Wer auf Couch-Multiplayer steht, kommt also um den Kauf eines zweiten Controllers nicht herum. Neben dem klassischen DualShock gibt es zahlreiche Alternativen für eure Konsole. GIGA stellt die besten Modelle vor und erklärt, was vor dem Kauf eines PS4-Controllers sonst noch zu beachten ist.
Es gibt kaum eine Form oder Farbe, die es bei Gamepads nicht gibt. Genauso existieren preislich riesige Unterschiede – vom wahren Preis-Leistungs-Knaller bis hin zum absoluten Highend-Controller ist alles dabei. Einige Controller für die PlayStation 4 haben außerdem programmierbare Zusatzbuttons, ein verändertes Layout oder aber sie ersetzen das traditionelle Gamepad durch Tastatur und Maus. In den folgenden Zeilen zeigen wir euch die besten Controller für jeden Spielertyp.
In unserem separaten Artikel findet ihr eine ausführliche Übersicht zu weiterem PS4-Zubehör:
Nacon Revolution Unlimited Pro
GIGA-Tipp Der Nacon Revolution Unlimited Pro ist dem klassischen DualShock 4 um so einiges voraus, wie unser Test gezeigt hat. Euch stehen zusätzliche Buttons zur Verfügung, die ihr frei programmieren könnt. Ebenso können beide Analogsticks durch die mitgelieferten Alternativen nach Belieben ausgetauscht werden – selbst das Gewicht des Gamepads lässt sich individuell anpassen.
Diese umfangreiche Ausstattung eignet sich also ideal für Spieler, die das absolute Maximum aus ihrem Controller herauskitzeln möchten. Dafür müsst ihr aber auch bereit sein, den stolzen Preis von über 100 Euro zu bezahlen.
Vorteile
- Gewicht individuell anpassbar
- Programmierbare Buttons
- Austauschbare Analogsticks
Nachteile
- Nicht PSVR-kompatibel (fehlende Lightbar auf der Rückseite)
- Buttons auf der Rückseite schwer unterscheidbar
- Hoher Preis
Hori TAC Four V2
Der Hori TAC Four V2 ist streng genommen gar kein Controller im herkömmlichen Sinne, sondern ein Set bestehend aus Tastatur und Maus. Somit liegen die größten Vorteile des Gamepads in den vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten sowie der präzisen Steuerung. Vor allem in kompetitiven Shootern dürfte die gewohnte Steuerung per WASD und Maus auf der Konsole für einige ein wahrer Segen sein. In unserem ausführlichen Test haben wir uns den großen Bruder näher angeschaut und gehen nochmal im Detail auf den „Controller“ ein.
Gerade Shooter-Fans dürften von der gelungenen Ergonomie sowie den äußerst genauen Eingaben profitieren. Weniger gut gefallen hat uns hingegen die dazugehörige App fürs Smartphone, die leider alles andere als intuitiv und vor allem schlecht übersetzt ist.
Vorteile
- Zahlreiche Zusatzfunktionen
- Programmierbare Buttons
- Bestens für Shooter geeignet
Nachteile
- Unübersichtliche App
- Hoher Preis
Snakebyte Game:Pad 4 S Wireless
Preistipp Trotz des unkonventionellen Designs liegt das Game:Pad 4 S Wireless von Snakebyte erstaunlich gut in der Hand. Wir haben den Controller in der Farbe „Rock“ getestet – das Material ist ganz leicht angeraut und fühlt sich dadurch sogar noch angenehmer an als der originale DualShock-Controller. Die Tasten und Sticks sind hochwertig verarbeitet, durch die Einkerbungen an den Analog Sticks hat man außerdem einen besseren Halt. Allerdings sind sie nicht ganz originalgetreu, was vor allem bei den Haupttasten zu Irritation führen kann.
Der Controller ist zwar kabellos, lädt aber nur schleppend. Wer kein Problem mit kabelgebundenen Controllern hat, sollte deshalb lieber zur günstigeren Alternative greifen, die mit einem drei Meter langen Kabel daherkommt. Ebenfalls gestört haben wir uns an der Platzierung des Touchpads sowie des Share- und Home-Buttons, die aufgrund ihrer Position nur schwer mit den Daumen erreicht werden können.
Vorteile
- Liegt sehr angenehm in der Hand
- Hochwertige Verarbeitung
- Touch-Pad, Kopfhörerbuchse und Vibrationsmotoren
- Mit dem PC kompatibel
Nachteile
- Kabellose Version lädt nur sehr schleppend
- Ungünstige Platzierung von Touch-Pad, Share- und Home-Button
- Nicht PSVR-kompatibel (fehlende Lightbar auf der Rückseite)
DualShock 4 Wireless
Zusätzliche Buttons und austauschbare Analogsticks sind für euch reiner Schnickschnack? In diesem Fall wäre der DualShock 4 vermutlich die beste Wahl. Mit dem originalen PS4-Controller macht ihr absolut nichts falsch und ihr müsst euch außerdem keine Gedanken um Probleme bezüglich der Kompatibilität machen – perfekt also für Gelegenheitsspieler oder alle, die eine pure PS4-Erfahrung bevorzugen.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Gamepads, die auf eine Lightbar auf der Rückseite verzichten, eignet sich der DualShock 4 außerdem für PSVR. Inzwischen existieren zudem zahlreiche Farbkombinationen, die sich vom standarmäßigen Schwarz teils deutlich abheben und so für frischen Wind sorgen.
Vorteile
- PSVR-kompatibel
- Einfache Bedienung
- Bewährte Qualität
- Viele Farben zur Auswahl
Nachteile
- Kurze Akkulaufzeit
- Keine zusätzlichen Anpassungsmöglichkeiten
- Günstigere Alternativen mit ähnlichen Features verfügbar
Darum lohnt sich ein zusätzlicher PS4-Controller
Genauso wie es für jeden Zweck meist das passende Werkzeug gibt, so können sich auch Gamer je nach Spiel für einen entsprechenden Controller entscheiden. Während manche mit dem originalen DualShock 4 bereits mehr als zufrieden sind, suchen andere vielleicht noch nach ihrem Traum-Controller. Um euch die Entscheidung zu erleichtern, haben wir unterschiedliche denkbare Szenarien skizziert:
- Als Gelegenheitsspieler liegt der Griff zum DualShock 4 oder einer günstigeren Alternative am nächsten. Von besonderen Zusatzfeatures würdet ihr vermutlich kaum profitieren und auf diese Weise ist ein unkompliziertes Spielerlebnis garantiert.
- Für Shooter-Fans kommen je nach Ansprüchen Controller mit programmierbaren Zusatzbuttons oder anpassbarer Ergonomie in Frage. Die andere Möglichkeit wäre eine mit der PS4 kompatible Tastatur und Maus, die euch ein absolutes Höchstmaß an Präzision bietet.
- Für Arcade- oder Racing-Fanatiker ist der Markt für derart spezielle Gamepads zwar verhältnismäßig klein, aber dennoch gibt es sie – die Rede ist von Arcade Sticks und Lenkrädern. Solltet ihr also einen Großteil eurer Zeit mit solchen Spielen verbringen, kann sich die Anschaffung eines derartigen Controllers durchaus lohnen.
Erfahrt in unserem Video, wie ihr noch mehr aus eurer PlayStation 4 herausholen könnt:
PS4-Controller kaufen: Das solltet ihr beachten
Zunächst solltet ihr euch die Fragen stellen, welche Art von Spielen ihr bevorzugt zockt. Ebenso wichtig: Vertreibt ihr euch eure Zeit auf der Konsole eher nur gelegentlich oder stellt ihr euer Können womöglich regelmäßig in kompetitiven Matches unter Beweis? Je nachdem wie eure Antworten ausfallen, werdet ihr vermutlich auch unterschiedliche Anforderungen an euer Gamepad stellen. Für eine gemütliche Runde FIFA zwischendurch oder das entspannte Schwingen durch die Story von Marvel's Spider-Man, wird euch in den meisten Fällen ein herkömmlicher PS4-Controller vollkommen ausreichen.
Wir zeigen euch die besten Tipps und Tricks zum PS4-Controller:
Wer nun einen neuen Controller braucht und sparen möchte, kann neben dem DualShock 4 zu einer der günstigeren Varianten am Markt greifen. PSVR funktioniert übrigens nur dann, wenn der Controller über eine Lightbar auf der Rückseite verfügt. Das sollte vor dem Kauf zusätzlich berücksichtigt werden.
Solltet ihr hingegen regelmäßig nach Killstreaks aus sein oder euch in kompetitiven Matches mit anderen messen, sieht die Sache schon etwas anders aus. Hier kann jede noch so kleine Hilfe über Sieg und Niederlage entscheiden:
- Programmierbare Knöpfe
- Konfigurierbare Analogsticks
- Zusätzliche Trigger
- Austauschbare Analogsticks
- Zusätzliche Gewichte
Die eben genannten und weitere Funktionen können sich durchaus als nützlich erweisen. Derartige Vorteile sind dafür oftmals mit einem erhöhten Preis verbunden, da spezielle Gamepads gerne mehr als das Doppelte im Gegensatz zum Standard-Controller kosten. Hier solltet ihr also abwägen, ob sich die Investition in eurem Fall lohnt.
So haben wir die Empfehlungen ausgesucht
Wir betreiben für jeden Artikel dieser Art intensive Recherche, damit wir das gewonnene Wissen hinterher kompakt und vor allem verständlich an unsere Leserinnen und Leser weitergeben können. Ebenso werden alle gelisteten Produkte stets mit Sorgfalt ausgewählt und verschiedene Einsatzzwecke sowie Preissegmente berücksichtigt.
Ich selbst begeistere mich bereits seit meiner Kindheit für Videospiele und die dafür notwendige Hardware sowie Software. Meinen ersten eigenen Gaming-Rechner habe ich bereits im Jahr 2012 zusammengebaut und seitdem sind noch zahlreiche weitere gefolgt. Jegliches Wissen in Bezug auf Games und Technik habe ich mir über die Jahre also selbst angeeignet – oft zur Freude meiner Familie oder meines Freundeskreises. Dort bin ich meist die erste Anlaufstelle wenn es darum geht, etwas zu reparieren oder sie bei der Anschaffung neuer Geräte zu beraten.
Um euch den bestmöglichen Überblick verschaffen zu können, haben wir uns neben eigenen Erfahrungen auch auf Nutzerwertungen sowie externe Testinstitutionen gestützt.
Wie wir bei GIGA testen und warum ihr unserem Urteil vertrauen könnt, haben wir hier erläutert:
Noch Spiele gefällig? Wir verraten euch, welche Games ihr auf der PS4 keinesfalls verpassen solltet: