Agentenfilme sind oft voll mit Gadgets und gerissenen Plänen, doch Matthew Vaughns Ansatz fördert einen ganz anderen Agentenfilm zutage.
Im Londoner Südviertel lebt Gary Unwin (Taron Egerton), der auch Eggsy genannt wird. Ein intelligenter junger Mann, der jedoch durch seine familiären Verhältnisse und den frühen Tod seines Vaters gebrandmarkt ist und so oft in die Kleinkriminalität abrutscht. Als er es sich mit ein paar Leuten verscherzt, kommt ihm Harry Hart (Colin Firth) zu Hilfe und Eggsy ist beeindruckt von seinen kämpferischen Fähigkeiten. Es stellt sich heraus, dass Harry für einen Geheimdienst arbeitet bei dem auch Eggsys Vater tätig war. Harry bietet dem Jungen, trotz fehlender Disziplin, eine Ausbildung als Agent an und jener nimmt an. Als Eggsy sich durch das Training schlägt, braut sich im Hintergrund etwas zusammen. Der Multimilliardär V (Samuel L. Jackson) plant die Klimakrise durch einen Massenmord zu beseitigen. „Kingsman: The Secret Service“ könnt ihr beim Streaming-Anbieter Disney+ sehen.
Der Agentenfilm beruht zwar nicht auf einer wahren Begebenheit, aber in unserem Video zeigen wir euch, welche Filme auf solchen beruhen:
Kingsman ist der brutale Bruder von Mission: Impossible
Schon in einer der frühen Szenen geraten die Figuren in eine ausufernde Prügelei, die schnell klarmacht, dass „Kingsman: The Secret Service“ einen anderen Ansatz verfolgt als die bekannten Genrevertreter wie zum Beispiel „Mission: Impossible“. Comichaft überzeichnet wird Gewalt deutlich intensiver und expliziter dargestellt als bei Bond und Konsorten. Auch der Humor wird in dem Film von Regisseur Vaughn deutlich angezogen und ist ein Merkmal der Kingsman-Reihe. Aber auch die Figuren selbst sind oft eher Karikaturen von Stereotypen und keine vielschichtigen Charaktere, auch wenn ihnen durchaus Hintergrund und Tiefe gegeben wird.
So geht es weiter mit den Kingsman
2021 gab es mit „The King's Man“ den bisher letzten Beitrag zum Franchise. Der Film erzählt die Vorgeschichte und Entstehung der Kingsman, aber dieser wurde weder von den Zuschauern und Kritikern gut aufgenommen, noch war er finanziell sehr erfolgreich. Da die ersten beiden Filme allerdings trotz der hohen Brutalität und dem damit verbundenen R-Rating gut an den Kinokassen performt haben, wird es einen dritten und für Eggsy abschließenden Film geben. Bisher ist allerdings mit „Kingsman: The Blue Blood“ nur der Name bekannt. Das Projekt befindet sich noch in der Vorproduktion.