Nicht alle Aktionen von MontanaBlack treffen immer auf Zuspruch. Jetzt schießt ein Streamer aus den eigenen Reihen gegen ihn.
Seit einiger Zeit hat sich die deutsche Twitch-Szene auf einen neuen Zeitvertreib im Stream eingeschossen: das Öffnen von Lootboxen in dem Ego-Shooter „Counter Strike: Global Offensive“ (kurz: CS:GO), welches vor kurzem unter Gamern für Frust sorgte. In den Loot-Boxen befinden sich keine Vorteile, welche im Spiel selbst nutzbar sind, sondern ausschließlich kosmetische Inhalte. Ob sich das Ausgeben von Echtgeld für die Loot-Boxen somit lohnt, bleibt zu bezweifeln.
Streamer teilt gegen MontanaBlack aus
Der Streamer Papaplatte äußerte sich in der Vergangenheit kritisch gegenüber dem Öffnen von Lootboxen, schien aber den kosmetischen Items des Spiels nicht abgeneigt zu sein. Er postete auf Twitter einen Screenshot, auf dem zu sehen war, dass er das Item „Survival-Messer“ mit einem bestimmten Farbverlauf erhalten hat. Danach fügte er in einem weiteren Tweet an, dass er, um das Item zu erhalten keine Lootboxen geöffnet habe, sondern gehandelt hat. Er fügte hinzu: „nur loser öffnen cases“ und schoss damit ganz klar gegen MontanaBlack. Der Streamer selbst äußerte sich nicht zu dem Seitenhieb seines Kollegen.
Lootboxen – Glücksspiel in Videospielen?
Lootboxen in Videospielen sind ein Thema, welches immer wieder in der Kritik steht. Denn es handelt sich um eine moderne Art des Glücksspiels, die auch Spielsucht auslösen kann. Gesetzlich befindet es sich jedoch in der Grauzone, sodass rechtlich (bis jetzt) nicht dagegen vorgegangen werden kann. In Belgien sind Lootboxen jedoch mittlerweile verboten, trotzdem halten sich bis zu 82% der Spieleentwickler nicht an das Verbot. Zu lukrativ ist der Einbau einer solchen Mechanik in ihr Spiel. Spieleentwickler EA musste sich für Loot-Boxen auch schon vor Gericht verantworten.
Ein ähnliches Phänomen gab es bereits bei Release des Spiels „FIFA 23“. Hier war besonders der Streamer und YouTuber Trymacs im Rampenlicht, da er insgesamt mehrere hunderttausende Euro in das Spiel steckte, um die Kartenpacks des Spiels zu öffnen. Immer wieder rief der Streamer jedoch dazu auf, kein echtes Geld in die Lootboxen von FIFA zu stecken und betonte, dass er mit seinen Streams darauf aufmerksam machen wolle, wie viel Geld man tatsächlich ausgeben muss, um die begehrenswertesten Spieler zu bekommen. Trotzdem wurde er immer wieder dafür kritisiert, da vor allem seine überspitzten Reaktionen über den Erhalt eines bestimmten Items oder Spielers viral gingen.
Im Video äußert sich Streamer Trymacs zu der Kontroverse rund um die Lootboxen in „FIFA 23“:
Trotz allem hat es für die Zuschauer einen besonderen Reiz ihrem Lieblingsstreamer dabei zuzusehen, wie er Geld für etwas ausgibt, für das man selbst vielleicht kein Geld übrighat. Zudem ist es interessant zu sehen, wie viel Geld ausgegeben werden muss, um ein bestimmtes Item zu erhalten.