Peugeot-Modelle der Baureihen 308 und 408 werden in die Werkstätten zurückgerufen. In Deutschland betrifft dies etwa 8.000 Fahrzeuge. Wir erklären das Problem.
Wo liegt der Grund für den Rückruf?
Rückrufaktionen bei Autos gibt es aus den unterschiedlichsten Gründen. Bei Audi lag es Anfang 2025 an fehlerhaften Airbag-Gasgeneratoren, ein Jahr zuvor rief Kia E-Autos wegen der elektronischen Bremse zurück. Auch bei Peugeot ist der aktuelle Rückruf nicht der erste in diesem Jahr.
Nun löst eine fehlerhafte Software die Rückrufaktion bei Peugeot aus. Sie wurde in den Jahren 2023 und 2024 in die Modellreihen 308 und 408 eingebaut und ist für die Türsteuerung zuständig. Arbeitet die Software nicht korrekt, kann es zu folgenden Problemen kommen:
- unbeabsichtigtes Öffnen und Schließen der Vordertüren
- Ein- und Ausklappen der Seitenspiegel
- Deaktivierung des Einklemmschutzes an den Fenstern
- kein Umschalten von P (Park) in D (Drive)
Bisher sind weder Sach- noch Personenschäden bekannt geworden, die auf die fehlerhafte Türsteuerungssoftware zurückzuführen sind. Dennoch ist dieser Softwarefehler nicht ungefährlich.
Auch elektronische Geräte oder Lebensmittel sind immer wieder von Rückrufaktionen betroffen. Was ihr in einem solchen Fall tun solltet, erklärt euch dieses Video:
Was ihr nun tun müsst
Wer einen betroffenen Peugeot besitzt, wird über das Kraftfahrtbundesamt angeschrieben. Die Referenznummer lautet „14753R“. Erreicht euch ein solcher Brief, solltet ihr euch an eine Werkstatt wenden, die die neue Software kostenfrei aufspielt. Plant für das Aufspielen etwa eine halbe Stunde ein.
Weltweit sind etwa 60.000 Fahrzeuge von der Rückrufaktion betroffen. In Deutschland sind es knapp 8.000 Peugeots. Ob ihr selbst dazu gehört, könnt ihr bei Peugeot prüfen:
Um herauszufinden, ob euer Auto von einer Rückrufaktion betroffen ist, braucht ihr die Fahrzeugidentifikationsnummer. Das ist eine 17-stellige Nummer, die ihr in eurem Fahrzeugschein findet. Sie beginnt mit „VF3“ oder „VR3“.