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Resident Evil Village in der großen Vorschau: Brutal, eklig und genau das, was wir wollen?

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Als ich irgendwann vor langer Zeit zum ersten Mal von Resident Evil 8 gehört habe, dachte ich genau zwei Dinge: 1. „Hoffentlich ist es wie Resident Evil 7“ und 2. „Bestimmt ist es nicht wie Resident Evil 7.“ Was soll ich sagen, jetzt, da ich eine Stunde hineinschauen durfte? Verdammt, Capcom, ihr wusstet, was wir wollen.

Der Winter mag vorbei sein, aber ganz sicher nicht bei Capcom: Resident Evil Village wetzt seine Klauen für den Release am 7. Mai, und das mit momentan offiziellen Demos, Gameplay-Videos und einem für Redaktionen zugänglichen Preview-Video. In Letzteres habe ich mich über das Wochenende vergraben, um eine umfangreiche Vorschau für euch mit meinem BLUT zu schreiben. Ja genau: Mit meinem Blut. Gemischt mit Ethans Blut aus seiner halb abgerissenen Hand. Ach, der Arme.

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Rein ins Gemenge: Im neuen Trailer zeigt euch RE8, was euch alles erwartet.

Resident Evil Village - 4th Trailer | PS5, PS4

Warum Resident Evil Village wahrscheinlich das wird, worauf viele gewartet haben

Nach dem immensen Erfolg von Resident Evil 7: Biohazard lag eines eigentlich auf der Hand: Die Fans wollen mehr. Und zwar mehr vom „neuen“ Resident Evil, das First-Person-Perspektive mit grauenerregenden Versteckspielen, eklig-dreckigen Häusern und abgehackten Händen zeigt. In meinen Augen ist Resident Evil 7 vielleicht das beste Mainstream-Horrorspiel der letzten Jahre. Und ich warte seit den Credits am Ende auf einen neuen Teil.

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Der ist jetzt bald da. Und er fühlt sich nahezu im gesamten Preview-Video nicht nur aufgrund der Story wie eine Fortsetzung an, sondern auch in Sachen Horror, Gameplay und Ekelfaktor. Klar, einen letzten Beweis dessen muss Resident Evil 8 im Test liefern, aber ich bin verdammt optimistisch, was das angeht – denn so oder so: Village will in allen Punkten den Erfolg von Resident Evil 7 wiederholen, erwartet also nichts anderes als ein Spiel, das sich auf viele Weisen gleich oder sehr ähnlich anfühlen wird.

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Resident Evil Village: Bereit für den nächsten Teil?
Resident Evil Village: Bereit für den nächsten Teil?

Die Story: Ethan ist zurück, die Monster aber auch

Wie bereits angedeutet, schließt Resident Evil Village direkt an das schöne RE7 an: Ethan hat sich mit Mia und ihrem ersten Kind nach Osteuropa zurückgezogen, nahe eines kleinen, abgelegenen Dorfs. Das Familienidyll hält nicht lange an, denn als BSSA-Captain Chris Redfield die beiden mit einer Truppe Soldaten überrascht, bricht das Kartenhaus der Harmonie zusammen. Jener Abschnitt, den ich anschauen durfte, beginnt kurz nach dem Anfang des Spiels: Ethan wacht allein und verletzt in einem zerstörten Haus auf, Mia wurde scheinbar von Redfield erschossen und von dem Baby Rosemary fehlt jede Spur.

Resident Evil Village: Ethan geht durch die Hölle, um sein Kind Rosemary retten zu können.
Resident Evil Village: Ethan geht durch die Hölle, um seine Tochter Rosemary retten zu können.

Sein Ziel: Rosemary finden. Und diese Suche wird ihn nicht nur durch ein von Monstern überranntes Dorf lotsen, sondern auch in ein gigantisches Schloss mit noch grauenerregenderen Kreaturen führen.

Der allererste Trailer zeigt bereits Mias Tod (wenigstens sieht es so aus):

Resident Evil 8 Village – PS5-Ankündigungstrailer

Gameplay à la Resident Evil 7

Messer raus, gelbe Kiste kaputthauen, oh, Munition (!), Waffe laden, Monster abknallen, verdammt, keine Munition mehr ... aber wenigstens Platz im Inventar! Resident Evil 8 hält sich konsequent an die RE7-Formel, wird sich aber auch an ein paar nette Details aus RE1 und RE4 zurückerinnern. In den blutigen Schuhen von Ethan erkundet ihr Resident Evil Village in der First-Person-Sicht; Inventar und das minimale HUD scheinen mehr oder weniger direkt aus dem siebten Teil übernommen worden zu sein. Auch Waffen, Munition und hilfreiche Objekte wie einen Bolzenschneider gibt's zu finden – bei Items wie Letzterem lohnt es sich, verschiedene Teile der Map mehrmals zu erkunden, da neue Wege zugänglich werden können.

Ähnlich zum Vorgänger gibt's keine direkte Lebensanzeige: Solltet ihr schwer verletzt sein, wird der Bildschirm immer blutverschmierter und im Menü könnt ihr dann euren Zustand kontrollieren. Ein Schluck Heilwasser über die halb abgesägte Hand reicht dann, damit neue Lebensgeister in euch erwachen. (Vielleicht durch den immensen Schmerz, hm?) Der Kampf läuft zuweilen auch ähnlich wie in RE7 ab: Verschiedene Strategien führen bei unterschiedlichen Gegnern zum Erfolg, meistens heißt es aber wohl Schießen oder Rennen.

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Ob die Waffe gegen Lady Dimitrescu ausreicht?
Ob die Waffe gegen Lady Dimitrescu ausreicht?

Inventar-Management, Maps, Journal: Entweder fehlt die Munition oder der Platz im Inventar – Ressourcen-Management wird wieder einmal großgeschrieben und soll in RE8 für strategische Überlegungen im Kampf und überall sonst auch sorgen. Gleichsam gibt es Maps zu finden: Die Karte ist also nicht einfach so in eurem Menü, sondern muss schon irgendwie erstmal in euren Besitz übergehen. Im Journal schreibt Ethan zudem seine Gedanken nieder. Gut, um der Story zu folgen und stets zu wissen, was eigentlich gerade zu tun ist.

Rätsel, Safe-Rooms, Geheimnisse: Die berühmten Resident-Evil-Rätsel sind auch wieder mit dabei – verschiebt Statuen, findet Objekte zum Irgendwo-Reinstecken und verausgabt euren Verstand bei anderen Rätseln, die - wenn auch unrealistisch - doch ziemlich originell ausfallen. Ruhe findet ihr anschließend in den Safe-Rooms, wo ihr über eine Schreibmaschine speichern dürft. Und ohne viel zu verraten: Ein Blick rechts, links und hinter olle Kisten sollte sich umso öfter lohnen, da es wohl überall versteckte Items zu finden gibt.

Typisch Resident Evil: Die teils sehr originellen Rätsel und Schlösser sollten euch auf Trapp halten.
Typisch Resident Evil: Die teils sehr originellen Rätsel und Schlösser sollten euch auf Trapp halten.

... was mich zum letzten Punkt führt: Spielmechaniken gehen in RE8 vor Realismus, und das wirkt zumindest im einstündigen Preview-Video voll okay. Wenn ihr seltsame aber irgendwie wichtige Objekte hinter dem angeranzten Sofa findet; wenn ihr etwas Glitzerndes von der Decke schießt oder Kreaturen der Hölle keine Safe-Room-Tür öffnen können, ist das nicht realistisch. Aber das war RE7 auch nicht, und mich persönlich hat das nie gestört: Fakt ist, dass RE8 ähnliche Wege zu gehen scheint und spaßige sowie schlicht kluge Spielmechaniken vor den Realismus setzt. Außerdem: Das, was Ethan hier innerhalb weniger Minuten aushält, hätte jeden anderen ohnehin schon zehn Mal getötet.

Das ist „neu“: Mehr Crafting, der Duke, Jagen, Möbel rücken und attraktives Raytracing

Ein wenig Kräuter-Oma-Crafting gab es schon in den letzten Teilen, dieses Mal soll jedoch ein ausgefeiltes Crafting-System auf euch warten. Gebastelt wird dabei nicht nur, um Items für Heilung sowie Munition herzustellen, sondern auch, um gewisse Vorteile im Kampf zu ergattern. Gleichfalls werdet ihr jagen dürfen – auch das wurde durch einen Trailer bekannt – und wenn ihr einfach nicht gegen einen Gegner ankommt, ist es zuweilen möglich, Eingänge mit Möbeln zu versperren.

Nicht ganz neu ist dagegen der Duke: Ein korpulenter Charakter, der immer wieder auftauchen wird und eine Gelegenheit zum Handel bietet. Eine ähnliche Figur gab es schon in Resident Evil 4, falls ihr euch erinnert.

Der Duke wird euch öfter begegnen: Ein Handel mit ihm kann euch diverse Vorteile bringen.
Der Duke wird euch öfter begegnen: Ein Handel mit ihm kann euch diverse Vorteile bringen.

Zu guter Letzt, aber keineswegs unwichtig: Resident Evil Village benutzt Raytracing, ein Verfahren, das dabei hilft, das Licht im Spiel so realistisch wie möglich darzustellen. Die Grafik ist unter anderem dadurch ein wahrer Augenschmaus, den ihr in der Maiden-Demo für PS5 oder in den anderen Demos bewundern könnt. Schön wird es, das ist keine Frage!

Marinas Preview-Fazit: Schön brutal und eklig, aber auch unheimlich?

Protagonist Ethan hat Finger verloren, wurde gebissen (mehrmals), wurde durch Wände geworfen, zerfleischt, durchbohrt, angenagt und windelweich geprügelt: Was ich im Preview-Video bestaunen durfte, war viel. Nicht nur im Sinn von Kampfszenen, sondern auch in Bezug auf einige Story-Highlights, die ich hier nicht spoilern möchte.

So viel kann aber gesagt werden: Ethan wird einiges ertragen müssen und ihr als Spieler werdet wahrscheinlich ebenso herausgefordert werden – ohne echte Körperteile zu verlieren, aber zumindest doch emotional und geistig. Was die Preview allerdings auch präsentierte, war viel inszenierte gesetzte Action, die innerhalb des einstündigen Videos mehr ausgekostet wurde als jene Unheimlichkeit, die ich noch aus RE7 kenne.

Das Schloss: Luxuriös, riesig und ausgestattet mit viel Potential zum Gruseln.
Das Schloss: luxuriös, riesig und ausgestattet mit viel Potenzial zum Gruseln. Aber wird es das nutzen?

Die großen Fragen im Raum sind für mich: Wie unheimlich wird Resident Evil Village tatsächlich sein? Und wie lang ist das Spiel eigentlich? Klar wurde in der Preview, dass ein winterliches Dorf sowie ein Schloss zwei der großen Schauplätze darstellen werden. Erstes wird wohl eine größere Map oder mehrere Maps beinhalten, in denen ihr teils kaputte Häuser erkundet und teils durch den Wald schleicht. Das Schloss hingegen hat mich sofort an RE7 oder auch an RE1 erinnert: Klaustrophobische Geheimgänge, mehrere Etagen und etliche luxuriös ausgestattete Räume, die erkundet werden müssen – Kreaturen der Nacht stets auf euren Fersen.

Beides zusammen vermittelt bereits den Eindruck eines verdammt großen Spiels, und dabei ist noch gar nicht klar, ob es dabei bleibt. Demnach kann ich auch über die Vorschau hinweg nicht abschließend entscheiden, ob es das neue Resident Evil trotz der Action auch versteht, den Spielern ordentlich das Fürchten zu lehren. Ich hoffe es! Und einige Szenen in der Preview haben mich (zum Glück) optimistisch gestimmt.

Kostenlose Horrorspiele, die euch die Wartezeit auf RE8 verkürzen können:

Resident Evil Village erscheint am 7. Mai 2021 für PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X sowie PC. Vorbestellen könnt ihr den Schocker schon seit einer Weile, falls ihr bereits überzeugt von dem Spiel seid. Und ist das nicht der Fall – neben Gameplay- und Story-Trailern könnt ihr auch Demos ausprobieren, die euch einen Einblick ins Spiel gewähren.

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