Wer einen genauen Blick auf die Anzeigen zwischen dem Lenkrad und der Frontscheibe in seinem Auto wirft, findet dort neben der dem aktuellen Tempo und der bisher zurückgelegten Kilometerzahl auch oft die Buchstabenkombination „ODO“. Was bedeutet diese Abkürzung?
Auch bei Fahrrad-Anzeigen oder Heimtrainern ist das Kürzel oft zu lesen. In den Handbüchern der entsprechenden Geräte findet sich meist keine Erklärung zu der Angabe. Ganz gleich, um welches Gerät es sich handelt, die Bedeutung von „ODO“ ist immer die gleiche.
Wofür steht „ODO“?
Der Zahlenwert bei „ODO“ gibt die Gesamtzahl der Kilometer, die das Fahrzeug jemals zurückgelegt hat, an. Es handelt sich also nicht um die Angabe für eine bestimmte Einzelstrecke, sondern um alle Kilometer, die das entsprechende Fahrzeug bereits gefahren ist. Der Wert kann nicht ohne einen tieferen technischen Eingriff zurückgesetzt werden.
„ODO“ ist die Kurzform von „Odometer“. Hierhinter steckt das englische Wort für einen „Kilometerzähler“. Auf Deutsch gibt es den altbackenen Begriff „Hodometer“. Es handelt sich im ursprünglichen Sinne nicht um ein Synonym für die Kilometeranzeige im Auto, sondern um ein altes Gerät zum Messen von zurückgelegten Strecken.
„ODO“: Was bedeutet das im Auto oder am Fahrradcomputer?
Der Begriff „Odometer“ beziehungsweise „Hodometer“ hat seinen Ursprung in der griechischen Sprache. Hier hinter steckt keine Figur aus „Star Trek“ und auch nicht der beliebte „Hodor“ aus „Game of Thrones“, sondern das altgriechische Wort „hodos“ („οδός“), das auf Deutsch übersetzt „Weg“ bedeutet. „Metron“ heißt hingegen auf Griechisch „Maß“, daher bedeutet „Hodometer“ „Wegmesser“. Da Angaben wie „(H)Odometer“ oder „insgesamt zurückgelegte Strecke“ auf der Kilometeranzeige zu lang wären, findet sich also auf den meisten Autoanzeigen lediglich das Kürzel „ODO“.