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OBJ-Datei – das verbirgt sich dahinter und so könnt ihr sie öffnen und bearbeiten

3D-Modelle lassen sich in OBJ-Dateien darstellen.
3D-Modelle lassen sich in OBJ-Dateien darstellen. (© YAY Images/IMAGO)
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Die Dateien auf eurem Computer können verschiedene Endungen haben. Eine davon ist „.obj“. Wir verraten euch, was dahinter steckt und was ihr damit tun könnt.

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Was ist eine OBJ-Datei?

Habt ihr schon einmal eine Datei mit der Endung .obj auf eurem Computer entdeckt und wart unsicher, was sich dahinter verbirgt? Keine Sorge, ihr seid nicht allein! OBJ-Dateien sind weit verbreitet in der Welt der 3D-Grafik, aber für viele Nutzer zunächst ein Rätsel.

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OBJ-Dateien, kurz für „Object“, sind ein offenes Dateiformat, das in den 1980er Jahren von Wavefront Technologies entwickelt wurde. OBJ-Dateien speichern dreidimensionale geometrische Formen und sind besonders beliebt für den Austausch von 3D-Modellen zwischen verschiedenen Programmen und Plattformen.

Eine OBJ-Datei ist wie ein digitaler Bauplan für 3D-Objekte. Sie enthält detaillierte Informationen über die Geometrie, Topologie und manchmal auch über die Materialien eines 3D-Modells. In diesen Dateien findet ihr Daten zu Vertex-Koordinaten, also den Eckpunkten des Modells, sowie Informationen über Linien, Flächen und komplexere Formen.

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Interessanterweise sind OBJ-Dateien oft in einem Klartextformat gespeichert, was bedeutet, dass ihr den Inhalt theoretisch sogar mit einem einfachen Texteditor lesen könntet. Dies macht das Format besonders flexibel und leicht zu bearbeiten, was ein Grund für seine anhaltende Beliebtheit ist.

Wie könnt ihr eine OBJ-Datei öffnen?

Nun zur Praxis: Wie öffnet man eine OBJ-Datei? Hier ist eine einfache Anleitung für euch:

  1. Wählt ein geeignetes Programm aus. Beliebte Optionen sind 3ds MAX, Blender oder SolidWorks.
  2. Öffnet das gewählte Programm auf eurem Computer.
  3. Sucht im Menü nach der Option „Datei öffnen“ oder „Importieren“.
  4. Navigiert zu dem Ordner, in dem eure OBJ-Datei gespeichert ist.
  5. Wählt die OBJ-Datei aus und klickt auf „Öffnen“ oder „Importieren“.
  6. Das Programm lädt nun das 3D-Modell und ihr könnt es betrachten oder bearbeiten.
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Wenn ihr kein spezielles 3D-Programm installieren möchtet, gibt es auch Online-Viewer wie den OBJ Viewer für Google Chrome, mit dem ihr OBJ-Dateien direkt im Browser öffnen könnt.

Dieses Video zeigt euch, welche Dateisysteme ihr verwenden solltet:

NTFS vs. exFAT vs. APFS: Welches Dateisystem sollte ich nutzen? – TECHfacts Abonniere uns
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Eine .obj-Datei bearbeiten – so einfach geht’s

Oft kommt es vor, dass ihr bestehende OBJ-Dateien anpassen oder optimieren möchtet, sei es um Details zu verfeinern, Fehler zu beheben oder das Modell für spezifische Anwendungen anzupassen. Geht dabei so vor:

  1. Öffnet die OBJ-Datei wie oben beschrieben.
  2. Bevor ihr mit der Bearbeitung beginnt, dreht ihr das Modell und betrachtet es aus allen Winkeln. Prüft auf offensichtliche Fehler oder Bereiche, die Verbesserung benötigen.
  3. Bearbeitet die Geometrie: Je nach Bedarf könnt ihr nun Vertices (Eckpunkte) verschieben, hinzufügen oder löschen, Kanten und Flächen modifizieren oder die Topologie des Modells optimieren.
  4. Bearbeitet oder ersetzt Texturen nach Bedarf. Stellt sicher, dass Texturen korrekt auf dem Modell angewendet sind.
  5. Optimiert das Modell, in dem ihr die Polygonanzahl reduziert, unnötige Details entfernt und Normalen überprüft.
  6. Verwendet die Vorschaufunktion, um zu prüfen, ob nun alles passt.
  7. Wählt „Exportieren“ oder „Speichern unter“ sowie das OBJ-Format. Gebt einen Dateinamen ein und wählt den Speicherort.
  8. Öffnet die Datei nun in einem anderen Programm und testet sie in eurer Zielanwendung (z. B. 3D-Drucker, Spiel-Engine).
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