„Resident Evil“ gilt seit 1996 als eine der Vorzeige-Reihen, was Videospiele angeht und hat das Horrorgenre deutlich revolutioniert. Mittlerweile sind weit über 20 Ableger erschienen. Welches Spiel folgt da dem nächsten? Hier wird Klarheit in die zeitliche Chronologie von „Resident Evil“ gebracht.
Seit 1996 ist die „Resident Evil“-Reihe (in Japan bekannt unter dem Namen „Biohazard“) für verlassenen Herrenhäuser, infizierte Städte, gruselige Zombies und andere Monster, genannt Bio Organic Weapons (BOW) bekannt. Egal ob Horror oder Action: Im Fokus von „Resident Evil“ steht das Überleben im Kampf gegen Mutanten.
Die „Resident Evil“-Reihe ist mittlerweile ein riesiges Multi-Universum mit vielen Videospielen, Spin-offs, animierten Filmen, Comics und sogar Theaterstücken. Da den Überblick zu behalten ist nicht einfach. Das Veröffentlichungsjahr eines Spiels muss sich nicht stets mit dem Jahr decken, in dem die Handlung stattfindet.
Hier erhaltet ihr erst einen Überblick über die Reihenfolge, in welcher die Spiele veröffentlicht wurden. Dann einen Überblick über die chronologische Reihenfolge der Ereignisse im „Resident Evil“-Universum. Aus Platzgründen fokussiert sich dieser Artikel nicht auf andere Medienformen wie die animierten Filme oder die animierte Serie, dessen Ereignisse im selben Universum spielen und als „canon“ betrachtet werden.
In dieser Reihenfolge sind die „Resident Evil“-Spiele erstmals erschienen:
- „Resident Evil" - 1996
- „Resident Evil 2" - 1998
- „Resident Evil 3: Nemesis" - 1999
- „Resident Evil: Survivor"* - 2000
- „Resident Evil: Code Veronica" / „Resident Evil: Code Veronica X" - 2000
- „Resident Evil Survivor 2 CODE:Veronica"* - 2001
- „Resident Evil: Gaiden"* - 2001
- „Resident Evil" (Remake) - 2002
- „Resident Evil: Zero" - 2002
- „Resident Evil: Dead Aim"* - 2003
- „Resident Evil Outbreak"* - 2003
- „Resident Evil Outbreak: File 2"* - 2004
- „Resident Evil 4" - 2005
- „Resident Evil: The Umbrella Chronicles"* - 2007
- „Resident Evil 5" - 2009
- „Resident Evil: The Darkside Chronicles"* - 2009
- „Resident Evil: The Mercenaries 3D“* - 2011
- „Resident Evil: Revelations" - 2012
- „Resident Evil: Operation Raccoon City“* - 2012
- „Resident Evil 6“ - 2012
- „Resident Evil: Revelations 2“ - 2015
- „Umbrella Corps"* - 2016
- „Resident Evil 7: Biohazard" - 2017
- „Resident Evil 2" (Remake) - 2019
- „Resident Evil 3" (Remake) - 2020
- „Resident Evil: Resistance"* - 2020
- „Resident Evil Village" - 2021
* Bei diesen Titeln handelt sich um Spin-offs, die nicht zu der Hauptreihe gehören.
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Die Anfänge von „Resident Evil“
Auch wenn „Resident Evil: Zero“ chronologisch den Start der Reihe bildet und wichtige Handlungspunkte des ersten Teils thematisiert, sollte „Resident Evil: Zero“ erst nach dem ersten Teil gespielt werden. Denn der erste Teil verfügt über dramaturgisch wichtige Handlungspunkte, wie den Verrat von Albert Wesker oder die Machenschaften von Umbrella, die durch „Resident Evil: Zero“ ihren Spannungsbogen verlieren.
Das Remake des ersten Teils beinhaltet zwar alle wichtigen Aspekte der Handlung und ist zeitgemäßer, allerdings sollte jeder eingefleischte Fan auch das Original-Spiel spielen. Denn vom Gameplay her bietet diese Version doch einige Unterschiede, wie zum Beispiel andere Rätsel und Handlungsabläufe und eine ganz andere Atmosphäre.
Die Spiele rundum Raccoon City
Nach den Anfängen folgt im „Resident Evil“-Universum bekanntlich die Geschichte von Raccoon City und dem Virus-Ausbruch, der fast die ganze Stadt-Bevölkerung in Zombies oder andere B.O.W’s verwandelt hat. „Resident Evil 2“ und auch das Remake sind hierbei die idealen Spiele zur Einführung in die Apokalypse. Hier ist es für echte Fans empfehlenswert, neben dem Remake auch das originale Spiel zu spielen. Denn das Remake hat hier ebenfalls einige Aspekte verändert.
„Resident Evil 3: Nemesis“ thematisiert ebenfalls die Ereignisse in Raccoon City und sollte deswegen danach folgen. Auch wenn die erste Hälfte von „Resident Evil 3: Nemesis“ vor dem zweiten Teil spielt, liefert die zweite Hälfte dramaturgisch gesehen ein deutliches Ende für Raccoon City. Hier empfiehlt es sich neben dem Remake das Original zu spielen, da das Remake auf viele Kult-Schauplätze verzichtet oder diese abgeändert hat.
An dieser Stelle bietet sich die Möglichkeit an, die beiden Spin-offs „Resident Evil: Outbreak“ und „Resident Evil: Outbreak File 2“ zu spielen. Auch wenn beide Spiele nicht relevant für die Haupthandlung sind, geben sie einen interessanten Einblick in die weiteren Machenschaften von Umbrella und darin, wie andere Zivilisten die Ereignisse von Raccoon City überstanden haben.
Das Spin-off Multiplayer-Spiel „Resident Evil: Resistance“ entführt die Spielenden ebenfalls in die Zeit der Raccoon-City-Apokalypse. Entführen ist das richtige Stichwort, denn Zivilisten wurden während dieses Ereignisses von Umbrella entführt und sollen in einer Testzentrale nun gegen die neuesten Test-Mutanten des Unternehmens kämpfen.
Das restliche Jahr 1998 in „Resident Evil“
Es folgt ein weiterer Spin-off, was kein Muss ist, aber eine nette Erfahrung sein kann. Nämlich das aller erste „Resident Evil“-Spiel in der First-Person-Perspektive: „Resident Evil: Survivor“. Dieser Titel gibt weitere Einblicke in die Machenschaften und Manipulationen von Umbrella. Im Spiel gibt es Hinweise darauf, dass die Ereignisse kurz nach Raccoon City stattfinden.
Auch wenn es keine Nummer besitzt, folgt mit „Resident Evil: Code Veronica“ oder auch „Resident Evil: Code Veronica X“ der nächste Teil der Hauptreihe, welcher viele wichtige Handlungspunkte der Reihe thematisiert, die für zukünftige Spiele wichtig sind. Wie zum Beispiel die Rückkehr von zwei bekannten Charakteren, die in der Reihe eine große Rolle spielen.
Diesem Spiel folgt der fast gleichnamige Titel „Resident Evil Survivor 2 CODE: Veronica“, welches ähnlich wie der vorherige Survivor-Titel ebenfalls als First-Person-Shooter gestaltet ist. Das Spiel recycelt lediglich Schauplätze und Monster vom Namensvetter. Handlungstechnisch soll es sich um einen Albtraum handeln, den der Charakter Claire Redfield nach den Ereignissen von „Code Veronica X“ hat.
Zeitsprung in das Jahr 2002 bei „Resident Evil“
Die Reihe springt mit „Resident Evil: The Darkside Chronicles“ ab hier von 1998 in das Jahr 2002. Zumindest teilweise. Zwei der drei Spiel-Szenarien sind Remakes der Ereignisse von „Resident Evil 2“ und „Resident Evil: Code Veronica X“, welche in Form von Rail-Shooters neu interpretiert wurden. Das dritte und für die Handlung relevanteste Szenario spielt im Jahr 2002. Dort wird vor allem die Partnerschaft zwischen den Charakteren Leon S. Kennedy und Jack Krauser thematisiert, welche in „Resident Evil 4“ noch mal wichtig wird.
Laut Handbuch finden im Jahr 2002 ebenfalls die Ereignisse des Spin-offs „Resident Evil: Dead Aim“ statt. Dieser First-Person-Shooter ist handlungstechnisch zwar nicht von großer Relevanz für die Hauptreihe, ist aber vor allem für sein verrücktes Monster-Design bekannt und gibt zusätzliche Details über die Machenschaften von Umbrella.
Das Spiel „Resident Evil: The Umbrella Chronicles“ thematisiert dann im Jahr 2003 den Untergang von Umbrella. Ähnlich wie „Resident Evil: The Darkside Chronicles“ springt dieser Teil ebenfalls in der Zeit umher und präsentiert neue und alte Ereignisse der Reihe im Stil eines Rail-Shooters.
Frischer Wind in der „Resident Evil“-Reihe
Im Jahr 2004 finden die Ereignisse von „Resident Evil 4“ statt, wie im Intro des Spiels deutlich wird. „Resident Evil: 4“ hat damals den primären Fokus der Reihe auf einen Action- statt Horror-Aspekt gelenkt, was viele große Veränderungen für die Reihe bedeutet hat. Es darf spannend sein, inwiefern sich das angekündigte „Resident Evil 4“ Remake vom Original unterscheidet.
„Resident Evil: Revelations“ spielt im Jahr 2005 und war ein Versuch, den Horror-Wurzeln treu zu bleiben. Es zählt ebenfalls zur Hauptreihe und führt Elemente aus „Resident Evil 5“ ein. Wie zum Beispiel die Anti-Terror-Organisation BSAA. Zusätzlich liefert das Ende des Spiels einen kleinen Ausblick auf die Ereignisse von „Resident Evil 5“. Bis auf einen DLC spielt RE5 im Jahr 2009 und hat neben einem starken Fokus auf Action einen großen Einfluss auf den allgemeinen Handlungsverlauf der Reihe.
„Resident Evil: Revelations 2“ spielt an zwei Zeitpunkten im Jahr 2011 und wechselt stets zwischen diesen Zeitlinien hin und her. Ähnlich wie sein namentlicher Vorgänger konzentriert sich dieses Spiel mehr auf Survival-Horror, zählt sich zur Hauptreihe und fungiert als eine Brücke zwischen „Resident Evil 5“ und „Resident Evil 6“.
Es folgt „Resident Evil 6“, dessen Ereignisse im Zeitraum von Ende 2012 bis Mitte 2013 stattfinden. Wobei nur ein sehr kleiner Teil im Jahr 2012 spielt. Nebenbei macht sich dieser Teil die Mühe, die bisherigen Ereignisse der Reihe für Neulinge zusammenzufassen. Chronologisch folgt das Spin-off „Umbrella Corps“. Auch wenn dieses Multiplayer-Spiel kaum über eine Handlung verfügt, wurde von den Entwicklern 2016 als das Handlungsjahr genannt.
Hier gibt es das erste Gameplay zum angekündigten „Resident Evil 4“ Remake:
Die „Resident Evil“-Reihe geht zurück zu seinen Wurzeln
Als Nächstes fanden im Jahr 2017 die Ereignisse von „Resident Evil 7: Biohazard“ statt. Neben einer einfacheren Handlung, einer Rückkehr zum Horror-Aspekt und einem brandneuen Protagonisten hat das Spiel wenig Anknüpfpunkte an die vorherigen Spiele und lässt sich größtenteils auch ohne die Vorgänger spielen.
Stand Juli 2022 bilden die Ereignisse von „Resident Evil Village" im Handlungsjahr 2021 das aktuelle Ende der Reihe und schließen direkt an die Handlung von „Resident Evil 7: Biohazard“ an. Gleichzeitig geht dieses Spiel im Rahmen seiner Handlung auch ganz an den Anfang zurück. In vielen Aspekten ein Abschluss, auch wenn er offiziell nicht als letzter Teil der Reihe angekündigt wurde.
Die sonstigen „Resident Evil“-Spiele
Wichtig zu erwähnen sind noch diverse veröffentlichte „Resident Evil“ Spiele, die entweder in alternativen Zeitlinien spielen, nicht in das Canon der Reihe passen oder deren Ereignisse in Bezug zur Handlung widersprüchlich sind.
Das einzige Gameboy-Spiel „Resident Evil: Gaiden“ liefert am Ende eine Offenbarung, die deutlich macht, dass das Spiel nicht im selben Universum wie die anderen Spiele spielt und somit nicht in das offizielle Geschehen der Reihe passt. Da dieser Titel sowohl Barry als auch Leon als etablierte Charaktere präsentiert, sollte dieses Spiel nach „Resident Evil 2“ gespielt werden.
Das Nintendo 3DS Spiel „Resident Evil: The Mercenaries 3D“ verfügt über keine konkrete Handlung und gibt den gleichnamigen Minispielen aus „Resident Evil 4“ und „Resident Evil 5“ lediglich ein eigenes Spiel. Rein theoretisch lässt sich dieses Spiel zu jeder Zeit spielen.
„Resident Evil: Operation Raccoon City“ führt zurück nach Raccoon City. Sogar explizit zu den Ereignissen von „Resident Evil 2“ und „Resident Evil 3“. Allerdings findet das Spiel in einer alternativen Zeitlinie als ein „Was wäre wenn?“-Szenario statt und deckt sich somit nicht ganz mit den Ereignissen der Hauptreihe.
„Resident Evil“-Reihenfolge: Die Handlung in ihrer Chronologie
- „Resident Evil: Zero" - 1998
- „Resident Evil" (1996) / „Resident Evil:" (2002) - 1998
- „Resident Evil 2" (1998) / „Resident Evil: 2" (2019) - 1998
- „Resident Evil 3: Nemesis" / „Resident Evil: 3“ - 1998
- „Resident Evil Outbreak"* - 1998
- „Resident Evil Outbreak: File 2"* - 1998
- „Resident Evil Resistance"* - 1998
- „Resident Evil: Survivor"* - 1998
- „Resident Evil: Code Veronica" / „Resident Evil: Code Veronica X" - 1998
- „Resident Evil Survivor 2 CODE:Veronica"* - 1998
- „Resident Evil: The Darkside Chronicles"* - 2002
- „Resident Evil: Dead Aim"* - 2002
- „Resident Evil: The Umbrella Chronicles"* - 2003
- „Resident Evil 4" - 2004
- „Resident Evil: Revelations" - 2005
- „Resident Evil 5" - 2006 bis 2009
- „Resident Evil: Revelations 2" - 2011
- „Resident Evil 6" - 2012 bis 2013
- „Umbrella Corps"* - 2016
- „Resident Evil 7: Biohazard" - 2017
- „Resident Evil Village" - 2021
* Bei diesen Titeln handelt sich um Spin-offs, die nicht zu der Hauptreihe gehören.
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