Plant ihr eine Reise in entfernte Länder, solltet ihr vorab einen Blick auf die „Risk Map 2024“ im Netz werfen. Dort erkennt ihr schnell, welche Länder für Reisen gefährlich sind. Die Risikokarte könnt ihr direkt im Browser aufrufen oder als PDF-Datei herunterladen.
Das PDF-Dokument zeigt anhand einer Farbskala, wie sicher oder unsicher die Länder dieser Welt sind. Hier geht es zum Angebot.
Welche Reiseländer sind am sichersten und welche am gefährlichsten?
Die Karte wird von der „A3M Global Monitoring GmbH“ zusammengestellt. Für die Angaben werden verschiedene Informationen zusammengetragen. So wird unter anderem berücksichtigt, wie sicher die Ein- und Ausreise durchgeführt werden können, wie es mit den infrastrukturellen Einrichtungen aussieht, ob Natur- und Umweltgefahren drohen und ob das jeweilige Land von politischen Unruhen, Terrorismus und bewaffneten Konflikten bedroht ist. Auch die wirtschaftliche Sicherheit und rechtliche Besonderheiten werden für die Einordnung herangezogen.
Die Sicherheit der Länder wird auf der Weltkarte in verschiedenen Farben dargestellt:
- Dunkelgrün: Sehr niedriges Risiko – Reisen sind ohne Einschränkungen möglich und mit sehr geringen Risiken möglich. Es ist nicht mit Einschränkungen wie größeren Streiks, Tropenkrankheiten oder Naturgefahren wie Erdbeben zu rechnen.
- Hellgrün: Niedriges Risiko – lediglich in einzelnen Kategorien können Risiken auftreten. Reisende sollten sich vorab informieren, ob zum Beispiel Krankheiten grassieren oder Naturgefahren auftreten
- Gelb: Potenzielles Risiko – im Allgemeinen kann das Land ohne Gefahr bereits werden, es können aber vereinzelt Probleme auftreten. Auch hier sollte man sich vor der Einreise über die aktuelle Lage im Land informieren
- Orange: Höheres Risiko – eine Reise könnte gegebenenfalls nur mit Einschränkungen möglich sein, etwa, weil eine erhöhte Kriminalität gegen Einreisende droht. Vor der Reise sollte man sich umfassend über Gefahren informieren und gegebenenfalls Vorkehrungen treffen
- Rot: Sehr hohes Risiko – diese Länder sollten laut Risiko-Weltkarte nicht bereist werden. Es drohen unterschiedliche Gefahren wie ein schlechtes Gesundheitssystem, politische Unruhen oder Gewalt gegen Reisende
Sehr sichere Reiseländer sind zum Beispiel die Staaten in Mitteleuropa und Kanada. Auch Reisen in die USA, Australien sowie die exotischen Länder Uruguay, Argentinien, Namibia oder Botswana gelten laut Karte als eher risikolos. Vermeiden sollte man hingegen Reisen in die rotmarkierten Regionen. Dazu gehören viele Länder in Zentralafrika, Iran, Irak, Afghanistan, Pakistan, Myanmar (Burma), Syrien und einige zentralamerikanische Länder. Auch Reisen in die Ukraine und Russland sollte man nicht unternehmen.
Sichere Länder und die schlimmsten Länder zum Reisen
Die Karte liefert auf den ersten Blick Informationen über die Sicherheit oder Gefahren in bestimmten Ländern. Sie befindet sich mittlerweile auf einem aktuellen Stand für Anfang 2024. Die Angaben werden jährlich aktualisiert. Die SOS-Risiko-Weltkarte bietet zwar einen schnellen Blick auf Gefahren und sichere Länder auf der Welt, allerdings sollte man vor einer Reise immer die aktuelle Newslage berücksichtigen.
Für genauere und tagesaktuelle Informationen sollte man das Webangebot des Auswärtigen Amts ansteuern. Dort werden für jedes Land aktuelle und genaue Angaben gemacht, in welcher Form Risiken für Reisende gelten. Das betrifft zum Beispiel politische Unruhen oder Krankheiten, die im jeweiligen Land aktuell vermehrt vorkommen und auch für Urlauber eine Gefahr darstellen. Über das Suchfeld kann man gezielt Angaben zum Reiseziel finden (zur Suche).
Oft werden die Risiken auch regional eingegrenzt. So erfährt man beim Auswärtigen Amt, in welchen Gebieten man sich eher ohne Probleme aufhalten kann und wo man besonders gefährdet ist. Man findet alle Angaben auch in der „Sicher Reisen“-App des Auswärtigen Amts. Unabhängig von der Risiko-Weltkarte sollte man sich vor der Reise ins Ausland also auch beim Auswärtigen Amt auf der Webseite oder in der App informieren. Den Download gibt es kostenlos für Android und iOS: