Während SUVs voll im Trend liegen, erregt ein Kleinwagen aus China in Deutschland Aufmerksamkeit: der Funky Cat von Ora. Was ihr alles zum Auto wissen müsst, sprich technische Daten, Preis und Leasing-Kosten, das erfahrt ihr in diesem Artikel.
Ora Funky Cat: Preis und Leasing-Kosten
Billig ist der Winzling aus China nicht wirklich. Mindestens 38.990 Euro kostet euch der Ora beim Händler. Dafür bekommt ihr aber nur den Ora Funky Cat 300 mit 48 Kilowatt. Die Pro-Version kostet euch schon 40.990 Euro. Den 400 Pro, der auch vom ADAC getestet wurde, bekommt ihr beim Händler nicht unter 44.490 Euro. Für einen 400 Pro+ müsst ihr schon 47.490 Euro bezahlen. Das teuerste Modell der Reihe ist der GT mit 49.490 Euro.
Im Leasing kostet euch der Ora Funky Cat zumindest bei leasingmarkt.de mindestens 168 Euro monatlich. Je nach Ausstattung werden die Angebote natürlich teurer, für einen GT könnt ihr monatlich bis zu 329 Euro ausgeben.
Elektroauto von Ora: Was ist besonders am Funky Cat?
Die Designer bei Ora scheinen Fans europäischer Klassiker zu sein. Der Funky Cat erinnert an den Mini Cooper, den VW Käfer und manche Porsche-Modelle. Das Elektroauto ist seit Anfang des Jahres 2023 auch bei uns hierzulande verfügbar. Mitte des Jahres erregte der Kleinwagen wegen einer Sicherheitslücke beim Ladevorgang Aufmerksamkeit – der ADAC hatte Alarm geschlagen. Der Hersteller reagierte zügig und beseitigte das Problem, der ADAC gibt grünes Licht.
Interessanter Zusatzfakt: Ora gehört Great Wall Motors Das Unternehmen schraubt derzeit gemeinsam mit BMW am neuen Elektro-Mini.
Ora Funky Cat 400 Pro: Das kann der Motor
Wie der Name schon suggeriert, die Fahrzeugdaten versprechen Fahrspaß. Der Motor des Funky Cats bietet 126 Kilowatt beziehungsweise 171 Pferdestärken auf den Vorderreifen, die ein relativ geringes Eigengewicht befördern müssen. Trotz 63 Kilowattstunden schwerem Batteriepaket unter der Kabine wiegt der Kleinwagen standesgemäß nur 1615 Kilogramm. Damit schafft es das Elektroauto aus dem Stand in nur 8,2 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde. Die maximale Geschwindigkeit wurde auf 160 km/h begrenzt.
Batteriedaten & Ladeleistung
Die Batterie soll laut Hersteller-Aussage bis zu 420 Kilometer nach WLTP reichen, im ADAC-Praxistest erzielte der Ora immerhin noch 340 Kilometer Reichweite. Das ist für einen Kleinwagen noch immer ordentlich, viel eher enttäuscht der Funky Cat bei der Ladeleistung. An AC-Ladesäulen sind nur 11 Kilowatt möglich, an einer Schnellladesäule zieht der Wagen maximal 64 Kilowatt. Rechnet man mit einer durchschnittlichen Ladeleistung von 57,8 kW, steht ihr fast 50 Minuten, um von 10 auf 80 Prozent zu laden.
Fahrsicherheitssysteme & Bordcomputer
Die größten Kritikpunkte finden sich laut ADAC in der Fahrsicherheit und dem Bordcomputer. Das Problem ist laut Testern aber nicht, dass sie gelegentlich aussetzen oder gar komplett ausfallen. Viel eher korrigiert der Spurhalteassistent übermäßig, wenn die Sensoren ein Verlassen der Spur registrieren. Auf Straßen ohne Fahrbahnmarkierung drängt einen der Assistent regelrecht in die Mitte.
Aber nicht nur die Straße wird gescannt, auch der Fahrer wird überwacht. Der Funky Cat gibt euch während des Fahrens konstruktive Kritik, nur leider ist die nicht immer hilfreich oder gar erwünscht. Man wird auf eine sparsamere Fahrweise hingewiesen und bei Ablenkung ermahnt. Immerhin lässt sich der strenge Assistent abschalten.
Auch der Sprachassistent lässt laut ADAC zu wünschen übrig. Der Bordcomputer hat selbst mit leichten Sprachbefehlen wie der Adressangabe Probleme (Quelle: ADAC).
Komfortabel und vor allem sicher ist der Ora Funky Cat aber auf jeden Fall: