In sozialen Medien oder im Chat ist immer wieder der Ausdruck „Palim Palim“ zu lesen. Was bedeutet das und warum verwendet man das?
Die Redewendung findet sich nicht nur in der Netzsprache, sondern wird auch im Alltag gerne von dem einen oder andern verwendet. Aber warum?
Was bedeutet „Palim Palim“?
Anders als viele uneindeutige Begriffe hat „Palim Palim“ seinen Ursprung nicht in der Netzsprache, sondern wurde bereits weit vor dem Siegeszug des „World Wide Web“ verwendet. Eine genaue Bedeutung hat der Ausdruck nicht. Vielmehr handelt es sich um den lautmalerischen Ausdruck für eine Türglocke. Solche Glocken gab es früher in kleinen Läden. Geprägt wurde der Begriff durch den inzwischen legendären Sketch von Dieter Hallervorden und Gerhard Wollner aus der Sendung „Nonstop Nonsens“. Den Sketch könnt ihr euch bei YouTube ansehen. Die Show mit 20 Folgen gibt es zum Beispiel bei Amazon Prime Video.
In der Szene vertreiben sich zwei Gefängnisinsassen die Zeit, indem sie eine Situation in einem „Tante Emma“-Lädchen nachspielen. Auf das Türklingeln folgt die verrückte Bestellung einer „Flasche Pommes Frites“. Der ursprüngliche Sketch stammt aus dem Jahr 1977, über 40 Jahre später ist das „Palim Palim“ aber immer noch im alltäglichen Sprachgebrauch zu hören.
Im Alltag kann der Ausdruck zum Beispiel als Begrüßung verwendet werden. Falls ihr also jemanden besucht und die Tür bereits offensteht oder gar keine Tür vorhanden ist, könnt ihr euch durch ein herzliches „Palim Palim“ ankündigen.
An anderer Stelle erklären wir einen weiteren Kult-Satz:
Das ist „Palim Palim“
Es ist stark davon auszugehen, dass der Ausdruck noch über Generationen hinweg zu hören sein wird. So gibt es in der dritten Pokémon-GO-Generation das Pokémon mit der Nummer 358, das in der deutschen Version den Namen „Palimpalim“ trägt. Das Pokémon heißt im Englischen „Chimecho“ und sieht aus wie ein Windspiel.