Ein TikTok-Trend, der hoch über den Wolken startete, hat seinen Weg zurück auf die Erde und in alle Lebensbereiche gefunden. Was hinter der „Raw Dogging“-Bedeutung steckt und woher der Begriff seinen Ursprung hat, verraten wir euch hier.
Auf TikTok kursiert immer mehr der Begriff „Raw Dogging“. Wenn man nicht gerade auf der Plattform unterwegs ist, kann dieser jedoch etwas Verwirrung stiften. Der Ausdauer-Trend hat besondere Relevanz unter den Reisenden gefunden, kann aber auch auf jede Alltagssituation angewendet werden.
Der Ursprung und die Bedeutung von „Raw Dogging“
Alles hat im Flugzeug angefangen. TikTok-User @oiwudin sitzt in einem Langstreckenflug, der sieben Stunden lang geht. Dabei hat er sich dafür entschieden keine Musik zu hören, kein Wasser oder Essen zu sich zu nehmen und sich nicht von einem Film berieseln zu lassen. Lediglich die Live-Kamera des Fliegers lief auf seinem Sitzbildschirm. Der TikTok-Nutzer erwähnte dabei, dass er nur seine Willensstärke genutzt hat, um den Flug zu überstehen. Andere Nutzer haben sich dies gerne als Challenge genommen, um ihre eigene Ausdauer und mentale Stärke bei langen Flügen auf die Probe zu stellen.
„Raw Dogging“ als Herausforderung auf TikTok
Nachdem das Video viral gegangen ist, haben sich andere User, die auf Reisen waren, der Herausforderung angenommen und so den „Raw Dogging“-Trend noch weiter verbreitet. In dieser Challenge sollen die Fliegenden also jeglicher Form der Unterhaltung untersagen und sich auch anderweitig nicht beschäftigen. Keine Handys, kein Essen – nur die eigenen Gedanken. Ganz ohne irgendetwas müsst ihr aber nicht auskommen, um „Raw Dogging“ auf eurem nächsten Flug zu betreiben: Die Flugkarte auf dem Sitzplatzbildschirm und die Broschüre mit den Sicherheitshinweisen ist die einzige Form von Unterhaltung, die euch zur Verfügung steht.
„Raw Dogging“ gibt es nicht nur im Flugzeug
Mittlerweile hat sich der Trend vom Flugzeug ausgebreitet und ist in fast alle anderen Bereiche des Lebens übergeschwappt. Beispielsweise das große Geschäft, bei dem die meisten ja doch ihr Telefon in der Hand haben, wird jetzt ohne Handy verübt – auch ohne Magazin oder die Rückseite der Shampooflasche.
Allgemein kann „Raw Dogging“ aber auch einfach darauf heruntergerechnet werden, dass der ständige Fluss an Informationen, Stimuli und Entertainment aus dem Alltäglichen entfernt wird. Zurück zu den Wurzeln sozusagen. Für viele stellt dieser „Entzug“ eine richtige Herausforderung dar. Denn in einer Welt, in der der nächste Bildschirm oder die nächste Quelle der Unterhaltung nicht weit entfernt ist, ist die Art der Entschleunigung durch „Raw Dogging“ gar nicht so einfach.