Anzeige
Anzeige
  1. GIGA
  2. Tech
  3. Mobility
  4. Rückruf wegen Airbag-Desaster: bis zu 10 Jahre alte Audis betroffen

Rückruf wegen Airbag-Desaster: bis zu 10 Jahre alte Audis betroffen

Hinter dieser Verkleidung versteckt sich der Airbag mit zugehörigem Gasgenerator.
Hinter dieser Verkleidung versteckt sich der Airbag mit zugehörigem Gasgenerator. (© IMAGO / Panthermedia)
Anzeige

Bereits vor zehn Jahren wurden viele Automodelle in die Werkstätten zurückgeholt. Nun gibt es eine neue Rückrufwelle bei Audi.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Wen betrifft der aktuelle Rückruf?

In den zurückgerufenen Audis sind fehlerhafte Airbag-Gasgeneratoren verbaut, die von dem japanischen Zulieferer Takata stammen. Das Problem trat 2015 schon einmal auf, doch vor einigen Monaten startete Audi einen neuen Rückruf wegen desselben Fehlers.

Anzeige

Wie das Magazin Auto, Motor und Sport recherchierte, müssen in Deutschland etwa 140.000 Fahrzeuge in die Werkstätten. Der Rückruf betrifft die Modellreihen A4 und A6 aus den Baujahren 2003 bis 2011, deren S- und RS-Varianten sowie Cabrio- (A4) und Allroad-Ableger (A6).

Wo liegt das Problem?

Bei den betroffenen Autos sind in den Airbags auf der Beifahrerseite Gasgeneratoren des Autozulieferers Takata verbaut. Diese sollen bei einem Unfall durch eine kleine Explosion zum schnellen Aufblasen der Airbags führen.

Anzeige

Takata verwendete als Treibmittel günstiges Ammoniumnitrat. Durch äußere Einflüsse wie Wärme und Luftfeuchtigkeit wird diese Chemikalie mit der Zeit jedoch instabil. Es besteht die Gefahr, dass es ungewollt und stärker zündet als beabsichtigt – oder aber viel zu schwach. 

Anzeige

Bei einigen solcher Airbag-Auslösungen wurden Menschen durch umherfliegende Splitter- und Metallteile verletzt oder sogar getötet. In der Folge kam es zu einer weltweiten Rückrufaktion, die über 100 Millionen Fahrzeuge betraf – die mit Abstand umfangreichste Rückrufaktion aufgrund von Sicherheitsmängeln, die es in der Automobilgeschichte je gegeben hat.

Die Rückrufaktion betraf viele unterschiedliche Marken. Besonders viele fehlerhafte Airbags hatte die US-Sparte von Honda erhalten. Aber auch BMW, Ferrari, Ford, Land Rover, Lexus, Mazda, Mercedes-Benz, Nissan, Subaru, Toyota, Volkswagen und einige andere Marken hatte Takata beliefert.

Immer wieder werden Produkte zurückgerufen. Doch wie verhält man sich dann als Kunde richtig? Das Video klärt euch auf.

Von Rückrufaktion betroffen? Das solltet ihr jetzt unbedingt tun

Warum ruft Audi jetzt so viele Fahrzeuge zurück?

Bei der aktuellen Rückrufaktion handelt es sich nach Aussage von Audi um eine Vorsichtsmaßnahme. Es ist eine Ausweitung der bisherigen Rückrufmaßnahmen, die vor allem für feucht-warme und deshalb besonders kritische Klimazonen galten

Die Beifahrer-Airbag-Module, die nun eingebaut werden sollen, arbeiten mit einem sicheren Treibmittel. Sie sind bei Audi aus anderen Märkten übriggeblieben, so dass sie jetzt in Deutschland eingebaut werden können.

Hat dir der Beitrag gefallen? Folge uns auf WhatsApp und Google News und verpasse keine Neuigkeit rund um Technik, Games und Entertainment.

Anzeige