so eine SMS bekommt, löscht sie am besten gleich. Folgt keinesfalls den darin enthaltenen Links.

Ihr müsst euch klarmachen, dass DHL auf diese Weise niemals fehlende Zollgebühren eintreiben würde. Das Unternehmen ist zur Zustellung der Pakete verpflichtet und wird in so einem Fall eventuelle Gebühren an der Tür kassieren oder euch die Möglichkeit geben, sie bei der Paketabholung zu begleichen.

Falls ihr also auf so einer Seite eure Kreditkartendaten eingegeben habt, solltet ihr umgehend eure Kreditkarte sperren lassen. Eine Sperr-Hotline mit der Nummer 116 116 ist rund um die Uhr erreichbar. In dem Fall solltet ihr auch eine Anzeige bei der Polizei machen.

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