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Olympia: Warum beißen Sportler auf die Goldmedaillen?

Ein bekanntes Motiv: Goldmedaille in der Hand und zwischen den Zähnen – hier freuen sich die Chinesen Junjie Lian und Hao Yangof über ihren Sieg beim 10m-Synchronspringen bei Olympia 2024. (© IMAGO / Insidefoto)
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Die Olympischen Sommerspiele 2024 laufen und auch in diesem Jahr wird es bei vielen Siegerehrungen wieder stolze Sportler geben, die auf ihre Medaille beißen. Aber warum machen sie das?

Die Gold-Medaille im Mund gehört bei den Siegerehrungen zu einem gewohnten Bild. Der Biss ist für viele Gold-Medaillen-Gewinner ein beliebtes Ritual. Doch was soll das bringen?

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Darum beißen Sportler auf ihre Medaillen

Die Marotte ist nicht nur auf die Olympischen Spiele beschränkt. Auch bei anderen Sport-Events schieben Sportler ihren Preis für Fotos gerne zwischen die Zähne. Das steckt dahinter:

  • Gold ist ein vergleichsweise weiches Material. Nach einem Biss könnte also ein Zahnabdruck sichtbar sein. In früheren Tagen wurde der Bisstest von Goldsuchern, Kaufleuten und Minenarbeitern genutzt, um die Echtheit festzustellen. Blieb ein Abdruck aus, konnte man feststellen, dass man kein echtes Gold in der Hand hatte. Diese Tradition wurde von Sportlern bis in die heutige Zeit übernommen.
  • Die Geste ist ein beliebtes Fotomotiv für Fotografen und Medien. Das Bild eines Gewinners, der auf seine Medaille beißt, ist zu einem ikonischen Bild geworden, das Emotionen und den Erfolg des Sportlers einfängt.
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  • Für viele Sportler ist es ein Moment des Stolzes und ein Weg, ihren Sieg auf eine spielerische Art zu feiern und festzuhalten. Es verleiht den Siegesfotos eine persönliche Note und ist ähnlich wie das Umhängen einer Nationalflagge nach dem Wettkampf ein gängiges Ritual
  • Manchmal wird die Geste auch aus Marketinggründen gefördert, da solche Bilder oft für die Berichterstattung und Werbung verwendet werden.
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Bei diesen Sendern und zu diesen Uhrzeiten könnt ihr bei Olympia im TV & Stream einschalten:

Goldmedaillen & Zähne

Zuletzt gab es bei den Olympischen Spielen 1912 reine Medaillen aus Gold. Mittlerweile gibt es nur noch einen niedrigen Goldanteil. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat diese Regeln für die Medaillen (Quelle: Olympus):

  • „Goldmedaille“: Silber mit Reinheitsgrad von mindestens 92,5 %, mit 6 Gramm reinem Gold umrandet
  • „Silbermedaille“: Silber mit Reinheitsgrad von mindestens 92,5 %
  • „Bronzemedaille“: Legierung aus Kupfer und Zink oder Zinn
Nicolo Marinenghi hat sich die Goldmedaille über 100m Brust bei den Olympischen Spielen gesichert und freut sich über seine Medaille mit dem bekannten Biss (© IMAGO / Xinhua)

Obwohl die Medaillen bei Olympia nicht aus reinem Gold sind – die Goldmedaillen bestehen hauptsächlich aus Silber und sind nur mit einer dünnen Goldschicht überzogen – hat sich das Beißen auf die Medaille als eine symbolische Geste des Sieges und der Freude etabliert. Auch bei den Olympischen Sommerspielen 2024 wird man daher wieder vermutlich viele solcher Motive von bekannten und unbekannten Athleten sehen. Bei uns erfahrt ihr auch, was das Olympische Feuer soll und was das Besondere an den Olympischen Ringen ist.

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